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  • Das Jugendzentrum in Smiling Valley steht!

    Das Jugendzentrum in Smiling Valley steht!

    Die Brigade ist wieder sicher in Deutschland angekommen. In einem atemberaubenden Schlussspurt konnten wir letzten Donnerstag mit mehr als 18 Kräften über 13 Stunden den Rohbau in Smilling Valley fertigstellen. Über das was wir geschafft haben waren nicht nur die Anwohner erstaunt, sonder auch wir selbst. Gemeinsam mit unseren südafrikanischen Freunden schworen wir uns ein: Wir fahren nicht nach Hause ohne fertiges Haus. Diese Haltung war entscheidend, insbesondere als nochmal das ein oder andere Material fehlte, als die Kräfte schwanden, die Arme schwer wurden und die Sonne begann unterzugehen. Ein Mitglied der CYL fasste es so zusammen: „Wir haben uns alle so gepuscht, jeder ist gerannt, alle haben wirklich alles gegeben.“ So konnten noch fast 300 Steine gemauert werden, wodurch das Dach vor Wind und Sturm geschützt ist. Lange hatten wir auch den Einbau der Fenster und Türen geplant. Leider werden diese aber oft gestohlen, wenn es noch keinen Housekeeper gibt, der dort wohnt. Wir grübelten und diskutierten viel, ob es nicht doch eine Möglichkeit gibt. Die Freunde von Marikana, der CYL und Anwohner entschieden dann: Wir bauen sie ein. Sie organisieren jetzt gemeinsam den Schutz. Das Jugendzentrum trifft auf so viel Zustimmung – seine Bekanntheit und Verankerung ist der beste Schutz. Der Housekeeper, ein Boxer der bereits jetzt fünf mal die Woche mit Kindern trainiert, wird dadurch auch viel eher einziehen und wir nutzten die Tatkraft aller. So gelang es dann noch kurzfristig sieben Fenster einzubauen. Die beiden Türen und 2 weitere Fenster werden dann sobald wie möglich folgen.

    Was dann am Abend folgte ließ unsere Herzen höher schlagen. Alle die die letzten Wochen zusammen gearbeitet hatten kamen in unsere Unterkunft. Wir kochten gemeinsam, besorgten Cola und Süßigkeiten, was da war wurde geteilt. Unsere Brigadeleitung arbeitete nochmal heraus, was wir alles gelernt haben von unseren südafrikanischen Freunden. Dazu gehörte ihre Lebensfreude, nicht zu jammern, auch wenn das Leben schwer ist, zu teilen, wenn wenig da ist und zu kämpfen anstatt alles hinzunehmen wie es ist. Besonders viel lernten wir über den mutigen Widerstand in der Apartheid. Dazu demnächst mehr. Die Freunde von Marikana Südafrika sagten, dass sie sehr stolz sind auf die Brigade, aber auch auf die Jugend hier in Smiling Valley. Alle sind über sich hinaus gewachsen. Dass was begonnen wurde müssen wir jetzt auch zu Ende bringen, den Innenausbau fertig stellen und mit Leben füllen. Ein Genosse der CPSA ML führte aus, dass es auch darum geht den Blick zu weiten. Die Brigaden sind ein Vorbild weil sie sich selbstlos einsetzen. Nur International können wir den Kapitalismus schlagen. Er rief alle dazu auf, sich darüber Gedanken zu machen und sich in ihrem Jugendverband der CYL oder der Partei zu organisieren und mehr Verantwortung zu übernehmen. Gemeinsam wurde dann gesungen, getanzt und noch viel über den Bau und zukünftige Projekte wie die Gazabrigaden diskutiert. Ein Höhepunkt war dann ein Lied, dass ein Mitglied der CYL letztes Wochenende im Studio aufnahm. Es handelte von der gemeinsamen Arbeit am Jugendzentrum. Seit gespannt, wir werden es bald veröffentlichen. Am Schluss schlugen wir vor, dass das Jugendzentrum Che mit dem Jugendzentrum Smiling Valley eine Freundschaft eingeht. Dazu gehört sich gegenseitig zu stärken, zu beraten wie man die Arbeit entwickelt, regelmäßig Fotos und Videos auszutauschen usw..

