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  • Aktiver Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr!

    Aktiver Widerstand gegen die akute Weltkriegsgefahr!

    Solidarität International unterstützt die Demonstration des Internationalistischen Bündnisses am 8. Mai in Essen gegen die akute Weltkriegsgefahr und ruft auf, sich aktiv daran zu beteiligen. SI hat von Anfang die Aggression Russlands gegen die Ukraine verurteilt. SI verurteilt aber auch den Taktikwechsel des Westens, mit der Lieferung schwerer Waffen in die Ukraine, eine direkte Konfrontation von NATO und Russland zu provozieren. Beide Seiten – Russland und NATO/EU/Deutschland bereiten eine weitere Eskalation mit der akuten Gefahr eines III. Weltkriegs vor.

    Schluss mit dem Krieg – Russland muss den Angriffskrieg gegen die Ukraine sofort stoppen und für die materiellen Schäden aufkommen! Gegen jede Kriegstreiberei!

    Für SI ist die wachsende Gefahr eines III Weltkriegs die Stunde der wachsenden Solidarität über Ländergrenzen hinweg: Gegen Nationalismus, Rassismus, Antisemitismus und auch Antikommunismus – für Völkerfreundschaft und Internationale Solidarität.

  • Dresden – Kundgebung: Stopp dem Abschiebeterror!

    Dresden – Kundgebung: Stopp dem Abschiebeterror!

    Der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI (Ost) ruft für den 30. April zur Kundgebung in Dresden auf. In ihrem Aufruf schreiben sie unter anderem:

    „In diesen Tagen gehört unsere Solidarität den ukrainischen Arbeitern und Volksmassen, die hauptsächlich Leidtragende des Kriegs sind. Wir stehen für Solidarität mit den Kriegsopfern! Viele von uns kommen selbst aus Ländern, in denen Kriege, Krisen, Umweltkatastrophen, Hunger, Ausbeutung und Unterdrückung seit Jahren an der Tagesordnung sind. Deshalb kritisieren wir die Ungleichbehandlung der Flüchtlinge durch die deutsche Bundesregierung. …“

  • Aufruf zur Akut-Spende für russische Friedenskämpfer

    Aufruf zur Akut-Spende für russische Friedenskämpfer

    Aus Russland erreichte Solidarität International e.V. (SI) eine dringende Anfrage um Unterstützung und Spenden. SI schreibt in ihrem Programm: „SI will Brücken bauen zwischen den Völ-kern und Menschen über Ländergrenzen hinweg. … So entwickelt SI Völkerfreundschaft und tritt der Desinformation und Spaltung … entgegen.“ Es ist für SI eine besondere Verpflichtung, dem mit dem brutalen Krieg Russlands gegen die Ukraine aufflammenden Nationalismus aller Kriegs-parteien aktiv entgegenzutreten. SI wendet sich an alle Mitglieder, Freunde und die demokratische Öffentlichkeit, für diesen Spendenaufruf breit zu werben und ihn zu unterstützen.

  • Aufruf: Für eine neue Friedensbewegung gegen jede imperialistische Aggression!

    Aufruf: Für eine neue Friedensbewegung gegen jede imperialistische Aggression!

    Aufruf des Internationalistischen Bündnisses, März 2022

    Bauen wir eine Front auf, um einen 3. Weltkrieg zu verhindern!

    In der Ukraine treffen zwei imperialistische Lager aufeinander: Die NATO mit den USA einerseits, Russland andererseits. Beide Seiten sind atomar aufgerüstet. Beide bereiten aktiv einen 3. Weltkrieg vor. Entsteht aus dem Konkurrenzkampf um Macht- und Einflusssphären ein neuer Weltenbrand? Wir sind fest entschlossen, das zu verhindern!

    Kein friedliebender Mensch kann sich auf die Seite von Putins Russland stellen, das die Ukraine militärisch angegriffen hat. Kein friedliebender Mensch kann sich auf die Seite der NATO und der USA als weltweiter Hauptkriegstreiber stellen. Wir wenden uns gegen jede imperialistische Aggression!

