Monat: März 2022

  • Weitere Informationen zu Spenden in die Ukraine

    Weitere Informationen zu Spenden in die Ukraine

    Dimitri aus der Ukraine bedankt sich:

    Liebe Genossinnen und Genossen.
    Ich arbeite aktiv an der Beschaffung und Verteilung der humanitären Hilfe für die bedürftigen Bergleute und ihre Familien, die ich mit Ihrer Hilfe erworben habe.
    Herzlichen Dank!
    Es lebe die internationale proletarische Solidarität. Ich füge ein Foto meiner Arbeit bei.

    Mit proletarischem Gruß,
    DMITRI.

    Уважаемые товарищи.  Активно работаю по закупкам и раздаче нуждающимся шахтёрам и их семьям гуманитарной помощи, которую я закупил с вашей помощью.  Спасибо вам огромное!  Да здравствует международная пролетарская солидарность. Прикрепляю фото моей работы.    С пролетарским приветом,  ДМИТРИЙ. 

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  • Prozess Alassa Mfouapon gegen Land Baden-Württemberg: David gegen Goliath

    Prozess Alassa Mfouapon gegen Land Baden-Württemberg: David gegen Goliath

    Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI – Pressemitteilung 29.03.2022

    Fast wie der Kampf eines David gegen Goliath mutete die mündliche Verhandlung der Klage von Alassa Mfouapon gegen das Land Baden-Württemberg an, die am 28.03.22 vor dem Verwaltungsgerichtshof stattfand. Eines sehr mutigen David allerdings, der unterstützt wurde von breiter Solidarität, … Der Teilerfolg beim ersten Verfahren wurde gewürdigt, das den Polizeieinsatz am 3. Mai in der LEA Ellwangen als rechtswidrig beurteilte. …

    Das Urteil wurde noch nicht gesprochen, sondern wird schriftlich zugestellt werden. Als Erfolg kann aber voraussichtlich jetzt schon verbucht werden, dass das Gericht, wie schon einige Wochen zuvor anlässlich einer Klage von Flüchtlingen gegen die Hausordnungen der LEAs, den schutzwürdigen Wohnungscharakter der Räume in Flüchtlingscamps anerkennen will. …

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  • Es geht also doch: Saidou Kamara darf bleiben

    Es geht also doch: Saidou Kamara darf bleiben

    29. März 2022 – Die Flüchtlinge berichten: Am 20.03.2022 war der Neujahrstag für die meisten Flüchtlinge und wir hatten eine kleine Zeremonie. Von Lesbos wünschen wir allen unseren afghanischen und kurdischen Mitgliedern und allen kurdischen, iranischen und afghanischen Freunden und Völkern ein frohes Neues Jahr. Herzlichen Glückwunsch an alle Kollegen und Freunde zur Ankunft des Sonnenjahres 1401, die Feier des neuen Jahres ist eine lange Tradition für alle Menschen im Nahen Osten. Neujahr und Nowruz zu feiern ist eine historische Tradition in Afghanistan, die bis vor 6.000 Jahren zurückreicht. Nowruz wird seit langem am ersten Tag des Sonnenjahres von den antiken Ariana gefeiert, die ihn als Tag der Rückkehr zu sich selbst und als Prinzip der menschlichen Natur betrachten. Aber leider kann im von Taliban regierten Afghanistan das neue Jahr nicht gefeiert werden.

    Ein neuer Job. Wir kümmern uns auch um die Generatoren im Camp. Das ist eine sehr verantwortungsvolle Arbeit und zum Glück sind die Leute, die es vorher getan haben, jetzt bei uns, also kümmern wir uns in Zusammenarbeit mit der technischen Abteilung des Camps jetzt auch darum.

    Heute sehr schönes und gutes Wetter. Wie wöchentlich jeden Samstag arbeiten unsere Mitglieder neben dem Camp zusammen mit der Erlaubnis von Polizei und Management im Camp, draußen. Unsere Mitglieder entscheiden sich zu arbeiten und die Routen zwischen dem Camp und Moria Dorf zu reinigen. Wir sollten die Umwelt so gut wie möglich sauber halten.

