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  • Ein Fest fürs Leben

    Ein Fest fürs Leben


    Das gemeinsames Sommerfest der SI Ortsgruppe und der Montagsdemo Duisburg am 5. Juli 2025 in der Flurstraße wurde begleitet von der Eröffnung einer Ausstellung mit Bildern, gemalt von Kindern aus Gaza. Jedem Bild ist ein Foto des Kindes und ein kleiner erklärender Text angehängt.

    Der Bericht unseres neuen Mitgliedes Fiona H. mit ihren Eindrücken, trifft die schöne, solidarische Stimmung unseres Sommerfestes:

    Auf der Wiese zwischen Sternbuschweg und Flurstraße steht ein roter Kühlschrank. Daneben zwei Tische der Solidarität – International e.V. Duisburg, einer dicht bepackt mit Getränkeflaschen, Kästen und Fässern, der andere reich betucht und geschmückt. Perlenketten ranken um einen kleinen Baum, ihm zu Füßen stehen bunte Figuren, liegen Bücher, Flyer, eine Panflöte – Schätze und Kostbarkeiten im Tausch für Spenden.

    Zur anderen Seite des Kühlschranks stehen Tische beladen mit Salaten und Broten. Wie die Mauern einer Festung schützen sie das begehrte Grillgut in ihrer Mitte. Vor diesem kulinarischem Wall wurden Biertische und Bänke errichtet, von denen aus Teilnehmer des Sommerfestes gemeinschaftlich die Mauern schleifen: hier ein Salat, dort ein Stück Kuchen, jeder so viel er kann. Die Sahnetorte hat selbst die Begrüßung nicht mehr erlebt.

    Dies ist nicht nur ein Nachbarschaftsfest, es ist auch das Sommerfest von Solidarität International und der Montagsdemo hier in Duisburg. Musik spielt aus der Anlage, bis Tobi sich die Gitarre in den Schoß legt und für uns musiziert. Die Erwachsenen trinken Bier und geben Anekdoten dazu, während sich am Tisch der Mina e.V mehr und mehr Kinder schwarze Kacheln auf die Haut kleben. Darunter reifen gemalte Tattoos, die sich ausbreiten wie die neuste Mode und bald Arme und Beine sämtlicher Teilnehmer des Sommerfestes schmücken.

    Der stetige Kampf gegen das Übermaß am Grillzelt trägt Früchte, es gibt knuspriges Fleisch für alle. Dazu spielt „Fresh Game“ mit Gitarre, Gesang, Akkordeon und Sitztrommel; die Geselligkeit und Gemütlichkeit schreit förmlich nach einem Lagerfeuer – oh nein, der Grill steht in Flammen! Schnell reagiert, nichts ist passiert, und die Band spielt munter weiter. „Unser erster Auftritt mit Pyrotechnik!“

    Still und andächtig, in der Brücke der SI neben der Wiese, zeigen sich ebenfalls Bilder von Mauern, Kämpfen, Flammen und verkohltem Fleisch. Malereien von Kindern aus Gaza drücken hier ihre Erfahrungen aus, begleitet von berührenden Worten, mal simpel, mal tiefgehend, jedes einzelne erschreckend. Strafen sie den Frieden dieses Sommerfestes Lügen?

    Wir lachten und wir scherzten, wir erschraken ob kleiner und großer Missgeschicke. Wir sind Nachbarn, Freunde, Vereinsmitglieder und völlig Fremde. So verschieden wir auch sind, wir fordern mit geeinter Stimme: „Gaza soll leben.“

    Kommentar des Besuchers,Toncek Heric, der Ausstellung: „Gaza und seine Kinder. Das traurige Kapitel einer zutiefst gestörten Menschheit. Die Kinder, über deren Bild ein kleiner Balken liegt, leben nicht mehr. Ihre Bilder zeugen von ihren Träumen, ihrem Leben und dem Wunsch einfach nur zu leben und ein glückliches Kind zu sein.

    Ute Kellert: Die Ausstellung der Bilder bleibt noch einige Zeit in unseren Räumen und kann nach Rücksprache gerne besichtigt werden. Geplant ist noch ein Sponsorenessen mit palästinensischen Gerichten zu dem wir öffentlich einladen werden.

  • Spendenaufruf von Marikana zu ihrem Jugendprojekt

    Spendenaufruf von Marikana zu ihrem Jugendprojekt

    Der 3.Solidaritätspakt zwischen der Deutsch-Südafrikanischen Freundschaftsgesellschaft Marikana mit Marikana Südafrika sieht den Bau eines Jugendzentrums im Township Smiling Valley vor. 