    Der Imperialismus ist ein Stadium des Kapitalismus, in dem Monopole die Gesellschaft beherrschen und nach Ausweitung des Machtbereichs und Territoriums über die eigenen Ländergrenzen hinweg trachten. Imperialismus bedeutet Aggression und Krieg nach außen und Repression nach innen!

    Entschieden wenden wir uns gegen die aggressive Außen- und Militärpolitik der deutschen Bundesregierung: Mit einer großen Koalition aus CDU/CSU/FDP/SPD/Grünen beschloss sie eine seit Jahrzehnten nicht da gewesene Aufrüstung. Die deutsche Regierung betreibt wieder aktive Kriegsvorbereitung. Wer sich in solchen Zeiten opportunistisch auf die Seite der Bundesregierung stellt, verrät die Interessen der Friedensbewegung. Lautstarke Rebellion gegen die Militarisierung der Gesellschaft! Karl Liebknecht wandte sich 1914 mutig gegen Kriegskredite und den opportunistischen Kurs der SPD und blieb seinen Prinzipien treu, in seinen Worten: „Diesem System keinen Mann und keinen Groschen!“

    In diesen Tagen gehört unsere Solidarität den ukrainischen Arbeitern und Volksmassen, die hauptsächliche Leidtragende dieses Kriegs sind. Wir stehen für Solidarität mit den Kriegsopfern: Für ein Recht auf Flucht! Gegen die rassistische Flüchtlingspolitik – Keine Auswahl der Flüchtlinge! Für die Anerkennung von Deserteuren als Flüchtlinge! Wir rufen die Ukrainer*innen auf, sich nicht auf die nationale Einheit mit der reaktionären Selenskyj-Regierung einschwören zu lassen, die auf Seiten der NATO steht. Unsere Solidarität gilt ebenso den russischen Arbeitern und Volksmassen und auch Soldaten, die sich mutig gegen das reaktionäre Putin-Regime wenden und auch allen Menschen, die sich in anderen Teilen der Welt wie in Afghanistan oder den kurdischen Regionen imperialistischen Kriegstreibern entgegen stellen.

    Wir rufen die Arbeiter und Gewerkschafter in Deutschland auf, aktiven Widerstand für den Frieden zu leisten und sich nicht vor den Karren deutscher Kriegstreiberei spannen zu lassen. Keine 100 Milliarden Euro für die Aufrüstung, sondern für die Bekämpfung der Armut und den Umweltschutz! Wir unterstützen gegenseitige Hilfe und Solidarität mit aktuellen Spendensammlungen und Solidaritätsaktionen, gegen jede nationalistische Spaltung. Nur die internationale Arbeitereinheit kann den Kriegstreibern Einhalt gebieten! Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter! Gemeinsam kämpfen wir gegen die Abwälzung der Krisen- und Kriegslasten auf die Arbeiter, die Massen, die Jugend, die Flüchtlinge und unsere natürliche Umwelt und gegen die Aufhebung demokratischer Rechte und Freiheiten im Namen des Krieges.

    Nur der aktive Widerstand kann die Gefahr eines dritten Weltkriegs bannen. Wir verstehen uns als Teil einer weltweiten Friedensbewegung. Wir wenden uns gegen die Rechtsentwicklung sämtlicher imperialistischer Regierungen und ihre Bemühungen, die Revolutionäre, aber auch viele fortschrittliche Menschen, Umwelt- und Friedenskämpfer der Welt verstärkt zu unterdrücken. Beide Seiten rechtfertigen ihren Krieg offen antikommunistisch. Revolutionen sind die Lokomotiven der Geschichte – das gilt mehr denn je. Wir streben nach einer Gesellschaft, in der Kriege der Vergangenheit angehören. Gib Antikommunismus keine Chance!