    Bei der Mobile Academy haben wir einen Workshop sicheren Ort für Frauen geschaffen, um Schaffen und Spaß zu haben.

    Selbsttestteam jeden Tag informieren und testen für convid-19 im Camp, weil die Gefahr noch nicht vorüber ist.

    Vor einigen Tagen haben wir einem unserer aktivsten Mitglieder Good Bye gesagt: Basir. Er und seine Familie werden in die Schweiz ziehen. Wir freuen uns sehr für sie, sind aber auch sehr traurig, ihn zu verlieren, und wir alle danken ihm für die großartige Arbeit, die er jeden Tag hier geleistet hat.

    Wir möchten allen guten Freunden Griechenlands und dem griechischen Volk zum Unabhängigkeitstag Griechenlands gratulieren, in der Hoffnung auf mehr Erfolg für alle lieben Griechen. Fröhlichen Unabhängigkeitstag am 25.03.2022.

    Mother´s Home School „Kabul“ berichtet

    Wir wollen keinen Schreibtisch, keinen Stuhl, ein luxuriöses Klassenzimmer oder eine Schule. Lass uns einfach lernen. Es ist wirklich unglücklich und besorgniserregend, dass Tausende junger Mädchen in Afghanistan Opfer religiöser Überzeugungen und Extremismus des Taliban-Regimes werden und die Schule verlassen. Leben ist ein allmählicher Tod unter dem Terror. Heute standen Tausende Mädchen vor verschlossenen Türen der Schulen. Andere haben kein Recht mehr, zur Schule zu gehen! Für mich als Mensch, diese Szene zu beobachten, ist es so schmerzhaft, eines meiner Grundrechte des Lebens zu verlieren…!

    Verdammt die Ignoranz!

    Die griechische Ministerin …

    … für Bildung soll unendlich viele Kinder aus Ukraine als sie nach Griechenland kamen umarmt haben. Eine Show Kampagne. Die Journalisten sollen sogar Tränen bei ihr entdeckt haben. Die Flüchtlinge von Kara Tepe fragen sich: „Warum Frau Keramenos sind Sie noch nie zu uns gekommen. Über eine solche Umarmung würden sich die kleinen Afrikanischen und Afghanischen Kinder auch sehr freuen. Diese Ministerin ist die treibende Kraft in der Regierung bei der Ausweisung von Jugendlichen wenn sie das 18.Lebensjahr erreicht haben. Sie soll auch sehr innig befreundet sein mit der Madame aus Brüssel, die für die EU-Asyl Politik verantwortlich ist. Beide lieben so sehr die Kinder, das zeigt aktuell die vorgesehene Ausweisung von Saidou Kamara.

