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  • Gerechtigkeit für Mohammed!

    Gerechtigkeit für Mohammed!

    Gedenkfeier am 8.8. sowie Demonstration und Konzert am 12.8.2023 – Kampf der faschistoiden Flüchtlingspolitik der EU! Weg mit dem menschenverachtenden EU-Abkommen mit Tunesien!

    Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI und der Freundeskreis Mouhamed im Freundeskreis Flüchtlingssolidarität rufen aus Anlass des ersten Jahrestages der Erschießung von Mouhamed Lamine Dramé aus Ndiaffate (Senegal/Westafrika) durch die Polizei Dortmund zu einer Gedenkfeier am 8. August 2023 und zum Protest gegen die menschenverachtende Asylpolitik der EU und Deutschlands am 12. August 2023 auf.

    Dazu haben sie eine Pressemitteilung und einen Aufruf veröffentlicht. Zum Aufruf schreiben sie: „Wir übersenden euch die Pressemitteilung, den gemeinsamen Aufruf und dessen Unterstützer für das Ensemble zum Jahrestag des Todes von Mouhamed Lamine Dramé. Es ist immer noch möglich den Aufruf auch als Organisation, Fussballmannschaft, Verein, Partei oder als Einzelperson zu unterstützen. Wir freuen uns sehr über die große Resonanz und eure Teilnahme an der Demo.“

  • Jahrestag des Mordes an Mouhamed Lamine Dramé!

    Jahrestag des Mordes an Mouhamed Lamine Dramé!

    Freundeskreis Mouhamed im
    Freundeskreis Flüchtlingssolidarität
                                                                                                                                             
    Pressemitteilung an die demokratische Öffentlichkeit
    und
    Information an alle Freundinnen und Freunde des
    Freundeskreis Mouhamed und Bündnispartner

    Jahrestag des Mords an Mouhamed Lamine Dramé!

    Am 8.8.2023 ist der Jahrestag des Mordes an Mouhamed Lamine Dramé in der Dortmunder
    Nordstadt. Mit 5 Schüssen aus einer Maschinenpistole wurde Mouhamed ermordet. Eigentlich
    hätte er Hilfe gebraucht, weil er sich aus seinem Dorf im Senegal/ Ndiaffate auf den Weg
    gemacht hatte, um sich und seiner Familie ein besseres Leben zu ermöglichen.
    Zum Jahrestag am 8.8.2023 hat der Freundeskreis Mouhamed beschlossen an der
    Gedenktafel am Tatort in der Missundestr., Dortmund, Beginn 16.00 Uhr eine
    Gedenkveranstaltung
    durchzuführen. Wir werden den Tathergang mit einer Inszenierung
    nachspielen. Das wird unter die Haut gehen und deutlich machen: Das darf nie wieder
    passieren!
    Im Anschluss werden wir zusammen sitzen und uns bei Kaffee, Kakao und Kuchen auf dem
    Kurt-Piehl Platz austauschen und noch enger zusammen wachsen. Wir freuen uns auf jede
    Teilnehmerin und jeden Teilnehmer und Unterstützer, der oder die einen Beitrag leisten
    möchte. Rezan Tay vom Freundeskreis Mouhamed sagt: „Wir fordern: Gerichtsprozess jetzt!
    Jetzt ist es fast ein Jahr her und der Gerichtsprozess hat immer noch nicht begonnen. Es war
    ein Erfolg der Solidarität über Dortmund hinaus mit Demonstrationen, Mahnwachen,
    Solidaritätskonzert, Fußballturnier, Spendensammlung usw., dass es zur Anklage gegen die
    Polizisten kam. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir darum kämpfen, dass der Prozess endlich
    beginnt. Unsere Gedenkveranstaltung wird Bestandteil eines kleines Ensemble sein. Dem folgt
    eine Demonstration am 12.8. um 14 Uhr (Treffpunkt Kurt-Piehl-Platz) und ein Konzert am
    12.08. auf dem Kurt-Piehl-Platz. Anbei das Einladungsplakat bzw. Flyer dazu.
    Nähere Details
    werden wir dazu bald veröffentlichen.“

  • Ein Poncho reist um die Welt

    Ein Poncho reist um die Welt

    Letztes Jahr bekamen wir Besuch von Dayamis und Maritza von Canto Vivo/Peru.