    Wir, die Unterzeichnenden, verpflichten uns zu einer aktiven antimilitaristischen und Antikriegspropaganda. Es muss erst in den Köpfen Bewusstsein entstehen, dass eine neue Friedensbewegung nötig ist! Denn die alte Friedensbewegung ist gescheitert, weil sie sich überwiegend auf die Seite Russlands geschlagen hat. Und viele der gegenwärtigen breiten Friedensproteste werden mißbraucht für eine einseitige Unterstützung der NATO und der Bundesregierung. Wir bauen gemeinsam über weltanschauliche Grenzen hinweg an einer neuen Front in Deutschland als Teil der internationalen Einheitsfront gegen Rechtsentwicklung, Faschismus und Krieg und zum Kampf um den Weltfrieden. Wir, das sind klassenkämpferische, internationalistische, antifaschistische, ökologisch und revolutionär gesinnte Menschen verschiedener Organisationen.

    Schließt euch uns an!

    Das ist nicht unser Krieg: Gegen jede imperialistische Aggression und Kriegsvorbereitung! Der Hauptfeind steht im eigenen Land: Aktiver Widerstand – Streik gegen den Krieg! Für ein allseitiges und vollständiges gesetzliches Streikrecht! Gegen die Militarisierung der Gesellschaft! Keine Zustimmung zu Kriegskrediten! Gegen einen neuen „Burgfrieden“!

  • Vom Traum zum Albtraum

    Vom Traum zum Albtraum

    Bericht über die politische Lage in Peru (Jesús Véliz Ramos)

    Die sozialen Konflikte in Peru, die in der Vergangenheit ruhten, haben wieder an Fahrt gewonnen und breiten sich im ganzen Land aus, ohne dass die Regierung Anzeichen für eine Reaktion zur Lösung dieser Probleme zeigt.

    Die Regierung von Professor Pedro Castillo hat keine Strategie, um mit den Streiks, den Straßenblockaden und den dringenden Forderungen nach nicht eingehaltenen Versprechen umzugehen, und taumelt gefährlich vor der Schadenfreude der peruanischen Rechten und Ultrarechten. In Wirklichkeit ist die Regierung ein treibendes Schiff.

    Nach Angaben des Büros des Ombudsmannes gab es im Februar 203 akkumulierte soziale Konflikte, fünf mehr als im Vormonat, die sozial-umweltbezogen waren. Infolgedessen kam es im Februar zu 264 Massenprotesten, 19 mehr als im Vormonat.

    In der Praxis kann das Land als ein Minenfeld von Konflikten angesehen werden, denn allein in der Woche vom 24. bis 30. März brachen vierzehn soziale Konflikte aus, weil die Regierung nicht in der Lage war, die Situation durch konkrete Lösungen zu kontrollieren.

    Es sind nicht nur die internen Faktoren, die die Situation der allgemeinen Krise verschärft haben, sondern auch die Auswirkungen des Krieges, die den Preis des Erdöls und seiner Derivate in die Höhe getrieben haben. Angesichts dieser Situation blockierten am Montag, dem 25. März, Schwerlasttransporter mehr als 40 Nationalstraßen, was zu einer Verknappung der Grundversorgung führte, was wiederum zu Engpässen und Spekulationen führte, von denen die ärmsten Bevölkerungsschichten, die spontan mobilisierten und auf die Straßen und Plätze gingen, am meisten betroffen waren.

    In der Zwischenzeit beschränken sich die politischen Parteien, ob rechts, ultrarechts oder links, ohne jegliche Grundlage oder soziale Unterstützung darauf, Slogans über die sozialen Netzwerke zu verbreiten. Die Rechten und Ultrarechten, die die Massenmedien kontrollieren, verbreiteten falsche und sensationslüsterne Nachrichten und schleusten Agitatoren und Kriminelle in die Massenproteste der letzten Tage ein, vor allem in Huancayo, einer Stadt im zentralen Hochland Perus, deren Tal eine Vielzahl von landwirtschaftlichen Erzeugnissen produziert, die die Nachfrage vor allem in Lima mit seinen über 10 Millionen Einwohnern garantieren. Es wird erwartet, dass Cusco und Arequipa in den kommenden Tagen ähnliche Maßnahmen ergreifen werden, um ihre Aktivitäten zu lähmen und die Repression gegen die Bevölkerung von Huancayo zu verurteilen, die drei Tote, Dutzende von Verletzten und Verhaftungen zur Folge hatte.