    Wir möchten uns nochmal ganz herzliche bei allen Spendern, Unterstützern und Beratern im Bau bedanken die uns tatkräftig zur Seite gestanden haben. Es war eine Erfahrung die man nicht so schnell vergisst. Solche Brigaden organisiert der REBELL – deshalb macht jetzt mit! Bewerbt euch für die nächsten Brigaden z.B.: nach Gaza für den Aufbau eines Krankenhauses.

    Viele Grüße und Sala Kakuhle (Auf Widersehen)

  • Spendet für eine fortschrittliche Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche in Gaza

    Spendet für eine fortschrittliche Bildungsarbeit für Kinder und Jugendliche in Gaza

    Kinder und Jugendliche leiden am meisten unter dem Völkermord Israels an den Palästinensern. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung von Gaza sind Kinder und Jugendliche. Die israelische Armee zerstört ihre Häuser, ihre Nahrungsversorgung und Gesundheitsversorgung. Viele der mindestens 60.000 Getöteten sind Kinder und Jugendliche. Die israelische Armee zerstört aber auch systematisch Schulen und Kindergärten.

    Das Ghassan Kanafani Education Center organisiert Bildungsprogramme und Nachhilfe, aber auch Programme zur Unterstützung der kognitiven und emotionalen Entwicklung von Kindern, kulturelle Aktivitäten und wo möglich auch Alphabetisierungsprogramme für Erwachsene. Diese Arbeit gibt ihnen, soweit das mitten im Krieg möglich ist, Halt und Perspektive.

    Die ICOR hat beschlossen, das Ghassan Kanafani Education Center mit dringend benötigten 3.000 Euro zu unterstützen und bittet dafür um Spenden. Wird das Spendenziel übertroffen, gehen Spenden darüber hinaus an die Al-Awda Health Community Association.

    Spendenkonto Solidarität International

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84

    Stichwort: Jugendbildung Gaza

  • „Ein Schrei vor dem Tod“

    „Ein Schrei vor dem Tod“


    Aufruf der Arbeiter/innen von Gaza an die Arbeiter/innen und Gewerkschaften der ganzen Welt: „Schrei vor dem Tod“. Die Erklärung der Arbeiter von Gaza, veröffentlicht vom Allgemeinen Gewerkschaftsbund Palästinas, richtet sich an die Arbeiter und Gewerkschaften der ganzen Welt.

    „Der israelische Krieg hat 80 % der Häuser in Gaza zerstört, alle Fabriken, Werkstätten und Lebensgrundlagen und der größte Teil der landwirtschaftlichen Flächen wurden dem Erdboden gleichgemacht.

    • Wir wenden uns heute erneut an Sie, nicht nur als Opfer, sondern als Arbeiter in Palästina: als untrennbarer Teil der Volks- und Arbeiterklassen dieser Welt, die für Gerechtigkeit, Befreiung und Würde kämpfen. Und wir rufen Sie auf:

    • Das Schweigen und die Komplizenschaft zu brechen, Ihre Stimme in Ihren Gewerkschaften und Verbänden zu erheben und die Politik der Aushungerung, Belagerung und Massaker in Gaza anzuprangern.

    • Ihre Regierungen dazu zu drängen, Waffenabkommen und militärische Zusammenarbeit mit der Besatzungsmacht zu beenden und Sanktionen gegen das zionistische Kolonialregime und das Apartheidregime zu verhängen.

    • Boykottiert Unternehmen, die die Besatzung unterstützen, und zieht Gewerkschaftsinvestitionen aus allen Unternehmen, Institutionen oder Einrichtungen zurück, die an der Finanzierung oder den Profiten des Krieges beteiligt sind.

    • Organisieren Sie Tage des Zorns und der weltweiten Solidarität in Fabriken und Werkstätten, in Häfen und Flughäfen, auf Straßen und öffentlichen Plätzen, um Palästina und sein tapferes Volk zu unterstützen.