    Saidou Kamara, …

    … ein Flüchtling aus Guinea, der im November 2019 im Alter von 16 Jahren nach Griechenland kam, hat kein Asylrecht bekommen und soll jetzt ausgewiesen werden. Dass er noch in Griechenland ist, ist der breiten Solidarität zu verdanken. Saidou Kamaras nahm in Agios Dimitrios am Nationalfeiertag am 25.03. an einer Parade teil, weil er der beste in seiner Klasse ist. Er bedankt sich für die Unterstützung, die er erhalten hat. Es hat sich eine beispiellose Solidarität entwickelt. Die ganze Gemeinde der Bürgermeister, der Gemeinderat, alle Fraktionen stehen hinter ihm. Seine Mitschüler haben ihn nach der Parade alle umarmt und geschützt vor einer möglichen Verhaftung. Sie wandten sich an die öffentliche Presse und vor allem an die Ministerin die Kinder sehr liebt mit der Botschaft: „Saidou, ein Opfer von Diskriminierung und extremer Armut in seinem Heimatland Guinea, wagte kurz nach seinem vierzehnten Lebensjahr, auf der Suche nach Sicherheit und einem angemessenen Lebensunterhalt, allein, ohne Verwandte oder Unterstützung im Ausland, die lange Flucht, die ihn in unser Land brachte, eine Reise, die kein Jugendlicher unternimmt, wenn er nicht glaubt, dass sein eigenes Leben in Gefahr ist. Er kam vor drei Jahren als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling an unsere Schule, arbeitete hart, um die Sprache zu lernen und sich in die neue Umgebung zu integrieren, nutzte jede Bildungsmöglichkeit, absolvierte erfolgreich die Klassen und wird in wenigen Monaten die High School abschließen, um seinen Traum von intellektuellem Fortschritt und persönlicher Entwicklung zu verwirklichen. Vor allem aber hat er Freunde gefunden, Freunde fürs Leben, Klassenkameraden, Lehrer, Eltern, Mitarbeiter des Tierheims, die ihn mit ihrer Liebe und Solidarität aufgenommen haben. Wir sind auf der Seite von Saidou und allen Kindern die träumen, deren Flügel aber gestutzt werden. Wir sind auf der Seite aller Menschen, die in Würde und Frieden leben wollen.“ Diese beispiellose Solidarität gegen die Abschiebung hat sehr viel Anerkennung in ganz Griechenland bekommen. Das hat den Ministerpräsident Mitsotakis veranlasst sich heute mit Saidou zu treffen. Er soll ihm versprochen haben, dass er in Griechenland bleibt. Es geht also doch.

    Bergbau-Arbeitsplätze werden abgebaut, Polizei wird ausgebaut

    Während die griechische Regierung über 1000 Bergarbeitsplätze vernichten, hat sie während ihrer Amtszeit viele Polizisten eingestellt. Es heißt, dass es über 2000 sein sollen die in Crash Kurse ausgebildet wurden und auf die Straße losgelassen wurden. Insgesamt sollen 4000 eingestellt werden. Die Flüchtlinge die auf den Straßen von Athen und Thessaloniki leben, haben Angst vor diesen Rambo Polizisten. 400 davon haben keine weiteren Aufgaben als Jagt auf die Flüchtlinge zu betreiben. Ständig wird man von einem Rambo angehalten und Kontrolle, Kontrolle Kontrolle … Schaut man sich aber die Polizisten am Hauptbahnhof von Thessaloniki an, die die ankommenden „echten Flüchtlinge aus Ukraine“ wie sie vom Minister für Migration und Asyl, Notis Mitarakis, genannt werden, ganz herzlich und freundlich empfangen werden, dann versteht man die Flüchtlinge aus Afghanistan oder Syrien wenn sie sich als Flüchtlinge 2. Klasse fühlen. Denn so werden sie in vielen Europäischen Länder behandelt.

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  • Solidarität International in Schwäbisch Hall stellt Projekte vor und sammelt Spenden

    Solidarität International in Schwäbisch Hall stellt Projekte vor und sammelt Spenden

    Im Naturfreundehaus Lemberg hatten sich am 27. März 27 BesucherInnen eingefunden, um bei der Sonntagsmatinee den Vortrag von SI Schwäbisch Hall zu verfolgen. Unter Corona-Bedingungen ist diese Besucherzahl sehr gut.

    SI stellte sich selbst, verschiedene Projekte und natürlich vor allem die Projekte in Peru vor. Die Partnerorganisation Canto Vivo hatte coronabedingt ihr Projekt „Plantamonte“ (Berge bepflanzen), das von mehreren Spendenaktionen von SI unterstützt worden war, auf Eis legen müssen.

    Canto Vivo rief dann das Projekt „Huertos Solidarios“ (Solidarische Gärten) ins Leben. Dabei werden die Leute im Stadtteil und in Schulen unterrichtet, wie sie überall Gemüse anbauen können, um die schlechte Ernährungssituation ein bisschen zu verbessern. Canto Vivo stellt das Saatgut und Pflanzmaterial kostenlos zur Verfügung, finanziert durch Spenden u.a. aus Schwäbisch Hall.

    Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Gäste im Biergarten Samenpäckchen, Kekse und viele verschiedene Pflänzchen gegen Spende mitnehmen. Viele BesucherInnen des Lemberghauses nahmen die Gelegenheit gerne wahr.

    Angesichts der aktuellen Kriegssituation beschloss der Ortsvorstand von SI, dass von den 360 € Einnahmen jeweils 50% der Spenden an Canto Vivo und an den Hilfsfonds Ukraine gehen. Ohne Abzug, das ist ein Grundprinzip von SI.

    Über weitere Spenden freuen wir und Canto Vivo uns sehr!

    Spendenkonto: IBAN DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort „Huertos Solidarios“

    BIC: FFVBDEFF bei der Frankfurter Volksbank.

    Willi + Waltraut, SHA

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  • Erfolg vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart – Asyl für Esra Y.!

    Erfolg vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart – Asyl für Esra Y.!

    Pressemitteilung des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in SI – Regionalgruppe Süd

    26/03/2022

    Mit einem wichtigen Erfolg endete gestern die Klage der jungen kurdischen Medizinstudentin Esra Y. auf Anerkennung ihres Asylantrages vor dem Stuttgarter Verwaltungsgericht.

    Gleich zwei Vertreter des Amts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) waren erschienen – dieses ungewöhnlich große Aufgebot machte gleich zu Anfang der Verhandlung deutlich, dass sie auf Abweisung der Klage und somit auf Ablehnung des Asyls bestehen. Mit ihrer Begründung – Esra Y. sei angeblich in der Türkei zurecht wegen krimineller Vergehen verurteilt worden – stellt sich die dem Bundesinnenministerium unterstellte Behörde voll hinter das Urteil des faschistischen Erdogan-Regimes, das den gerechten Befreiungskampf des kurdischen Volkes als „Terror“ kriminalisieren will.

    Dass es sich bei Esras „Vergehen“ im Gegenteil um einen zutiefst humanitären Einsatz im Kriegsgebiet von Rojava unter Lebensgefahr gehandelt hatte – das stellte sich im Laufe des Verfahrens so klar heraus, dass die BAMF-Vertreter schließlich nicht umhinkonnten, ihren Antrag zurückzuziehen.

    Mit Geduld und Interesse hörte sich die Vorsitzende Richterin die Lebensgeschichte der jungen Frau an, die schon als Kind die Angriffe türkischen Militärs gegen ihr kurdisches Dorf miterleben musste. Diese Erfahrungen von Gewalt und Diskriminierung insbesondere gegenüber den kurdischen Frauen, prägten ihren Wunsch, Ärztin zu werden. Als Rojava und die Stadt Kobane vom faschistischen IS angegriffen wurde, und die Bevölkerung sich mit ihren Selbstvereidigungseinheiten YPG und YPJ heldenhaft gegen die mordenden Banden zur Wehr setzte, folgte sie als Medizinstudentin einem Aufruf, dort medizinische Hilfe zu leisten – sie behandelte jeden unterschiedslos und fragte nicht, ob es sich um zivile Opfer handelte, oder um Kämpferinnen und Kämpfer der Selbstverteidigungseinheiten. Bei einem Beschuss der Krankenstation durch den IS wurde sie selbst schwerst verletzt und bewusstlos in die Türkei zurückgebracht. Vom türkischen Staat, der offen mit dem IS kooperierte, erhielt sie jedoch keine medizinische Hilfe, sondern eine Anklage, Gefängnis und Folter. Ihr selbstloses Engagement hatte ihr jedoch große Anerkennung und eine Auszeichnung der Istanbuler Ärztekammer eingebracht. Nur mithilfe von Freunden und der demokratischen Öffentlichkeit gelang es ihr, ein Minimum an medizinischer Versorgung zu bekommen und schließlich auch die vorläufige Freilassung aus der Haft und die Flucht nach Deutschland.

    Doch um ihre Anerkennung als Flüchtling musste sie hier vier Jahre lang kämpfen. Jetzt endlich kann sie hier die Sprache weiter lernen und ihr Medizinstudium zu Ende bringen.

