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Tausche Rose gegen Spende!

Aus Anlass des Internationalen Frauentags machten wir wieder die bewährte und erfolgreiche Spendenaktion, dieses Mal für Textilarbeiterinnen aus Bangladesch. Zu viert, Coco, Natti, Udo und Willi, standen wir auf dem Milchmarkt und sprachen die Passanten an. Wir hatten 70 schöne Rosen in verschiedenen Farben besorgt und gaben sie gegen Spende ab. Es war ein Riesenerfolg! Viele Münzen, aber auch viele Scheine lagen nach zwei Stunden in den Sammelbüchsen. In zwei Stundenkamen 336 Euro zusammen.Das Geld bekommen sogenannte Organizerinnen, die herumreisen, um in anderen Städten und Betrieben Gewerkschaftsgruppen aufzubauen.

Das Projekt hat die Leute überzeugt, ebenso das Prinzip von SI, dass wir Spenden nur an persönlich bekannte verlässliche Partner oder Organisationen geben, nicht an staatliche Stellen. Ebenso wichtigwar das Argument, dass SI solche Projekte unterstützt, wo Leute sich zusammen schließen und sich organisieren, um ihre Lebens- und Arbeitssituation zu verbessern. Und dass die Spenden zu 100% ankommen.

Wenn in den Medien verbreitet wird, dass die Spendenbereitschaft der Deutschen nachgelassen hat,so können wir das nicht nachvollziehen. Möglicherweise ist (zu Recht) das Misstrauen gewachsen, weil Spendenskandale aufgedeckt wurden und ein großer Teil der Spenden wie in Haiti gar nicht zu den Bedürftigen gelangt. Dass deshalb weniger für Brot für die Welt oder Fernseh-Spendengala gespendet wird, ist verständlich.

Das Schöne ist auch, dass die Blumenhändlerin uns die Rosen geschenkt hat, weil sie die Projekte von SI gut findet, so dass wir keinerlei Ausgaben hatten. Ein Mann erklärte, er kaufe grundsätzlich keine Schnittblumen – aus den bekannten Gründen. Und einige wollten wissen, woher die Rosen kommen. Ein Versäumnis, dass wir nicht nachgefragt hatten. Das werden wir nachholen für das nächste Mal. Immerhin ist die Rose das Symbol des Internationalen Frauentages.

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