    Die Nachbarländer sind noch nicht mit sozialen Konflikten wie Peru konfrontiert, da sie zum Beispiel Steuerreformen durchführen und die Superprofite der transnationalen Bergbauunternehmen aufgrund des Anstiegs der Rohstoffpreise besteuern. Die einzigen, die in Peru von den Supergewinnen ohne zusätzliche Investitionen profitieren, sind jedoch die großen Bergbauunternehmen, die unsere Rohstoffe wie Gold, Zink und Kupfer exportieren, die derzeit weltweit sehr gefragt sind. Die derzeitige peruanische Regierung weigert sich, diese Supergewinne zu besteuern.

    So stehen acht Monate nach dem Amtsantritt von Professor Pedro Castillo und seiner Partei Perú Libre eher Privatangelegenheiten und das unstillbare Streben nach Machtbeteiligung im Vordergrund, was zu zahllosen kriminellen Handlungen sowohl in der Exekutive als auch im Kongress geführt hat, und zwar mit absoluter Unverfrorenheit und unter grober Missachtung der dringenden Bedürfnisse eines von der Pandemie und der Wirtschaftskrise heimgesuchten Volkes. Der Traum von der Transformation ist also zu einem Albtraum geworden.

    Präsident Castillo beschwört das Volk immer wieder rituell, unternimmt aber nichts, um seine immer schlechter werdende Lage zu verbessern. Er behauptet, ein Linker zu sein, aber sowohl er als auch die Partei, die ihn unterstützt, versuchen, das bestehende Wirtschaftsmodell zu bewahren, anstatt einen Prozess des wirtschaftlichen und sozialen Wandels einzuleiten.

    Die Unfähigkeit der Regierung, die sich zuspitzende Wirtschaftskrise zu bewältigen, wird von der Rechten und der extremen Rechten gut ausgenutzt. Castillos Unfähigkeit ist so groß, dass er nicht einmal die schlimmsten Auswirkungen der Krise abmildert. Bevor er zum Dialog aufrief, hat er diejenigen beleidigt, die heute mit gutem Grund ihre Unzufriedenheit und Ablehnung der herrschenden Krise und Korruption zum Ausdruck bringen.

    Unter den gegenwärtigen Umständen sind konjunkturelle Maßnahmen erforderlich, die von der Einführung neuer Technologien (in Bezug auf die Bedürfnisse der Bauern) bis hin zu vorübergehenden Subventionen reichen. Es ist zu befürchten, dass eine solche Aufgabe nicht von den derzeitigen Bürokraten übernommen werden kann, die für Ämter in der öffentlichen Verwaltung nicht kompetent sind und die sich auch dadurch auszeichnen, dass viele von ihnen korrupt sind.

    Der von den Bauern angeführte Agrarstreik und der Transportstreik haben nie eine neue Verfassung gefordert und auch nicht den Rücktritt Castillos vom Präsidentenamt verlangt. Das Kampfprogramm beschränkt sich lediglich auf die Gewährung von Sofortmaßnahmen in Form von Subventionen zur Senkung der Düngemittel- und Kraftstoffpreise. Sie richtet sich also nicht gegen das neoliberale Wirtschaftsmodell, das vom Wirtschaftsministerium und der Zentralbank von Peru unterstützt wird.

    Huancayo, 3. April 2022

  • Weitere Informationen zu Spenden in die Ukraine

    Weitere Informationen zu Spenden in die Ukraine

    Dimitri aus der Ukraine bedankt sich:

    Liebe Genossinnen und Genossen.
    Ich arbeite aktiv an der Beschaffung und Verteilung der humanitären Hilfe für die bedürftigen Bergleute und ihre Familien, die ich mit Ihrer Hilfe erworben habe.
    Herzlichen Dank!
    Es lebe die internationale proletarische Solidarität. Ich füge ein Foto meiner Arbeit bei.