    Das Gericht vermied es, die Frage zu beantworten, ob es sich, wie vom Bundesinnenministerium behauptet, bei YPG/YPJ um „terroristische Vereinigungen handelte“ – diese Frage wird demnächst auf europäischer Ebene höchstrichterlich entschieden werden. Doch Esra Y., ihr Anwalt Roland Meister und die Sympathie der Kundgebungsteilnehmer*Innen vor dem Gericht – kurdische Vereine und Frauenorganisationen aus Stuttgart und Heilbronn, der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität und Solidarität International – ließen keinen Zweifel daran, dass sie es für vollständig berechtigt halten, dass die kurdische Bevölkerung um ihre Befreiung kämpft und sich dafür auch organsiert! Die internationale Solidarität ist auf ihrer Seite!

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  • „Meine Aufgabe ist es, den Einkauf von Lebensmitteln zu veranlassen …“

    „Meine Aufgabe ist es, den Einkauf von Lebensmitteln zu veranlassen …“

    Aus der Ukraine erreichte SI folgender Dank für die Überweisung von Spenden:

    Liebe Genossinnen und Genossen!
    Wir haben heute 5000 € auf unser Konto überwiesen bekommen.
    Ein herzliches Dankeschön von allen Mitgliedern unserer Bergarbeitergewerkschaft und ihren Familien.
    Meine Aufgabe ist es, den Einkauf von Lebensmitteln und notwendigen Dingen zu organisieren und die Verteilung an unsere Bergbaufamilien zu veranlassen.
    Ich werde eine Fotodokumentation unserer Arbeit anfertigen und Ihnen Fotos schicken, auf denen erklärt wird, was dort zu sehen sein wird.
    Ich möchte mich noch einmal im Namen von uns allen für diese wichtige Hilfe in einer so schwierigen Zeit des Krieges bedanken.
    Es lebe die internationale proletarische Solidarität!
    Dimitri.

    Дорогие товарищи!

    Сегодня на наш банковский счёт пришло 5000€. Спасибо огромное от всех членов нашего шахтерского профсоюза и их семей. Моя задача организовать закупку продуктов, необходимых вещей и организовать выдачу нашим шахтерским семьям. Я буду делать фото-документацию нашей работы и высылать вам фото с объяснениями, что там будет изображено. Ещё раз выражаю от имени всех нас огромную благодарность за такую важную помощь в такое сложное для нас военное время. Да здравствует международная пролетарская солидарность!!! Дмитрий.

    Es ist für SI Verpflichtung, gegen jeden Chauvinismus und Nationalismus die praktische internationale Solidarität zu organisieren!

    Spenden an das Spendenkonto der Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International (SI) e.V.

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84
    Stichwort: Ukraine Hilfsfonds

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  • Echte Flüchtlingspolitik nur für Ukrainer?

    Echte Flüchtlingspolitik nur für Ukrainer?

    Die Flüchtlinge schreiben, 18. März 2022:

    Bildung als Schlüssellösung

    Stand by me Lesvos unterstützt Bildung als Schlüssellösung für unsere modernen Probleme. Bildung für Kinder und Erwachsene auf allen Ebenen, wie Sprach-, Wissenschafts- und Kunstkurse. Wissen für alle. Dies ist derzeit besonders in Kabul relevant, insbesondere dort, wo Kinder- und Frauenschulbildung knapp ist. Die Mutterschule „KABUL“ ist unser neues Projekt für eine Schule in Kabul. Eine pensionierte Lehrerin hat im Erdgeschoss des Hauses einer Flüchtlingsmutter in Lesbos den Unterricht begonnen, und wir bitten um Ihre Hilfe, um die Klassen zu erweitern. Durch die Änderung des Regimes in Afghanistan fehlt in letzter Zeit der wichtigste Wert im Land, Bildung, und deshalb wird die Mutter’s Home School eine selbst organisierte Grundschule gegründet. … Der einzige Traum von „Mutter’s Home School“ ist es, Bildung zu ermöglichen, indem sie ihre Erfahrung für Kinder nutzt, die Schule und Bildung vermissen, sagt Lehrerin xxx. Jeden Tag gehen Frauen in den Workshop, den wir für sie gemacht haben, und sie kreieren wunderschöne handgemachte Dinge!!