    • Wir richten einen besonderen Appell an die Gewerkschaften der Seeleute und Hafenarbeiter und fordern Sie auf, sich zu weigern, „israelische” Schiffe oder solche, die zionistische Häfen anlaufen, zu be- oder entladen und jede Form der maritimen oder kommerziellen Zusammenarbeit mit den Werkzeugen des Krieges und der Belagerung einzustellen. Eure starken Hände und Euer waches Bewusstsein sind in der Lage, den Mechanismus der Vernichtung zu stoppen und die Todesmissionen nach Palästina zu beenden. Zeigt der ganzen Menschheit die Kraft der kämpfenden Arbeiterklasse, wenn sie sich vereint zur Verteidigung der Gerechtigkeit und der menschlichen Werte erhebt.

    Wir begrüßen mit Stolz und Dankbarkeit unsere Genossen, die Hafenarbeiter in Griechenland, für ihre moralische und mutige Haltung und ihre führende Rolle beim Boykott der „israelischen” Schiffe und bei der Ablehnung der Mittäterschaft an Kriegsverbrechen. Wir begrüßen auch die Gewerkschaften in Norwegen, Spanien, Frankreich, Kanada und anderswo für ihre Vorreiterrolle bei der konkreten Solidarität mit unserem Volk durch den Boykott der Besatzungsinstitutionen.

    • • Wir rufen alle Gewerkschaften weltweit dazu auf, ihre Verbindungen zur sogenannten „Histadrut“ abzubrechen, der zionistischen Organisation, die behauptet, der Arbeiterklasse anzugehören, während sie sich an der Belagerung der palästinensischen Arbeiter beteiligt, den Völkermord in Gaza rechtfertigt und ein integraler Bestandteil des israelischen Besatzungsapparats ist.

    Genossinnen und Genossen, was heute in Gaza geschieht, ist ein Verbrechen der Massenvernichtung vor den Augen der ganzen Welt: Sein Ziel ist es, uns zu vertreiben und aus unserem Land zu vertreiben. […] Es wird begangen, um uns zu unterwerfen, indem unsere Lebensgrundlagen und unsere Menschenwürde zerstört werden. Doch verfügen die Arbeiterklassen und ihre freien Gewerkschaften auf der ganzen Welt über ein Erbe an Geschichte, Kraft und Mut, das ausreicht, um diese verbrecherische Politik zu besiegen, wenn sie sich zusammenschließen und ihre Stimme gegen Kolonialismus, dem Zionismus und der Brutalität des Kapitalismus erheben.

    Wir versprechen Ihnen: Wir werden die Universitäten, Schulen, Einrichtungen und Fabriken von Gaza wieder aufbauen, wie wir es nach jedem amerikanischen und zionistischen Vernichtungskrieg immer getan haben. Und wir werden unser unerschütterliches Engagement fortsetzen, egal wie groß die Schwierigkeiten und Herausforderungen auch sein mögen.

    Lasst uns unsere Wut in Taten und unsere Solidarität in konkrete Haltung umwandeln. Lasst uns die Politik des Aushungerns brechen und die Fahne des Arbeiterkampfes für Gerechtigkeit hissen – für ein freies Palästina, vom Fluss bis zum Meer.“

    SI unterstützt die humanitäre Hilfe für die Zivilbevölkerung in Gaza und die Klage gegen die Regierung der Bundesrepublik Deutschland wegen Mittäterschaft bei Kriegsverbrechen durch die israelische Armee. Hier kann man spenden:


    Kontoinhaber: Solidarität International e.V.

    IBAN: DE11 5019 0000 6100 8005 84 bei der Frankfurter Volksbank Rhein/Main

    Spendenstichwort humanitäre Soforthilfe: Gaza soll leben

    Spendenstichwort für die Klage: Gaza Prozesse

  • Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Al-Awda brennt! Sofortiger Waffenstillstand!

    Am Donnerstag, 22.Mai.2025, um 2:00 Uhr, zielen israelische Panzer zum zweiten Mal auf die Abteilung für Spezialchirurgie im Al-Awda-Krankenhaus Tal Al-Zaatar und schießen weiterhin auf die Krankenhausgebäude, verletzen Wasser- und Dieseltanks. Inzwischen erreichte uns der aufrüttelnde Hilferuf von Dr. Rafaat, Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza:

    Al-Awda brennt!