    Neben vielen interessanten Informationen hatten sie auch viel Kunsthandwerk wie Schals, Pullover und Ponchos im Gepäck. Die Kleidung reiste von Peru erst nach Gelsenkirchen. Dass ein Koffer leider eine Zwangspause einlegen musste, da er am Flughafen nicht ankam, sei nur am Rande erwähnt.

    Von Gelsenkirchen kamen die Kleider nach Schwäbisch Hall (also mit dem Koffer, der da war)

    Die Sachen verkauften sich wie warme Semmeln bei unseren Veranstaltungen. Was da nicht verkauft wurde, übernahmen wir in Hall, um es bei weiteren Veranstaltungen an den Mann bzw. Frau zu bringen. Schlussendlich blieb ein sehr schöner Poncho über.

    Diesen nahmen wir nun mit noch anderem Kunsthandwerk mit zu SI Stand beim internationalen Fest in Aalen am 02. Juli 2023.

    Und siehe da: eine Frau aus Kamerun verliebte sich auf den ersten Blick in den Poncho und wollte ihn unbedingt haben. Da sie jedoch nur kamerunisches Geld hatte, war die Bezahlung schwierig, aber nach einigem Hin und Her bekamen wir das auch geregelt und der Poncho flog mit der schönen jungen Dame nach Kamerunn.

  • Das Umweltprojekt in Moria / Kara Tepe kann starten!

    Das Umweltprojekt in Moria / Kara Tepe kann starten!

    „Die gemeinsame Spendenaktion von Solidarität International e.V. (SI), Umweltgewerkschaft und der Initiative für den ökologischen Wiederaufbau von Kobanê in Zusammenarbeit mit Michalis Aivaliotis von der Selbstorganisation der Flüchtlinge in Kara Tepe/ Lesbos, kann einen ersten Erfolg verbuchen: Noch im Juli, spätestens August 2023, kann die erste Spritzgussmaschine ins Flüchtlingslager transportiert werden. Wir danken allen Spendern, die dieses tolle Ergebnis möglich gemacht haben.“

    Dies schreiben die Initiatoren der Spendenkampagne für das Recyclingprojekt der Selbstorganisation der Flüchtlinge Stand by me Lesvos. Aus gebrauchten Plastikflaschen sollen neue Produkte entstehen. Um das Projekt weiter voranzutreiben, wird um weitere Spenden gebeten. Die gesamte Pressemitteilung kann hier gelesen und heruntergeladen werden.

  • Jenin, Jenin, JENIN!!! Überfall Nummer 5442??

    Jenin, Jenin, JENIN!!! Überfall Nummer 5442??

    Vorab: Okkupation, Kolonisation, Krieg & Unterdrückung finden immer statt, und die kriminellen Aktivitäten ihrer Betreiber machen nicht halt vor den eigenen Nachbarn & Freunden..

    Die Nakba begann vor ca. 100 Jahren, und terrorisierte Jenin so wie ganz Palästina (und auch viele Juden die von diese Unrechtstaat leiden (genau sowie in Deutschland, USA, Rußland, u.v.m.)).

    Vom 28. Februar bis 4. März 2002 gab es eine Reihe von zusammenhängenden Attacken der Besatzungssoldaten gegen Jenin Lager & Stadt. Sie wollten relativ schnell und einfach einige Ziele erreichen, wie Verhaftungen, Zerstörungen etc. Ermordet wurden etwa (meine Infos sind ungenau) 14 und verletzt etwa 40. Vieles wurde zerstört, aber die Offiziere hatten noch viel mehr beabsichtigt. 3 Wochen später kamen sie verstärkt und mit einer anderen Strategie zurück.