    Mit proletarischem Gruß,
    DMITRI.

    Уважаемые товарищи.  Активно работаю по закупкам и раздаче нуждающимся шахтёрам и их семьям гуманитарной помощи, которую я закупил с вашей помощью.  Спасибо вам огромное!  Да здравствует международная пролетарская солидарность. Прикрепляю фото моей работы.    С пролетарским приветом,  ДМИТРИЙ. 

  • Prozess Alassa Mfouapon gegen Land Baden-Württemberg: David gegen Goliath

    Prozess Alassa Mfouapon gegen Land Baden-Württemberg: David gegen Goliath

    Freundeskreis Flüchtlingssolidarität in SI – Pressemitteilung 29.03.2022

    Fast wie der Kampf eines David gegen Goliath mutete die mündliche Verhandlung der Klage von Alassa Mfouapon gegen das Land Baden-Württemberg an, die am 28.03.22 vor dem Verwaltungsgerichtshof stattfand. Eines sehr mutigen David allerdings, der unterstützt wurde von breiter Solidarität, … Der Teilerfolg beim ersten Verfahren wurde gewürdigt, das den Polizeieinsatz am 3. Mai in der LEA Ellwangen als rechtswidrig beurteilte. …

    Das Urteil wurde noch nicht gesprochen, sondern wird schriftlich zugestellt werden. Als Erfolg kann aber voraussichtlich jetzt schon verbucht werden, dass das Gericht, wie schon einige Wochen zuvor anlässlich einer Klage von Flüchtlingen gegen die Hausordnungen der LEAs, den schutzwürdigen Wohnungscharakter der Räume in Flüchtlingscamps anerkennen will. …

  • Solidarität International in Schwäbisch Hall stellt Projekte vor und sammelt Spenden

    Solidarität International in Schwäbisch Hall stellt Projekte vor und sammelt Spenden

    Im Naturfreundehaus Lemberg hatten sich am 27. März 27 BesucherInnen eingefunden, um bei der Sonntagsmatinee den Vortrag von SI Schwäbisch Hall zu verfolgen. Unter Corona-Bedingungen ist diese Besucherzahl sehr gut.

    SI stellte sich selbst, verschiedene Projekte und natürlich vor allem die Projekte in Peru vor. Die Partnerorganisation Canto Vivo hatte coronabedingt ihr Projekt „Plantamonte“ (Berge bepflanzen), das von mehreren Spendenaktionen von SI unterstützt worden war, auf Eis legen müssen.

    Canto Vivo rief dann das Projekt „Huertos Solidarios“ (Solidarische Gärten) ins Leben. Dabei werden die Leute im Stadtteil und in Schulen unterrichtet, wie sie überall Gemüse anbauen können, um die schlechte Ernährungssituation ein bisschen zu verbessern. Canto Vivo stellt das Saatgut und Pflanzmaterial kostenlos zur Verfügung, finanziert durch Spenden u.a. aus Schwäbisch Hall.

    Bei strahlendem Sonnenschein konnten die Gäste im Biergarten Samenpäckchen, Kekse und viele verschiedene Pflänzchen gegen Spende mitnehmen. Viele BesucherInnen des Lemberghauses nahmen die Gelegenheit gerne wahr.

    Angesichts der aktuellen Kriegssituation beschloss der Ortsvorstand von SI, dass von den 360 € Einnahmen jeweils 50% der Spenden an Canto Vivo und an den Hilfsfonds Ukraine gehen. Ohne Abzug, das ist ein Grundprinzip von SI.

    Über weitere Spenden freuen wir und Canto Vivo uns sehr!

    Spendenkonto: IBAN DE86 5019 0000 6100 8005 84, Stichwort „Huertos Solidarios“

    BIC: FFVBDEFF bei der Frankfurter Volksbank.

    Willi + Waltraut, SHA

  • Erfolg vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart – Asyl für Esra Y.!

    Erfolg vor dem Verwaltungsgericht Stuttgart – Asyl für Esra Y.!