    Dr. Rafaat ist der Generaldirektor des Al-Awda Krankenhauses in Gaza und der persönliche Unterzeichner des Solidaritätspaktes mit der Internationalen Koordinierung revolutionärer Organisationen und Parteien, ICOR (ICOR und Al Awda haben die Spendensammlung „Gaza soll leben“ initiiert, a.d.R.). Ursache des Brandes ist der anhaltende bestialische Beschuss durch das Militär der zionistisch-faschistischen Regierung Israels. Dem ging voraus, dass im Laufe des barbarischen Krieges sämtliche Notfallzentren von Al-Awda zerstört, Ärzte und Sicherheitspersonal mitten in der Arbeit durch Panzerbeschuss oder Scharfschützen gezielt ermordet und die Krankenhäuser beschädigt wurden. Der jetzige Beschuss und die Provokation des Brandes zielen auf die völlige Vernichtung dieser bedeutenden Gesundheitseinrichtung im Rahmen des Genozids an allen Palästinenserinnen und Palästinensern.

    Jetzt sind wir alle gefordert, im Geiste unseres Solidaritätspaktes umgehend noch verstärkt und weltweit tätig zu werden:

    Demonstriert – wo immer ihr seid und egal wie viele oder wenige ihr seid: Am 18. Mai protestierte das ICC (Internationales Koordinierungskomitee von ICOR) in Berlin und zeitgleich demonstrierten 120.000 Menschen in Den Haag mit roten Kleidern und unter dem Motto »Die rote Linie ist überschritten«. Tut es ihnen gleich von den Bergen des Himalaja bis in die Metropole eurer Länder.

    Tretet der Hetze entgegen – bekämpft die Diffamierung und Kriminalisierung der Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf!

    Protestiert – Dr. Rafaat wendet sich zum Beispiel an die Weltgesundheitsorganisation, das Rote Kreuz etc. Bekräftigt das durch eure Protestnote!

    Sammelt Geld – wir sammeln für die Akuthilfe und gleichzeitig bereits für den Wiederaufbau des Gesundheitswesens. Vertraut auf die Massen, sammelt unter ihnen und verbindet das mit Bewusstseinsbildung!

    Schickt Videos – kurze (1 Minute) Solidaritätsvideos aus den unterschiedlichsten Kreisen der Bevölkerung – Arbeiter, Jugendliche Professoren… – an die ICOR zur Veröffentlichung auf unserem Instagram Account!

    Breiteste Bündnisarbeit – bildet breite Bündnisse an euren Orten, in euren Ländern und kämpft gemeinsam: Free Palestine!

    Meldet euch – für unsere Brigaden des Wiederaufbaus – die Vorbereitung beginnt JETZT!

    Dokumentiert alles – schickt Fotos oder Videos von allen euren Aktivitäten!

    Kurzum: Lasst unseren Solidaritätspakt weltweit Wirklichkeit werden.

    Gaza soll leben!

    Al-Awda soll leben!

    Sofortige umfassende Hilfslieferungen!

    Sofortiger Waffenstillstand!

    Sofortige Einstellung aller militärischen, politischen, finanziellen und diplomatischen Unterstützung Israels durch die imperialistischen Länder!

    Monika Gärtner-Engel, Hauptkoordinatorin der ICOR und Co-Präsidentin der United Front

  • „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai

    „Gaza soll leben“ – Präsensveranstaltung und Webinar am 18. Mai


    Am 18.Mai 2025 findet in Berlin von 11:00 bis 15:30 der Al Awda-Ratschlag statt. Vertreter von Al Awda werden per Zoom dabei sein.