    Am 1. April 2002 drangen 13.000 israelische Soldaten in das Flüchtlingslager Jenin ein. 150 palästinensische Kämpfer leisteten 11 Tage lang erbitterten Widerstand. 500 Häuser wurden völlig zerstört. Keine einzige Familie blieb von den Folgen der Invasion verschont. Viele wurden verletzt und verhaftet. 54 Palästinenser wurden getötet (fast die Hälfte war nicht direkt an den Kämpfen beteiligt („Zivilisten“) und 25 Besatzungssoldaten starben.

    Die nächsten 21 Jahre waren angefüllt mit buchstäblich Tausenden von Einzelangriffen auf Jenin durch die israelischen Besatzer.

    Am 3. Juli 2023, ab ca. 1 Uhr morgens, begann der Angriff zunächst mit einer Welle von Kampfdrohnen und Luftangriffen, als Wegbereiter für die rund 1000 Soldaten, über 150 gepanzerte Caterpillar-Bulldozer, gepanzerte Fahrzeuge.

    Zwei Tage später …

    12 Palästinenser wurden getötet, darunter mindestens 4 Kinder. Seit die OCHA (U.N.) 2005 begann, Opfer zu erfassen, führte die Razzia zur höchsten Zahl von Todesopfern bei einer einzigen Operation im Westjordanland.

    143 Palästinenser wurden verletzt, 20 davon kritisch.

    Dutzende wurden verhaftet.

    Hunderte von Bewohnern des Lagers, die entweder geflohen waren, um der Gewalt zu entkommen, oder von den einfallenden Soldaten aus ihren Häusern vertrieben wurden, irrten immer noch umher und fragten sich, wann sie in Sicherheit nach Hause zurückkehren könnten.

    Etwa 3,9 Kilometer Straßen in und um das Flüchtlingslager wurden zerstört.

    Die einzige UNRWA-Klinik im Lager erlitt erhebliche Schäden, und Krankenwagen wurden angegriffen.

    Überall gibt es Blindgänger. Fast alle Strom- und Wasserleitungen wurden beschädigt.

    Im Lager sind die Häuser Mauer an Mauer gebaut, und die Soldaten sprengten Löcher hinein, um von Haus zu Haus zu gehen. Im Jahr 2002 waren sie mehr als 11 Tage im Lager und haben „Ground Zero“ (500 Häuser) fast vollständig abgerissen. Das Flüchtlingslager war komplett abgesperrt … 2 Wochen lang durften keine Journalisten oder Fremdarbeiter im Lager aufhalten.

    Diesmal gab es kein „Ground Zero“, aber insgesamt mindestens genauso viel Zerstörung und Terrorisierung, und das in nur zwei Tagen. Journalisten und Hilfskräfte durften sich im Lager aufhalten, wurden aber auch gezielt gejagt.

    Da es von den Palästinensern diesmal fast keinen bewaffneten Widerstand gab, blieben die Widerstandskämpfer relativ gesund, weil sie nicht so leicht zu finden waren. Dies frustrierte die israelischen Kommandeure sehr.

    Es gab keine direkten Treffer auf das Al-Jeleel Zentrum. Gleich hinter Al-Jaleel befindet sich das zentrale Krankenhaus der Stadt, in dem große Verwüstung herrschte.

    In den Häusern meinen/unserer Freunde gab es einige Verletzte in den Familien und Häusern, aber nichts Schlimmeres. In meinen Kontakten mit den Menschen dort konnte ich etwas vom „klassischen“ palästinensischen Widerstand sehen und hören: Sie gaben nie auf und lächelten sogar optimistisch, als sie ihre eigenen Geschichten erzählten.

    Warum Jenin?

    Die Selbstorganisation im Flüchtlingslager Jenin ist sehr, sehr gut. Das gilt für den Widerstand, die gegenseitige Hilfe und die Kooperation. Wie schon 2002 begann der Wiederaufbau unmittelbar nach den Anschlägen. Es fehlt an absolut allem, aber jeder versucht zu helfen, wo er kann. In der Stadt Jenin ist es fast dasselbe.

    Wie kommen die Bewohner von Jenin (und die Palästinenser im Allgemeinen) ohne Strom, Wasser oder Essen aus? Ein Freund antwortete ohne zu zögern: „Ohne Erwartung von Luxus und mit viel Standhaftigkeit, Stolz und Transzendenz über Wunden und Schmerzen.“.