    Im August startet der Bau – gemeinsam durch Jugendliche vom Jugendverband Rebell aus Deutschland und Jugendlichen aus Smiling Valley. Das Zentrum hat eine hohe Bedeutung in einem Land, wo die Jugendarbeitslosigkeit 60 % beträgt. Es wird ein Gegenprojekt gegen Vereinzelung, Alkohol und Drogen. Es soll ein Zentrum des Lernens, Lachens, der Hoffnung und des Kampfes für die eigene Zukunft werden. 

    Spendet auf das Spendenkonto von SI

    Stichwort Spende „Marikana Jugendzentrum“

  • An die Demokratische Öffentlichkeit – Protest-und Solidaritätserklärung

    Am 20. Mai wurde Yüksel Koç, in seiner Wohnung festgenommen und ist nun in der JVA Bremen in Untersuchungshaft

    Ihm wird Mitgliedschaft in der Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) vorgeworfen.

    Yüksel Koç war langjähriger Ko-Vorsitzender des Dachverbands kurdischer Vereine in Deutschland, Yek-Kom, sowie anschließend des kurdischen Europadachverbands, KCDK-E.

    Im Rahmen seines politischen Engagements für die KCDK-E soll er sich nun strafbar gemacht haben.

    Eine individuelle Straftat, unabhängig von der mutmaßlichen Mitgliedschaft, wird ihm nicht vorgeworfen. Nach Auffassung der Bundesanwaltschaft habe er sich aber wegen mitgliedschaftlicher Beteiligung an einer „terroristischen“ Vereinigung im Ausland nach §§ 129a, 129b StGB strafbar gemacht.

    Yüksel Koç ist ein anerkannter Gesprächspartner für die kurdische Bewegung und setzt sich seit Jahrzehnten mit friedlichen und demokratischen Mitteln für die Rechte der kurdischen Community in Deutschland und Europa ein.

    Wir sind solidarisch mit Yüksel Koç und protestieren gegen seine Verhaftung und gegen die Hausdurchsuchung bei ihm und der kurdischen Vereine ohne Durchsuchungsbefehl

    Trotz der Beschlüsse des 12. Kongresses der PKK zur Selbstauflösung wird er unter dem Vorwand der Mitgliedschaft in einer angeblich „terroristischen Organisation im Ausland“ kriminalisiert

    Sein Eintreten für die demokratischen Rechte des kurdischen Volkes und seinem Befreiungskampf ist nicht kriminell und terroristisch sondern sehr unterstützenswert.

    Dieses Vorgehen der deutschen Regierung, das auch gegen weitere Vertreter der kurdischen Bewegung angewendet wird, zeigt, dass der deutsche Staat seine Praxis der Unterdrückung des kurdischen Freiheitskampfes weiter fortführen will.

    Wir fordern die sofortige Freilassung von Yüksel Koç

    Weg mit den Paragrafen 129 a und b

    Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung „Stimmen aus den Gefängnissen“ mit der Journalistin und Autorin Gül Güzel im Arbeiterbildungszentrum-Süd gemeinsam mit Solidarität International Ortsgruppe Stuttgart Stuttgart, 30.05.2025

  • Internationales Fest im Bürgerpark

    Internationales Fest im Bürgerpark

    Das diesjährige „Internationales Fest“ des DGB am 1. Mai stand unter dem Motto „Mach dich stark mit uns“. Unsere Ortsgruppe hatte einen hervorragenden Standplatz an der Oker und war Tag über gut besucht.

    Die Besucher*innen an unserem Stand zeigten großes Interesse an unserem Projekt „Gesundheitszentrum in Rojava“: „177 Freiwillige der ICOR bauten binnen weniger Monate gemeinsam mit einheimischen Bauarbeitern mitten im zerstörten Kobane ein über 900 m² großes Gesundheitszentrum für die Bevölkerung. Die Initiative „Medizin für Rojava“ aus Deutschland richtete es mit medizinischem Gerät ein. Alles wurde vollständig und kostenlos der örtlichen Selbstverwaltung übergeben. Im September 2016 wurde es als Geburtshilfe-Zentrum für die ganze Region offiziell eröffnet. Heute spielt es eine bedeutende Rolle als regionale Geburts- und Neonatologie (Neugeborenen) Zentrum. Monatlich werden dort ca. 460 Babys geboren, davon 150 Kaiserschnitt-Entbindungen. Die Behandlung erfolgt kostenlos. So ist das Zentrum heute ein wichtiges Symbol der internationalen Solidarität und der Hoffnung auf ein neues Leben in Rojava.