    Die Solidarität mit dem palästinensischen Volk in Gaza hat nach der Erklärung der israelischen Regierung, Gaza komplett besetzen und die Bevölkerung vetreiben zu wollen, einen Aufschwung genommen. Ein Höhepunkt der Solidarität mit Gaza soll der Al Awda-Ratschlag am 18. Mai in Berlin sein. Dort geht es um die Unterstützung des Wiederaufbaus der Gesundheitsversorgung in Palästina auf Grund des Solidaritätspakts der ICOR mit der Al Awda Health Community Association. Die Teilnahme angekündigt haben u.a. der Generaldirektor Raafat Al-Majdalawi und Muhammad Salha, Direktor des Al-Awda-Krankenhauses in Tel Al-Zaatar. Sie haben zudem angekündigt, in Videos ihre Erfahrungen mit der Einrichtung temporärer Gesundheitszentren vorzustellen, nachdem die festen Zentren zerstört wurden. Sie werden ihre Vision vom Aufbau des Gesundheitswesens in Gaza vorstellen. Gemeinsam werden wir die nächsten Schritte beraten, wie sie Wirklichkeit werden können. Eine interessante Veranstaltung also, die Gelegenheit gibt, dass Interessenten für die Verwirklichung des Solidaritätspaktes zwischen ICOR und Al-Awda miteinander diskutieren. Es besteht die Möglichkeit, sich für den Aufbau einzutragen.

    Auf dem Ratschlag können Spenden für den Solidaritätspakt abgegeben werden. Er wird der Startschuss für die Sammlung für den Wiederaufbau des Krankenhauses mit dem Ziel, mindestens 500.000 Euro zu sammeln. Aber auch die Akuthilfe wird fortgesetzt werden.

    Ort und Online-Teilnahme:

    Treff International – Reuterstr. 15 – 12053 Berlin-Neukölln

    Link für die Zoom-Teilnahme: https://us02web.zoom.us/j/86441824359?pwd=IaYWaDJ9IUaQGxde1OoXjPPQMQdtVE.1

    Hier ein Video zur Vorstellung der Al-Awda vor dem Krieg: https://drive.google.com/drive/folders/1GiRA9juK981OyB1zrlKO99eSEWaG2kQs?usp=sharing

  • SI solidarisch mit dem unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH

    SI solidarisch mit dem unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH

    Solidarität und Unterstützung für den  unbefristeten Streik der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH ( CFM). 
    Am 9. Mai hat eine Abordnung von SI- Berlin gemeinsam mit dem  Frauenverand Courage und  der MLPD aus dem angerenzenden Wohngebiet in Berlin Moabit die Streikposten der Kolleginnen und Kollegen der Charité Facility Management GmbH ( CFM) am Campus Virchow Klinikum der Charité besucht. 

    Freudig wurden wir von den Kolleginnen und Kollegen am Streikposten empfangen. Die Stimmung ist kämpferisch. Wir lassen uns das nicht mehr gefallen!

    Die rund 3000 Kolleginnen und Kollegen aus dem Arbeiterbereich der Charité sind nunmehr seit rund 20 Jahren in eine Tochtergesellschaft ausgegliedert. Rund 800 € im Monat niedriger ist der Lohn einer Reinigungskraft im Vergleich zum TVöD. Von Beginn an kämpfen die CFMler gegen diese Lohndumpingpolitik des Berliner Senates. Im Streik wuchs die Zahl der ver.di Mitglieder um ca. 1000 auf 1500.

    Die Forderung: Ein Krankenhaus - eine Belegschaft - ein Tarifvertrag!
    Bezahlung nach TVöD und Wiedereingliederung in die Charité.

    Stattdessen nun ein ein provokatives "Tarifangebot" der CFM-Geschäftsführung von miesen plus 120 Euro ab 1. Mai und nachfolgende Steigerungen von insgesamt 17 Prozent mit einer Laufzeit und "Friedenspflicht" über 36 Monate bis Mai 2028.

    Daraufhin beschloss die Streikkonferenz der CFM Kolleginnen und Kollegen den weiteren unbefristeten Streik.

    Wir von SI konnten ihnen mitteilen, dass wir 200 € auf ihr Streikkonto überwiesen haben, aus dem Geringverdiener 10 € pro Tag zusätzlich zum ver.di Streikgeld erhalten.

    Das Geld hatten wir am SI Kaffee und Kuchen Stand auf der DGB Kundgebung am 1. Mai gesammelt. Vor unsrem Besuch wurden weitere Spenden gesammelt, die unsere gemeinsame Abordnung in den Spendentopf des Streikpostens stecken konnte.

    Die Kolleginnen und Kollegen halten es für sehr wichtig, dass SI ihren Streik bundesweit und international bekannt macht auch mit der Veröffentlichung des QR Code ihres Streikfonds.