    Die Arbeit mit unseren Partnern, der Al-Jaleel Society (AJS), geht weiter, zum Teil mehr denn je: Spendenkonto:

    Stichwort „Jenin“

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    BIC: FFVBDEFF

    Die aktuelle Proteste in Israel??

    Mindestens 95% der Proteste und Demonstranten in Israel sind angeblich für Demokratie, aber sie haben überhaupt nichts mit Demokratie zu tun. Sie wollen nur, dass innerhalb des Staates Israel alles so bleibt, wie es vor den aktuellen Gesetzesvorhaben war. Gedanken an eine andere Palästinapolitik gehören nicht dazu.

    Die anderen 5 Prozent, die für einen echten demokratischen Wandel sind und für ein Ende der Besatzung und mehr Gerechtigkeit stehen, könnten ebenfalls kurz davor stehen, aufzugeben und zu emigrieren.

    Viele von denen, die überhaupt nicht protestieren, machen sich auch Sorgen um eine mögliche Zukunft anderswo…

    Für mich stellen sich vor allem zwei Fragen.

    Die 1. Frage ist ob es überhaupt Grenzen für die zerstörerische Wut der Machthaber gibt, sei sie militärisch oder diktatorisch.

    Die 2. Frage ist ob Israels vermeintliche „Freunde“ endlich zeigen werden, dass ihnen Moral und Gerechtigkeit wichtig sind.

    Seit 2003 hat SI mehr als 41.000 € an Spenden an Al-Jaleel geleistet, hauptsächlich durch Falafel-Verkäufe auf Festivals im Raum Nürnberg und das Pfingstjugendtreffen.

    Zwei Tage nach dem Truppenabzug gab es ein Zoom-Meeting aus dem Freiheitstheater im Lager Jenin mit knapp 300 Teilnehmer*innen. Dessen Eingangsbereich wurde verwüstet und das Dach des Hauses beschädigt. Noch ist unklar, ob es repariert werden kann, oder ob es komplett abgerissen und neu aufgebaut werden muss. Im Inneren wurde ein Teil der Ausrüstung zerstört.

    Unmittelbar im Anschluss an das Zoom-Meeting gab es auch eine Informationsstunde von Samidoun (Palestinian Prisoner Solidarity Network) via youtube. Sie erzählten von sich selbst, aber auch von anderen, die, aus welchen Gründen auch immer, ihre Geschichten nicht erzählen konnten. Während sie diese Geschichten von anderen erzählten, liefen die Tränen.

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    Von Marwan Wishahi von Al-Jaleel Reha-Zentrum in Jenin Flüchtlingslager:

    Lieber Larry,

    vielen Dank für diese gute Erzählung der Ereignisse im Lager von Jenin und diese Verbindung und logische Abfolge der Ereignisse zwischen 2002 und dem laufenden Jahr 2023. Vielleicht übertreibe ich nicht, wenn ich sage, dass der Roman dem Jahr 2002 weit vorausgegangen ist und dass er nicht im Jahr 2023 aufhören wird, das die laufende Nakba ist.

    Ein Freund fragte mich während des Angriffs auf das Lager in Jenin, wie man ohne Strom, Wasser und Nahrung auskommt. Ich antwortete ohne zu zögern mit Verzicht auf Luxus und viel Standhaftigkeit, Stolz und Transzendenz über Wunden und Schmerzen. Wir leisten Widerstand, weil wir das Leben, die Freiheit und die Würde lieben…

    Die jüngste Aggression hinterließ mehr Leid und Angst vor der Zukunft mit der Wiederholung der gleichen Ereignisse, aber auf eine gewalttätigere und schwierigere Weise. Jeder erinnert sich an die Invasion im April 2002, da ihr der Angriff von Anfang März 2002 vorausging, der dem vor zwei Wochen sehr ähnlich ist.