    Stand by me Lesbos spendete Selbsttest

    Die Covid-Fälle sind auf Lesbos weniger und bei den Zeitung stellen wir fest, dass Griechenland ab Samstag seine Pflicht des Maskentragens im Freien aufhebt. Aber wir müssen vorsichtig sein. Stand by me Lesbos spendete Selbsttest bei den Krankenschwestern des Krankenhauses, um sicher zu sein, dass ihre Dienste sicher sein werden.

    Große Hilfsbereitschaft in der Europäischen Bevölkerung …

    … gegenüber der Flüchtlingswelle die ausgelöst wurde durch den Imperialistischen Krieg. Das ist wahre Solidarität. In Griechenland erhalten sie eine 12-monatige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis gleichzeitig AMKA und AFM, damit es leicht ist, ein Krankenhaus zu besuchen und eine Arbeit beginnen zu können. Kairidis, Abgeordneter von ND, der Regierungspartei, für ukrainische Flüchtlinge: „Wir sprechen über weiße Christen, nicht über nicht-religiöse in Afrika.“ „Im Herzen Europas zu sitzen und abgeschlachtet zu werden… und wenn man es zynisch sagen will, hier reden wir nicht von einem Massaker in einem abgelegenen Teil Afrikas mit nichtreligiösen Menschen, sondern – mitten in Europa.“

    Schreckliche Nachrichten aber wahr. So sieht die wahre EU-Flüchtlingspolitik aus

    Heute stehen vor Gericht, weil sie Schiffbruch erlitten haben. In einer Welt ohne Vernunft und Gerechtigkeit werden Opfer wegen Schiffbruch vor Gericht in Mytilene gestellt. Der Vater eines ertrunkenen Flüchtlingskindes in Samos wird vor Gericht gestellt wegen dem Vorwurf, das Leben seines Kindes in Gefahr gebracht zu haben und ihm drohen 10 Jahre Gefängnis. 26 Flüchtlingen, darunter sieben Kinder, sollen abgeschoben werden, die am 7. und 8. März 2022 in Chios ankamen. Die Gemeinde von Chios ist bitter erbost über die falsche Fratze der EU-Asyl-Politik. Sie führten eine spontane Demonstration durch.

    Scham und Schande.

    Auf der Demo demonstrierte erstmal auch die griechisch-orthodoxe Kirche. Sie trugen ein Transparent wo drauf stand: „Schande und Scham.“ Das sind die westlichen Werte der griechischen Regierung, das ist die Kultur der EU, von der die Rede ist, die Trennung der von ihren Kriegen Verfolgten in blonde, blauäugige und christliche, die Anspruch und Recht auf Asyl, Schutz und Arbeit haben, und in dunkelhäutige und unreligiöse, die Ertrinken, Rückführungen und bestenfalls in Gefängnisse zu stecken. Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Todes von sechs weiteren Flüchtlingen in der Ägäis, deren leblose Körper an die Küste gespült wurden, wiederholte der zuständige Einwanderungsminister Notis Mitarakis im Parlament seine verachtenswerten Äußerungen über „echte“ und „nicht echte“ Flüchtlinge. Er behauptete, die Flüchtlinge aus der Ukraine sind „echt“ da „diese Menschen direkt aus dem Land kommen, das in Gefahr ist …“

    Hilflos dem schlechten Wetter ausgeliefert, …

    … ohne Wasser und Nahrung und mit einer schwangeren Frau, die blutet, verharren 20 syrische Flüchtlinge auf einer Insel in Evros, und versuchen, in Griechenland Asyl zu beantragen. Die 30 Syrer sollten in Griechenland bleiben.