  • Spendensammlung für die Bergarbeiter von Chiatura

    Spendensammlung für die Bergarbeiter von Chiatura

    Rede zum 1. Mai von SI-Duisburg

    Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freundinnen und Freunde ,

    machen wir unsere eigene Rechnung auf: FÜR Frieden und Völkerfreundschaft, für wirksame Solidarität und Hilfe für Menschen und Organisationsformen, die für Selbsthilfe und Selbstbefreiung eintreten, für Belegschaften, die für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze kämpfen, für Frauen, die ein selbstbestimmtes Leben führen wollen. Solidarität International hilft und ist solidarisch. Das ist ein Gegenprogramm zur herrschenden Politik.

    Ich bin Monique Schönberner und Mitglied in Solidarität International, im letzten Jahr habe ich hier sehr erfolgreich Spenden gesammelt für die Soforthilfe in Gaza, diese Sammlung läuft weiter, so wird mit den Spenden der Wiederaufbau eines Krankenhauses in Gaza finanziert, in Zusammenarbeit mit AL-AWDA Health Community Assosiation. „Gaza soll leben!“

    Heute feiern wir den Tag der Arbeit – einen Tag, an dem wir die Leistungen und das Engagement all jener würdigen, die täglich mit Einsatz und Leidenschaft ihre Arbeit verrichten. Der 1. Mai ist ein Symbol für Solidarität, Zusammenhalt und die Anerkennung der Arbeit, er ist seit langem auch das Symbol für internationale weltweite Kämpfe der Arbeiterklasse.

    Deshalb möchte ich euch auch über den Kampf der Bergarbeiter in Chiatura in Georgien berichten und im Anschluss dafür Spenden sammeln damit auch sie weiterhin durchhalten und spüren, dass sie nicht alleine stehen in ihrer Not.

    Seit vergangenen Herbst führen 3600 Mangan Bergarbeiter in Chiatura einen entschlossenen Kampf gegen Aussperrung, verspätete und schließlich ausbleibenden Lohnzahlungen, gegen die provokative Ankündigung ihrer Kündigung per SMS und für ein menschenwürdiges Leben in der Region. Die Georgian Manganese LLC ist eine Tochterfirma des britischen Stemcor- Konzerns, spezialisiert auf die Förderung und Verarbeitung von Mangan sowie Eisenerz.

    Der Mangan- Tagebau wird von Subunternehmen betrieben, von denen es in Chiatura 46 Firmen gibt, die nur Tagelöhner und Zeitarbeiter beschäftigen. Das liegt im weltweiten Trend der Bergbaukonzerne. Das Motiv ist, mit weit weniger Personal höhere Profite zu erzielen, ohne Rücksicht auf Mensch und Natur.

    Die Bergarbeiter und ihre Familien haben beschlossen nicht kampflos aufzugeben, organisieren tägliche Versammlungen und Demonstrationen, organisieren Verpflegung und sind in die Hauptstadt zur Regierung bzw. vor das Umweltamt gezogen. „Sie sagen- wenn man angefangen hat zu kämpfen, kommt aufgeben nicht in Frage, wir müssen zu härteren Maßnahmen greifen.“

    1. Mai 2025, Duisburg
  • „Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten/19ten Jahrhunderts“

    „Klassik in revolutionären Zeiten des 18ten/19ten Jahrhunderts“

    Unter diesem Titel fand am 16.04.25 eine kleine Veranstaltung organisiert von SI Kassel im Nachbarschaftstreff „Rhönbalkon“ im Kasseler Stadtteil Helleböhn statt. 

    Unsere Freunde und SI Mitglieder Andreas Trendelenburg und Martina Wikowski aus Berlin nutzten ihren Kurzurlaub in Nordhessen, um diese wirklich tolle und besondere Veranstaltung zu gestalten. Andreas sang Lieder von Händel, Mozart, Beethoven, Verdi, Puccini, Rossini, Heinrich Heines „Die Weber“, Musik aus „Les Misérables“, von Mikis Theodorakis, Hannes Wader u.a.. Martina las dazu einleitende Texte, die deutlich machten, dass viele dieser uns als „Klassiker“ bekannten Musiker mit ihrer Musik in „revolutionären Zeiten“ an der Seite des gesellschaftlichen und politischen Fortschritts standen und diesen begleiteten.