    Wir in Al Jaleel bemühen uns in diesen Tagen, den Bürgern medizinische und rehabilitative Dienste anzubieten. Wir begannen mit der Bitte unserer Freunde und einiger Spender, Medikamente und Hilfsmittel für die Verwundeten zur Verfügung zu stellen. Morgen, Samstag, haben wir einen kostenlosen medizinischen Tag für Patienten, an dem Dutzende von freiwilligen Ärzten und Krankenschwestern teilnehmen, mit dem Ziel der medizinischen Untersuchung und der Bereitstellung einiger notwendiger Medikamente.

    Der Bedarf ist sehr groß, die Arbeit und die Anstrengungen sind groß, und das erfordert die Einstellung von Zeitarbeitern. Das Arbeitsteam in unserem Verein ist sehr begrenzt und wir leiden aufgrund der knappen Ressourcen bereits unter finanziellen Notsituationen. Nochmals vielen Dank für Ihr Interesse, Ihre Mitarbeit, Ihre Solidarität und Ihren Wunsch, unserem Verein weiterhin zu helfen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei den SI-Sitzungen. Salamat, Marwan

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    Von Omar Staiti vom Notfallkomitee im Flüchtlingslager Jenin:

    Jetzt arbeite ich im Notfallkomitee für den Wiederaufbau des Lagers und habe das Komitee für Öffentlichkeitsarbeit des Komitees übernommen.

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    23. Juli 2023, Nur Shams Flüchtlingslager in Tulkarem: Die Verwüstung der Besatzungsmacht Israel ist alltäglich, und das seit Jahrzenten. So wie in Jenin, wird gezielt die Infrastruktur zerstört, um das Leben zu erschwerden.

  • Peru: Solidarität in einem Land der großen Gegensätze

    Peru: Solidarität in einem Land der großen Gegensätze

    Laut einer Umfrage unter internationalen Köchen, Gastronomen, Feinschmeckern und kulinarischen Kritikern wurde Peru kürzlich als das Land mit dem besten Restaurant der Welt und dem besten Essen des Planeten ausgezeichnet. Die „World’s 50 Best Restaurants“ haben den ersten Platz an das Restaurant Central in Lima-Peru vergeben, wo ein Menü 1250 Soles oder 320 Euro kostet, was einem Monatsgehalt der Mittelklasse entspricht.

    So ist im „Land des köstlichsten Essens der Welt“ die Anämie bei Kindern im Vergleich zu 2021 um 3,6 % gestiegen, wie die jüngste Erhebung des Nationalen Instituts für Statistik und Informatik zur Demografie und Familiengesundheit zeigt. Dieser Anstieg hat dazu geführt, dass mindestens 4 von 10 Kindern unter 5 Jahren an Anämie leiden. Erschwerend kommt hinzu, dass die den Regionalregierungen des Landes zugewiesenen Haushaltsmittel für die Behandlung der betroffenen Kinder im Jahr 2021 um bis zu 90 % gekürzt wurden und bis 2022 keine Erholung der Haushaltsmittel zu verzeichnen war. Ebenso stieg die Armut im Jahr 2022 auf 27,5 % der Peruaner an, was 10 Millionen Menschen entspricht.

     Diese Einführung dient dazu, die großen Kontraste zu verdeutlichen, die in Peru bestehen, dem „Land der köstlichsten Speisen“, aber auch einem Land, das unübertroffen ist, was die Anämie bei Kindern angeht, von der 42 % der Kinder unter 5 Jahren betroffen sind. Das bedeutet nicht, dass Kinder im Schulalter von dieser Geißel verschont bleiben.

    Dank der Unterstützung von Solidarität Inernational in Schwäbisch Hall hat das Umweltkollektiv Canto Vivo ein spezielles Programm mit dem Namen „Solidaritätsgärten“ durchgeführt, das dazu beitragen soll, den Bedarf an gesunden Lebensmitteln für Schulkinder, vor allem in ländlichen Gebieten, zu lindern. Dieses Programm begann in der Vorzeigeschule Santa Isabel in der Provinz Huancayo, und ähnliche Gärten wurden in Schulen in den Bezirken der Provinz angelegt.