    Das Opfer war diesmal ein ungeborenes Baby, das wenige Stunden vor seinem ersten Atemzug starb, nachdem seine zu früh geborene junge Flüchtlingsmutter Opfer einer illegalen Inhaftierung geworden war, was zu seiner verspäteten Verlegung in das Krankenhaus von Samos führte.

    An einem Gedenkgottesdienst für die ertrunkenen Flüchtlinge, die in der Gegend von Kalamari angespült wurden, nahmen am Sonntagnachmittag die Gemeinschaft der afrikanischen Asylbewerber, aber auch Vertreter der Somalier, die drei Kilometer entfernt im provisorischen Aufnahme- und Identifizierungszentrum von Kara Tepe leben, die katholische Kirche und Solidaritätsgruppen teil. Sie waren Flüchtlinge, Menschen auf der Suche nach Frieden und einem sicheren Ort. Es ist ein Rätsel, wie sie ihr Leben verloren haben. Damals war das Wetter gut, es gab keine Schwimmwesten, kein Boot und kein Handy, sagte ein kongolesischer Musiker. Gleichzeitig haben sich Somalier zurecht darüber beschwert, dass sie die Leichen nicht sehen durften. „Es sind Angehörige von Somaliern hier, und man lässt sie die Toten nicht sehen, um sie zu identifizieren und zu begraben. Bitte lasst sie sie sehen, lautet unsere Botschaft

    An die ukrainischen Schwestern und Brüder, die vor Krieg und Zerstörung fliehen. Werden sich diese NGOs dort besser machen? Oder UN, die ein halbes Jahr gebraucht haben, um einige Schulen im Camp zu öffnen? Wir sind für die Unterstützung. Uns blutet das Herz, aber seid vorsichtig, wen ihr unterstützt. Es ist wahr. Wir haben gesehen, dass viele NGOs so viel Geld mit Bildern unserer Kinder gesammelt haben. Und was haben die vielen von ihnen getan? Nichts! Einige Bilder von lachenden Freiwilligen, die sehr jung waren und in nichts Erfahrung hatten. Tut mir leid, dass wir das sagen, aber das ist wahr. Alle sammeln wieder Geld. Schaut genau hin, wohin das geht und wieviel tatsächlich abgegeben wird. Wir haben die Erfahrung, dass über 90% in dunkle Kanäle verschwinden. Also passt auf.

    Der erste Tag des Krieges um die Ukraine …

    … und Europa sind schockiert und eingefroren. Weil dieser Krieg nicht irgendwo in Asien oder Afrika mitten in Europa ist und niemand etwas tut, um ihn aufzuhalten. Dieser Krieg ist zwischen Christen und bereits 10 Griechen werden dort getötet. Dieser Krieg wie jeder Krieg wird Reiche reicher und Arme leiden lassen.

    „Wenn die Reichen Kriege machen, sterben die Armen. Gib dem Frieden Hoffnung. „

    Echte Flüchtlingspolitik nur für Ukrainer.

    Viele der tausenden ukrainischen Flüchtlinge, die in Griechenland angekommen sind, haben keine Papiere, aber niemand dachte daran, sie „illegal“ oder „geschmuggelt“ zu nennen, um sie aufgrund der Pandemie als „Gesundheitsbedrohung“ zu bezeichnen, um von einer Bedrohung einer Zunahme der Kriminalität zu sprechen.

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  • Gilt der Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Artikel 13 GG nur für weiße europäische Flüchtlinge?

    Gilt der Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung nach Artikel 13 GG nur für weiße europäische Flüchtlinge?

    Pressemitteilung des Freundeskreis Flüchtingssolidarität zum Prozess am 28. März um Artikel 13 GG auf Unverletzlichkeit der Wohnung

    Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität begrüßt sehr den unbürokratischen Umgang mit den vor Bomben und
    Gewehrkugeln geflüchteten Flüchtlingen aus der Ukraine! Einfühlsam wird ihnen nach Kräften ermöglicht, mit ihren
    schrecklichen Erfahrungen und Ängsten möglichst in geschützten Wohnungen und nicht in Massenquartieren
    unterzukommen.Sie genießen Freizügigkeit und erhalten das Recht, zu arbeiten. Das sollte im Umgang mit allen
    Flüchtlingen, die aus Kriegs- und Krisengebieten kommen und Schreckliches erlebt haben, eigentlich normaler Standard
    sein.
    Dazu passt allerdings nicht, dass Alassa Mfouapon am 28.3.22 vor Gericht erneut um die Gültigkeit des Artikel 13 GG
    zum Schutz der Unverletzlichkeit der Wohnung, auch für Flüchtlinge, streiten muss.