    Die Fragen und Sorgen der Zuhöherer:innen angesichts der brandgefährlichen aktuellen Entwicklung auf der Welt und ihre Zustimmung zu den oft überraschenden neuen Erkenntnissen in den vor jedem Lied angesprochenen Erläuterungen zu den „Klassikern der revolutionären Zeiten“ und den folgenden Liedern waren deutlich zu spüren. So wurde der Abend auch ein streitbarer und motivierender Beitrag, wie es gelingen kann, heute den notwendigen gesellschaftlichen Fortschritt gegen Kriegstreiber und Faschismus gemeinsam voranzubringen.

    12 Besucher:innen kamen in der Ferienzeit, etliche Bekannte waren unterwegs. Es war wichtig, dass auch Besucher aus der Nachbarschaft kamen. 42 Euro für das Indonesien Projekt von SI wurden gespendet und die internationale Solidaritätsarbeit und Prinzipien von SI bekannt gemacht. Den Wunsch der Koordinatorin des Nachbarschaftstreff „Rhönbalkon“, den Abend zu wiederholen und dann auch vielleicht auf dem Platz vor dem Nachbarschaftstreff, sollten wir aufgreifen. 

    Wer einen Eindruck der vorgetragenen Lieder haben will, findet einige auf Youtube „trendmusik52″.

  • Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Ulm: Sponsorenessen erbringt 766,73 Euro für „Gaza soll leben“

    Bei der letzten Wahlkampfkundgebung der Internationalistischen Liste/MLPD stießen die Plakate zu Palästina bei einer Gruppe junger Leute auf Interesse und Zustimmung. Man kam ins Gespräch, einer war gebürtiger Palästinenser, man tauschte Adressen aus und vereinbarte, etwas auf die Beine zu stellen.

    Auf einem Vorbereitungstreffen entstand die Idee eines Spenden-Essens zu Gunsten der Gesundheitsversorgung in Gaza im Rahmen des ICOR-Vertrags mit Al-Awda. Drei Wochen später war es soweit. Werbung war im Bekanntenkreis und über soziale Medien gemacht worden. Knapp über zwanzig Gäste kamen, aber noch viel mehr Leute waren von der Aktion mittels Sharepic erreicht worden. Einige brachten etwas fürs Büffet mit. Es gab Nelkenreis, Bulgur, Auberginen, Hühnchenschlegel und leckere Nachspeisen. Die Köche und Köchinnen stellten sie kurz vor.

    Vorher aber gab es einen Bilder-Vortrag. Er war so angelegt, dass trotz des Elends in Gaza keine Resignation aufkommen sollte. Bilder zeigten
    das Al-Awda Krankenhaus vor und nach seiner Zerstörung und wie Hilfsorganisationen behindert, die Wasserversorgung unterbrochen und
    Hilfsgüter blockiert werden. Aber der Widerstandswille ist nicht gebrochen, – und er wird durch eine weltweite Solidaritätsbewegung
    getragen, zu der auch wir mit unserer Spendenaktion beitragen.

    Wichtig war, einzelne Punkte des Kooperationsvertrags vorzustellen. Zum Beispiel den Gedanken, dass humanitäre Hilfe auch immer politisch sein muss. Gemeint ist damit die Verbindung mit internationalistischer, antiimperialistischer Aufklärungsarbeit und entsprechenden Aktionen. Und dass über das Konto von Solidarität International jeder Euro seiner Bestimmung zugeführt wird. An den Tischen tauschten wir uns aus, lernten uns besser kennen und sprachen uns für weitere gemeinsame Aktivitäten aus – als nächstes am 1. Mai. Alle sagten, es war ein gelungener Abend. Überrascht waren wir aber dennoch, als die Spendendose am Ende 766,73 Euro enthielt!

  • Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

    Aufruf zur Beteiligung am Ostermarch in Braunschweig am 19. April um 11 Uhr

    Liebe SI-Mitglieder und Interessierte,

    Die mächtigsten Länder der Welt sind auf Aufrüstungskurs. Mehr Waffen, mehr Infrastruktur für den Krieg, mehr Drohnen, mehr Munition, mehr Atomwaffen! Die Welt kann schon mehrmals und in nur wenigen Minuten komplett zerstört werden.