     Bislang wurden in fünfzehn ländlichen Schulen Gärten angelegt, von denen mehr als 600 Schüler profitieren, die bereits Gemüse ohne Insektizide und chemische Düngemittel verzehren. Das in den Schulen unter Mitwirkung von Eltern, Lehrern und den Schülern selbst angebaute Gemüse ist ein wichtiger Bestandteil der Nahrungsmittel (hauptsächlich Kohlenhydrate), die der peruanische Staat im Rahmen des nationalen Schulspeisungsprogramms Qali Warma an die Bildungseinrichtungen liefert.

    Die aktive Beteiligung der Mütter der Familien, die für die Wiederherstellung und Anpassung des Bodens, die Düngung und die Anpflanzung der verschiedenen Gemüsesetzlinge zuständig sind, ist zu würdigen. Sie sind auch für die Zubereitung der Speisen zuständig. Es ist jedoch bedauerlich, dass der verschärfte Klimawandel in den letzten Monaten die Ernten im Allgemeinen mit sintflutartigen Regenfällen, Hagelstürmen, großer Hitze und starkem Frost bestraft hat.

     In einigen Schulen müssen wir noch immer die Dächer reparieren, in anderen müssen wir sie ausbessern, da viele von ihnen durch die Orkanböen in den ländlichen Gebieten beschädigt wurden.

     Dank der Internationalen Solidarität von Schwäbisch Hall konnten wir den fünfzehn Schulen mit verschiedenen Gemüsesetzlingen, Kompost, Saatgut, technischer Beratung und in einigen Fällen mit Reparaturen und der Einrichtung neuer „Fitotoldos“ helfen, das sind Pflanzgefäße aus landwirtschaftlichem Kunststoff, die die Sonnenstrahlen filtern und es ermöglichen, die Wärme des Tages für die frostigen Nächte zu bewahren.

    Dieser gesamte Prozess ist eine Folge der Sensibilisierungs- und Umwelterziehungsworkshops für Schüler, Lehrer und Eltern, die ihr Kooperations- und Solidaritätsverhalten stärken. In diesem Sinne wird die Gemüseproduktion auch mit den bedürftigsten Menschen und/oder mit den „Common Pots“ geteilt, die während der Pandemie als Reaktion auf den Hunger der Ärmsten entstanden sind.

    Es ist bedauerlich, dass wir angesichts der ausstehenden Anträge nicht in der Lage sind, den Bedarf der Schulen, insbesondere in den ländlichen Gebieten, zu decken, aber die Erfahrung sollte dem Staat selbst helfen, seine Verantwortung im Kampf gegen die Anämie zu übernehmen, die die Gesundheit, das Lernen und die schulischen Leistungen beeinträchtigt.

  • Internationalismus!! Wir boykottieren Ungerechtigkeit überall und agieren dagegen!!

    Internationalismus!! Wir boykottieren Ungerechtigkeit überall und agieren dagegen!!

    Israel/Zionismus ist nur ein Beispiel von vielen. Die Rustungsindustrie in Deutschland, Europa, den USA, und viele andere Länder profitiert von der Besatzung in Palästina, und vom Gewalt weltweit.

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    Für Meinungsfreiheit, auch in der Palästina/Israel-Frage

    An die Ratsmiglieder des Göttinger Stadtrats

    Schalom an uns alle,

    Sie haben sicher schon der Standardtext für diese Email-Aktion anderswo gesehen, und ich bin auch 100% damit einverstanden. Ich finde, aber, daß es einige Aussagen dabei fehlen. Ich bitte um Geduld, Ich bin US-Amerikaner und  mein Deutsch ist manchmal weniger als perfekt, danke.

    Der Stadt Israel ist nicht, und war nie ein Jüdischer Staat, sondern ein Staat mit u.A. vielem Juden. Ich finde es nicht ganz falsch mit den „Christdemokratischen-Parteien“… nicht christlich… nur Politik. Es ist (vielleicht?) keine Straftat, aber unmoralisch und einfach falsch wenn israelische Funktionäre sagen, daß sie für Judentum, oder für alle Juden sprechen.

    Die jüdischen Israelis verlieren…. Armut steigt, Spaltung vermehrt sich, Gewalt-Akzeptanz steigt auch.