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  • Einladung zum Ostermarkt am 3.4.22

    Liebe Freundinnen und Freunde,

    der Ostermarkt in Aalen-Wasseralfingen am Sonntag, den 3. April wird stattfinden in der Zeit von 12-18 Uhr auf dem Stefansplatz vor der katholischen Kirche in der Ortsmitte von Wasseralfingen.

    Unsere Regionalgruppe beteiligt sich daran mit schönen – nicht nur österlichen – Dingen mit einem Stand.

    Im Angebot ist Selbstgestricktes, Filzwaren, selbst gekochte Konfitüren, Butterbrotsalz, Bücher, Kunsthandwerk aus Lateinamerika und Indonesien  und kleine österliche Gestecke, Fingerpuppen und nützliche Kuriositäten.

    Und nicht zu vergessen:  natürlich Informationen zu unserer Arbeit als Solidaritäts- und Hilfsorganisation.

    Der Spendenzweck wird der Unterstützung der Geburtsklinik in Kobanê/Rojava-Nordsyrien zufließen, wo unsere Spenden für die Beschaffung von Medikamenten und notwendigem Verbrauchsmaterial zukommen werden.

    Zudem wird es eine Spendendose geben, deren Erlös dazu dienen wird, dass ukrainische und russische Bergleute an der 3. Internationalen Bergarbeiterkonferenz 2023 in Deutschland teilnehmen werden können. Der Spendenaufruf dafür ist >HIER< zu finden.

    Also: Kommt zu diesem Stand und bringt Euren Geldbeutel mit. Es gibt wirklich eine gute Auswahl an sinnvollen Gegenständen, Geschenken und Büchern.

    Wer gerne beim Stand mithelfen möchte: Bitte bei mir direkt anrufen. Ich erstelle eine Einteilung, so dass wir uns dann auch abwechseln können. Wir Wasseralfinger sorgen für ein einfaches warmes Essen, das Ihr bei uns zu Hause kriegen könnt. Unsere Wohnung ist nicht weit vom Ostermarkt weg.

    Treffpunkt für den Aufbau ist Sonntag, 3.4.22 um 9 Uhr direkt auf dem Stefansplatz in Wasseralfingen.

    Es wäre schön, wenn Ihr kommen könnt. Bringt Kinder, Enkel, Nachbarn, Kollegen oder Verwandte mit und macht Werbung für unseren Stand.

    Bis bald beim Ostermarkt in Wasseralfingen

    Herzliche Grüße

    Renate

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  • Große Spendenbereitschaft für den Hilfsfonds Ukraine!

    Die Hilfsbereitschaft ist immens! Seit dem 02.03.2022 ist das Spendenkonto für den Hilfsfonds Ukraine offen. In diesen 2 Wochen gingen 156 Spenden ein. Darunter sind auch Spenden bis zu 1.000,00 €! So sind inzwischen 23.442,41 € an Spenden zusammengekommen.

    Der Großteil der Spenden ist schon weitergeleitet. Wie ihr bestimmt mitbekommen habt, arbeiten die ukrainische Arbeiterkoordination und die russischen und ukrainischen Bergleute zusammen. Sie haben untereinander abgesprochen, sich die Spenden zu teilen.

    Für die Anreise russischer und ukrainischer Bergleute zur 3. ICM sind seit dem Spendenaufruf 2.249,81 € gespendet worden.

    Herzlichsten Dank an alle SpenderInnen!

    18.03.2022

    Axel und Waltraut

    SI Kassenteam

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