    An unserem Stand wurden sechs Kuchen sowie eine große Menge Kaffee, Getränken und unser sehr beliebtes Kunsthandwerk und Schmuck aus Kolumbien und Peru verkauft. Aus dem Verkaufserlös konnten wir 581,09 Euro erzielen. Davon stammten 68,20 Euro aus der Kinderschminkaktion, die von Ricarda wunderbar und über mehrere Stunden hinweg durchgeführt wurde.

    Elf Mitglieder der Ortsgruppe BS haben den Informationsstand unterstützt und daran teilgenommen. Unter uns herrschte eine großartige Stimmung, und wir hatten sowohl Freude am Verkauf der Produkte als auch an der Präsentation unserer Organisation und Projekte.

    Der 1. Mai ist ein fest eingeplanter Termin im Kalender der Gruppe!

    Weitere Informationen unter http://www.medizin-für-rojava.org/ –  oder auch zur Arbeit der örtlichen und regionalen Gruppe unter www.solidaritaet-international.de

    SI-Braunschweig

  • Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Am Donnerstag, 22.Mai.2025, um 2:00 Uhr, zielen israelische Panzer zum zweiten Mal auf die Abteilung für Spezialchirurgie im Al-Awda-Krankenhaus Tal Al-Zaatar und schießen weiterhin auf die Krankenhausgebäude, verletzen Wasser- und Dieseltanks. Inzwischen erreichte uns der aufrüttelnde Hilferuf von Dr. Rafaat, Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza:

    Al-Awda brennt!

    Dr. Rafaat ist der Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza und der persönliche Unterzeichner des Solidaritätspaktes mit der Internationalen Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien, ICOR (ICOR und Al Awda haben die Spendensammlung „Gaza soll leben“ initiiert, a.d.R.). Ursache des Brandes ist der anhaltende bestialische Beschuss durch das Militär der zionistisch-faschistischen Regierung Israels. Dem ging voraus, dass im Laufe des barbarischen Krieges sämtliche Notfallzentren von Al-Awda zerstört, Ärzte und Sicherheitspersonal mitten in der Arbeit durch Panzerbeschuss oder Scharfschützen gezielt ermordet und die Krankenhäuser beschädigt wurden. Der jetzige Beschuss und die Provokation des Brandes zielen auf die völlige Vernichtung dieser bedeutenden Gesundheitseinrichtung im Rahmen des Genozids an allen Palästinenserinnen und Palästinensern.

    Jetzt sind wir alle gefordert, im Geiste unseres Solidaritätspaktes umgehend noch verstärkt und weltweit tätig zu werden:

    Demonstriert – wo immer ihr seid und egal wie viele oder wenige ihr seid: Am 18. Mai protestierte das ICC (Internationales Koordinierungskomitee von ICOR) in Berlin und zeitgleich demonstrierten 120.000 Menschen in Den Haag mit roten Kleidern und unter dem Motto »Die rote Linie ist überschritten«. Tut es ihnen gleich von den Bergen des Himalaja bis in die Metropole eurer Länder.

    Tretet der Hetze entgegen – bekämpft die Diffamierung und Kriminalisierung der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf!

    Protestiert – Dr. Rafaat wendet sich zum Beispiel an die Weltgesundheitsorganisation, das Rote Kreuz etc. Bekräftigt das durch eure Protestnote!

    Sammelt Geld – wir sammeln für die Akuthilfe und gleichzeitig bereits für den Wiederaufbau des Gesundheitswesens. Vertraut auf die Massen, sammelt unter ihnen und verbindet das mit Bewusstseinsbildung!

    Schickt Videos – kurze (1 Minute) Solidaritätsvideos aus den unterschiedlichsten Kreisen der Bevölkerung – Arbeiter, Jugendliche Professoren… – an die ICOR zur Veröffentlichung auf unserem Instagram Account!

    Breiteste Bündnisarbeit – bildet breite Bündnisse an euren Orten, in euren Ländern und kämpft gemeinsam: Free Palestine!

    Meldet euch – für unsere Brigaden des Wiederaufbaus – die Vorbereitung beginnt JETZT!

    Dokumentiert alles – schickt Fotos oder Videos von allen euren Aktivitäten!

    Kurzum: Lasst unseren Solidaritätspakt weltweit Wirklichkeit werden.

    Gaza soll leben!

    Al-Awda soll leben!

    Sofortige umfassende Hilfslieferungen!

    Sofortiger Waffenstillstand!

    Sofortige Einstellung aller militärischen, politischen, finanziellen und diplomatischen Unterstützung Israels durch die imperialistischen Länder!

    Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR und Co-Präsidentin der United Front

  • Veranstaltungen zur Solidarität mit Palästina

    Veranstaltungen zur Solidarität mit Palästina

    Faten Mukarker, deutsch-palästinensische Christin, Autorin und Friedensaktivistin ist zweimal im Jahr in Deutschland mit Vorträgen unterwegs, um über das Leben unter Besatzung zu sprechen. Sie ist dieses Frühjahr 2025 unter anderem in Süddeutschland unterwegs:

    19. Mai 2025 – Ludwigsburg: Evangelische Friedenskirche, 19:30 Uhr

    21. Mai 2025 – Ellwangen

    26. Mai 2025 – Schwäbisch Gmünd: Evangelisches Gemeindehaus, 19:00 Uhr

    28. Mai 2025 – Aalen

  • SI Flyer zur Werbung für die Spendensammlung“Gaza soll leben“

    SI Flyer zur Werbung für die Spendensammlung“Gaza soll leben“

    Hier kann ein neuer Flyer für die Werbung von SI für die Spendensammlung „Gaza soll leben“ heruntergeladen werden:

    https://solidaritaet-international.de/wp-content/uploads/2025/05/Flyer-Gaza-soll-leben2.pdf

  • „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai

    „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai


    Am 18.Mai 2025 findet in Berlin von 11:00 bis 15:30 der Al Awda-Ratschlag statt. Vertreter von Al Awda werden per Zoom dabei sein.

    Die Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza hat nach der Erklärung der israelischen Regierung, Gaza komplett besetzen und die Bevölkerung vetreiben zu wollen, einen Aufschwung genommen. Ein Höhepunkt der Solidarität mit Gaza soll der Al Awda-Ratschlag am 18. Mai in Berlin sein. Dort geht es um die Unterstützung des Wiederaufbaus der Gesundheitsversorgung in Palästina auf Grund des Solidaritätspakts der ICOR mit der Al Awda Health Community Association. Die Teilnahme angekündigt haben u.a. der Generaldirektor Raafat Al-Majdalawi und Muhammad Salha, Direktor des Al-Awda-Krankenhauses in Tel Al-Zaatar. Sie haben zudem angekündigt, in Videos ihre Erfahrungen mit der Einrichtung temporärer Gesundheitszentren vorzustellen, nachdem die festen Zentren zerstört wurden. Sie werden ihre Vision vom Aufbau des Gesundheitswesens in Gaza vorstellen. Gemeinsam werden wir die nächsten Schritte beraten, wie sie Wirklichkeit werden können. Eine interessante Veranstaltung also, die Gelegenheit gibt, dass Interessenten für die Verwirklichung des Solidaritätspaktes zwischen ICOR und Al-Awda miteinander diskutieren. Es besteht die Möglichkeit, sich für den Aufbau einzutragen.

    Auf dem Ratschlag können Spenden für den Solidaritätspakt abgegeben werden. Er wird der Startschuss für die Sammlung für den Wiederaufbau des Krankenhauses mit dem Ziel, mindestens 500.000 Euro zu sammeln. Aber auch die Akuthilfe wird fortgesetzt werden.

    Ort und Online-Teilnahme:

    Treff International – Reuterstr. 15 – 12053 Berlin-Neukölln

    Link für die Zoom-Teilnahme: https://us02web.zoom.us/j/86441824359?pwd=IaYWaDJ9IUaQGxde1OoXjPPQMQdtVE.1

    Hier ein Video zur Vorstellung der Al-Awda vor dem Krieg: https://drive.google.com/drive/folders/1GiRA9juK981OyB1zrlKO99eSEWaG2kQs?usp=sharing

  • SI solidarisch mit dem unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH

    SI solidarisch mit dem unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH

    Solidarität und Unterstützung für den  unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH ( CFM). 
    Am 9. Mai hat eine Abordnung von SI- Berlin gemeinsam mit dem  Frauenverand Courage und  der MLPD aus dem angerenzenden Wohngebiet in Berlin Moabit die Streikposten der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH ( CFM) am Campus Virchow Klinikum der Charité besucht. 

    Freudig wurden wir von den Kolleginnen und Kollegen am Streikposten empfangen. Die Stimmung ist kämpferisch. Wir lassen uns das nicht mehr gefallen!

    Die rund 3000 Kolleginnen und Kollegen aus dem Arbeiterbereich der Charité sind nunmehr seit rund 20 Jahren in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert. Rund 800 € im Monat niedriger ist der Lohn einer Reinigungskraft im Vergleich zum TVöD. Von Beginn an kämpfen die CFMler gegen diese Lohndumpingpolitik des Berliner Senates. Im Streik wuchs die Zahl der ver.di Mitglieder um ca. 1000 auf 1500.