    Meine Synagogen-Gemeinde ist nicht, aber ich denke fast, typisch. 350 Juden, über 95% aus der ehemaligen UdSSR. Über 95% von denen haben fast (?) nichts von Judentum gelernt.

        Von dem Leben in UdSSR lernten sie, daß es staatliche Diskriminierung gegen Juden war.

        Sie lernten auch dort, aber viel mehr hier, daß Juden sprechen viel über Holocaust, sind Israel-Patrioten und hassen Muslims.

    Es gibt ein Stamm von um 30 Männer (und 15 Frauen) die mehr-oder-weniger regelmäßig zum Gottesdienst kommen. Ohne diese Männer würden wir kein Minjan (Gebets-Quorum), und keine Synagoge mehr geben.

    ABER, es ist oft (meistens?), daß mehr als die Hälfte von denen sprechen miteinander auf Russisch fast(?) die ganze Zeit, und oft gar nicht leise. Unter diesen sind drei Vorstandsmitglieder. Es gibt Zeiten wo es fast so laut wie im Kneipe ist. Nach vielen Jahren haben sie fast (?) nichts von Judentum gelernt. Im Gegenteil, zeigen sie fast kein Respekt für den Rabbiner, für mich, oder die andere wenigen die beten wollen.

    Das Gebet ist auf Hebräisch, aber es ist nach so vielen Zeit keine Ausrede.

    Judentum verliert & Politik, Nationalismus & Leitkultur gewinnen.

    Für die Jüdischer-Stimme, sowie für mich, ist es ein frage von Jüdischer Zukunft. Ich bitte um Unterstützung… laß uns die Möglichkeit für Judentum und denen enthaltene Gerechtigkeit, Liebe und Respekt für Gottes Schöpfung zu agieren.

    Die Jüdinnen und Juden der ‚Jüdischen Stimme‘ in Deutschland, deren Empathie nicht an den Grenzen der Abstammung oder der Religion halt macht und die sich daran beteiligen, der Unterdrückung der Palästinenser mit den Mitteln der gewaltlosen BDS-Kampagne ein Ende zu setzen, beweisen damit ihren Mut und ihren Humanismus; entgegen allen Versuchen ihrer Vereinnahmung bzw. Ausgrenzung durch Israel und entgegen der Anfeindungen durch israelische Rechts-Nationalisten und deren zahlreichen Freunde. Sie haben sich den „Göttinger Friedenspreis“ damit redlich verdient.

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    „Streit um Paprika aus Palästina“ von Elisa Rheinheimer-Chabbi

    Publlk Forum Nr. 7 I 2017 – Politik & Gesellschaft

    „Iris Hefets, Vorsitzende des Vereins Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost, kann darüber nur den Kopf schütteln. Sie ist selbst Israelin, lebt in Berlin und unterstützt BDS. »Israel braucht Druck von außen«, sagt sie, »sonst ändert sich nichts an der rassistischen Politik des Landes.« BDS-Befürworter zu kriminalisieren und pauschal als Antisemiten abzustempeln, sieht die jüdische Psychoanalytikerin als Schlag gegen die Meinungsfreiheit .Damit steht sich nicht alleine da: BDS hat zahlreiche jüdische Unterstützer.“

    BDS Artikel in Publik Forum 7.4. 2017.pdf

  • Wir verkaufen Fairhandelswaren aus Palästina

    Wir verkaufen Fairhandelswaren aus Palästina

    Frischer Natives Olivenöl aus Westjordanland, Palästina, 500ml Flasche mit „BIO“-Siegel für €10 – €10+ „Solipreis“. – Infoblatt Palivo (pdf) und http://www.palivo-shop.de/index.html

    Sand Kunstkarten & Sand Lesezeichen vom Behindertenwerkstatt Oasis in Bethlehem. – Infoblatt Oasis (pdf) – und – https://www.hadeel.org/product-tag/the-oasis-workshop/

    einige Stickarbeiten aus Bethlehem

    Auch Olivenholz- Schnitzereien (religiöse Motive und Gebrauchsgegenstände) aus Bethlehem.

    Die Ware sind über Larry zu kaufen.

    larryzweig@yahoo.com — 0911-775-336 — 0176-344-67720