    Trotzdem bestehen bei den Wunschvorstellungen der Kriegstreiben auch Widersprüche. Waffen bedienen sich nicht von allein, selbst wenn sie super automatisiert sind. Also wer soll an der Front marschieren, auf andere Menschen schießen und höchstwahrscheinlich selbst sterben oder andere töten? Auf der Liste der freiwilligen Soldaten stehen leider nicht die Aktionäre von Konzernen der Rüstungsindustrie oder Regierungsmitglieder. Sie entscheiden nur, dass andere Menschen sterben müssen.

    Also wer dann? Bis jetzt sagt die Regierung, dass die Soldaten für den Krieg aus einem freiwilligen Dienst kommen sollen. Allerdings: a) Melden sich nicht so viele Freiwillige, wie sie sich erhofft haben – trotz millionenschwerer Kampagne. b) Immer mehr Berufssoldaten, Reservisten und Ungediente verweigern einen Kriegsdienst. Seit dem Krieg in der Ukraine ist die Anzahl sogar gestiegen. Die aktuellen Diskussionen zur erneuten Einführung der Wehrpflicht machen die Richtung der zukünftigen Regierung deutlich.

    Millionen Menschen auf der Welt gehen auf die Straßen, um gegen den Krieg zu protestieren. Es gibt auch zahlreiche aktive Initiativen gegen den Krieg. Zum Beispiel wurde in Griechenland und in Italien von Hafenarbeitern die Verladung von Kriegsmaterial verweigert. In München haben sich 3 Busfahrer geweigert, Busse mit Bundeswehrwerbung zu fahren. Zahlreiche Organisation leisten Bewusstseinsbildung. Beispiele wie diese gibt es bestimmt viel mehr. Wir bekommen sie leider nicht alle mit. Dennoch hat die Regierung im Ernstfall die Möglichkeit die Bevölkerung zur Kriegsbeteiligung zu zwingen. Bei einem Verteidigungsfall wäre die Folge, dass die Wehrpflicht auch ohne die aktuell diskutierten Änderungen automatisch wieder in Kraft treten würde. Das bedeutet, dass alle Männer ab 18 Jahren in die Bundeswehr eingezogen werden könnten. Befindet sich Deutschland im Krieg, verlängert sich die Wehrpflicht vom 45. auf das 60. Lebensjahr. Die Bundeswehr ist dann befugt, alle unter die Regelung fallenden Männer einzuziehen. Also unsere Partner, Ehemänner, unsere Freunde, unsere Kollegen, Brüder, usw. Es wird keine Schulen, keine Arbeit, keine Geschäfte geben, die davon nicht betroffen wären. Wir Frauen müssten uns und unsere Kinder schützen, irgendwie mit Lebensmittel versorgen und in Angst und Zerstörung leben. Die Perspektiven, die uns die Regierenden mit diesem Kriegswettbewerb bieten, sind zerstörerisch und mörderisch.

    Deswegen müssen wir als SI-Mitglieder uns gegen diese schreckliche Zukunft wehren. Hier gilt auch: Nie wieder ist jetzt! Wir Mitglieder von Solidarität International setzen uns seit Jahrzehnten für Frieden, für Völkerfreundschaft, für Solidarität ein. Beispielhaft dafür stehen unsere zahlreichen Projekte, insbesondere „Medizin für Rojava“ und Gaza soll leben. Wir wollen eine lebenswürdige Zukunft für unsere Familien und alle anderen Menschen auf dieser Welt mitgestalten. Arbeit, Gesundheit, Freizeit, Bildung und Kultur für ALLE soll unser Ziel sein und dafür müssen wir unsere Stimme erheben. Wir müssen uns klar positionieren, dass unsere Ziele und Wünsche komplett anders sind. Sag laut NEIN zum Krieg! Keinen Mann und keinen Groschen. Kein Kind und keine Frau zum Krieg! Auf zum Ostermarsch!

    Meldet euch, wenn ihr dabei seien wollt.

    Solidarische Grüße


    Solidarität International
    Ortsgruppe Braunschweig