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Spendet für das Food-Sharing Projekt in Indonesien

Seit April 2020 läuft nun das Food-Sharing Projekt von SI in Indonesien.

Mit der Weltwirtschaftskrise und der Corona Pandemie ist die Arbeitslosigkeit stark gestiegen und Millionen der im sogenannten informellen Sektor Tätigen, wie Straßen- und Markthändler, Müllsammler usw. haben mit dem „Lock down“ ihre Einkommen verloren.
Die wenige staatliche Unterstützung für die verarmten Familien reicht nicht zum Überleben. Viele sind aus den Metropolen wie Jakarta zurück zu ihren Familien aufs Land und der Virus konnte sich so schnell ausbreiten. Außerdem sind die Leute in Familienverbänden eng voneinander abhängig, da die Arbeitsfähigen den Familienunterhalt für Jung und Alt verdienen müssen, sie wohnen und arbeiten oft auf engstem Raum und haben kaum Geld für Schutzmasken usw. „Superspredderhotspots“ gibt es also reichlich. Zusätzlich wurden Arbeiter, mit der Einführung der sogenannten „Omnibus Gesetze“ der Regierung zur Deregulierung der Arbeitsbedingungen und des Naturschutzes, zu tausenden entlassen, um sie dann als schutzlose Contract Worker mit weniger Lohn neu einzustellen. Die Massendemonstrationen im Oktober und November 2020 wurden vielerorts niedergeknüppelt. Doch der organisierte Widerstand mit der Forderung der Zurücknahme der Omnibus Gesetze hält auch 2021 an.

So erklärte u.a. in Zentraljava die People’s Movement Sues Alliance (GERAM) gegenüber der Presse „von der Regierung wurden alle Regeln und Richtlinien, die das Wohlergehen der Menschen betreffen missachtet , mit Gesetzen allein für die Interessen der Oligarchen durch Bereitstellung von roten Teppichen und Einrichtungen nur zur Erzielung von Gewinnen. So wird es für die Gemeinschaft zur Verpflichtung, weiterhin die Einheit und Festigung des Volkes zu sammeln und sich weiterhin gemeinsam gegen die Gier der Oligarchie zu bewegen.“  

Sie fordern von der Widodo ( Jokowi ) Regierung:

1. Die Rücknahme des Omnibus-Gesetzes

2. Stopp von Entlassungen während der Pandemie

3. Die Verabschiedung des Gesetzes zur Beseitigung sexueller Gewalt

4. Die Regierung soll sich auf den Umgang mit Pandemien konzentrieren

5. Stoppen Sie die Kriminalisierung von Aktivisten

Die Menschen nehmen das alles nicht hin und schließen sich vielerorts weiter zusammen im Kampf ums Überleben und für eine bessere Zukunft. So entstanden „Food-Sharing Projekte“. Gemüseanbau in den engen Wohnquartieren, Kooperation mit Bauern und gemeinsames kochen und verteilen von Essen. Gemeinsames säubern der Wohngebiete vom weit verbreiteten Müll und der häufigen Überschwemmungen und Schlammlawinen durch Starkregen in Folge der Erderwärmung. Sie organisieren auch Einlasskontrollen in den Wohnquartieren zum Schutz vor dem Eindringen der Coronapandemie und Verbindungen mit den Gewerkschaften und der Frauenbewegung und stellen Forderungen an die Stadtverwaltungen und die Regierung.

Mit dem Food-Sharing Projekt stärkt SI diese Bewegungen im Sinne von organisierter Hilfe zur Selbsthilfe!

SI Ortsgruppe Berlin ruft auf

Spendet mit dem Stichwort „Foodsharing-Projekt Indonesien“

Link zu You Tube: „Bongkar“ das Lied von Iwan Falls in deutscher Übersetzung auf „TrendMusik52“

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