    Die Forderung: Ein Krankenhaus - eine Belegschaft - ein Tarifvertrag!
    Bezahlung nach TVöD und Wiedereingliederung in die Charité.

    Stattdessen nun ein ein provokatives "Tarifangebot" der CFM-Geschäftsführung von miesen plus 120 Euro ab 1. Mai und nachfolgende Steigerungen von insgesamt 17 Prozent mit einer Laufzeit und "Friedenspflicht" über 36 Monate bis Mai 2028.

    Daraufhin beschloss die Streikkonferenz der CFM Kolleginnen und Kollegen den weiteren unbefristeten Streik.

    Wir von SI konnten ihnen mitteilen, dass wir 200 € auf ihr Streikkonto überwiesen haben, aus dem Geringverdiener 10 € pro Tag zusätzlich zum ver.di Streikgeld erhalten.

    Das Geld hatten wir am SI Kaffee und Kuchen Stand auf der DGB Kundgebung am 1. Mai gesammelt. Vor unsrem Besuch wurden weitere Spenden gesammelt, die unsere gemeinsame Abordnung in den Spendentopf des Streikpostens stecken konnte.

    Die Kolleginnen und Kollegen halten es für sehr wichtig, dass SI ihren Streik bundesweit und international bekannt macht auch mit der Veröffentlichung des QR Code ihres Streikfonds.

  • Spendensammlung für die Bergarbeiter von Chiatura

    Spendensammlung für die Bergarbeiter von Chiatura

    Rede zum 1. Mai von SI-Duisburg

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde ,

    machen wir unsere eigene Rechnung auf: FÜR Frieden und Völkerfreundschaft, für wirksame Solidarität und Hilfe für Menschen und Organisationsformen, die für Selbsthilfe und Selbstbefreiung eintreten, für Belegschaften, die für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, für Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Solidarität International hilft und ist solidarisch. Das ist ein Gegenprogramm zur herrschenden Politik.

    Ich bin Monique Schönberner und Mitglied in Solidarität International, im letzten Jahr habe ich hier sehr erfolgreich Spenden gesammelt für die Soforthilfe in Gaza, diese Sammlung läuft weiter, so wird mit den Spenden der Wiederaufbau eines Krankenhauses in Gaza finanziert, in Zusammenarbeit mit AL-AWDA Health Community Assosiation. „Gaza soll leben!“

    Heute feiern wir den Tag der Arbeit – einen Tag, an dem wir die Leistungen und das Engagement all jener würdigen, die täglich mit Einsatz und Leidenschaft ihre Arbeit verrichten. Der 1. Mai ist ein Symbol für Solidarität, Zusammenhalt und die Anerkennung der Arbeit, er ist seit langem auch das Symbol für internationale weltweite Kämpfe der Arbeiterklasse.

    Deshalb möchte ich euch auch über den Kampf der Bergarbeiter in Chiatura in Georgien berichten und im Anschluss dafür Spenden sammeln damit auch sie weiterhin durchhalten und spüren, dass sie nicht alleine stehen in ihrer Not.

    Seit vergangenen Herbst führen 3600 Mangan Bergarbeiter in Chiatura einen entschlossenen Kampf gegen Aussperrung, verspätete und schließlich ausbleibenden Lohnzahlungen, gegen die provokative Ankündigung ihrer Kündigung per SMS und für ein menschenwürdiges Leben in der Region. Die Georgian Manganese LLC ist eine Tochterfirma des britischen Stemcor- Konzerns, spezialisiert auf die Förderung und Verarbeitung von Mangan sowie Eisenerz.

    Der Mangan- Tagebau wird von Subunternehmen betrieben, von denen es in Chiatura 46 Firmen gibt, die nur Tagelöhner und Zeitarbeiter beschäftigen. Das liegt im weltweiten Trend der Bergbaukonzerne. Das Motiv ist, mit weit weniger Personal höhere Profite zu erzielen, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur.

    Die Bergarbeiter und ihre Familien haben beschlossen nicht kampflos aufzugeben, organisieren tägliche Versammlungen und Demonstrationen, organisieren Verpflegung und sind in die Hauptstadt zur Regierung bzw. vor das Umweltamt gezogen. „Sie sagen- wenn man angefangen hat zu kämpfen, kommt aufgeben nicht in Frage, wir müssen zu härteren Maßnahmen greifen.“

    1. Mai 2025, Duisburg