    Pressemitteilung des Freundeskreises Flüchtlingssolidarität in SI – Regionalgruppe Süd

    26/03/2022

    Mit einem wichtigen Erfolg endete gestern die Klage der jungen kurdischen Medizinstudentin Esra Y. auf Anerkennung ihres Asylantrages vor dem Stuttgarter Verwaltungsgericht.

    Gleich zwei Vertreter des Amts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) waren erschienen – dieses ungewöhnlich große Aufgebot machte gleich zu Anfang der Verhandlung deutlich, dass sie auf Abweisung der Klage und somit auf Ablehnung des Asyls bestehen. Mit ihrer Begründung – Esra Y. sei angeblich in der Türkei zurecht wegen krimineller Vergehen verurteilt worden – stellt sich die dem Bundesinnenministerium unterstellte Behörde voll hinter das Urteil des faschistischen Erdogan-Regimes, das den gerechten Befreiungskampf des kurdischen Volkes als „Terror“ kriminalisieren will.

    Dass es sich bei Esras „Vergehen“ im Gegenteil um einen zutiefst humanitären Einsatz im Kriegsgebiet von Rojava unter Lebensgefahr gehandelt hatte – das stellte sich im Laufe des Verfahrens so klar heraus, dass die BAMF-Vertreter schließlich nicht umhinkonnten, ihren Antrag zurückzuziehen.

    Mit Geduld und Interesse hörte sich die Vorsitzende Richterin die Lebensgeschichte der jungen Frau an, die schon als Kind die Angriffe türkischen Militärs gegen ihr kurdisches Dorf miterleben musste. Diese Erfahrungen von Gewalt und Diskriminierung insbesondere gegenüber den kurdischen Frauen, prägten ihren Wunsch, Ärztin zu werden. Als Rojava und die Stadt Kobane vom faschistischen IS angegriffen wurde, und die Bevölkerung sich mit ihren Selbstvereidigungseinheiten YPG und YPJ heldenhaft gegen die mordenden Banden zur Wehr setzte, folgte sie als Medizinstudentin einem Aufruf, dort medizinische Hilfe zu leisten – sie behandelte jeden unterschiedslos und fragte nicht, ob es sich um zivile Opfer handelte, oder um Kämpferinnen und Kämpfer der Selbstverteidigungseinheiten. Bei einem Beschuss der Krankenstation durch den IS wurde sie selbst schwerst verletzt und bewusstlos in die Türkei zurückgebracht. Vom türkischen Staat, der offen mit dem IS kooperierte, erhielt sie jedoch keine medizinische Hilfe, sondern eine Anklage, Gefängnis und Folter. Ihr selbstloses Engagement hatte ihr jedoch große Anerkennung und eine Auszeichnung der Istanbuler Ärztekammer eingebracht. Nur mithilfe von Freunden und der demokratischen Öffentlichkeit gelang es ihr, ein Minimum an medizinischer Versorgung zu bekommen und schließlich auch die vorläufige Freilassung aus der Haft und die Flucht nach Deutschland.

    Doch um ihre Anerkennung als Flüchtling musste sie hier vier Jahre lang kämpfen. Jetzt endlich kann sie hier die Sprache weiter lernen und ihr Medizinstudium zu Ende bringen.

    Das Gericht vermied es, die Frage zu beantworten, ob es sich, wie vom Bundesinnenministerium behauptet, bei YPG/YPJ um „terroristische Vereinigungen handelte“ – diese Frage wird demnächst auf europäischer Ebene höchstrichterlich entschieden werden. Doch Esra Y., ihr Anwalt Roland Meister und die Sympathie der Kundgebungsteilnehmer*Innen vor dem Gericht – kurdische Vereine und Frauenorganisationen aus Stuttgart und Heilbronn, der Freundeskreis Flüchtlingssolidarität und Solidarität International – ließen keinen Zweifel daran, dass sie es für vollständig berechtigt halten, dass die kurdische Bevölkerung um ihre Befreiung kämpft und sich dafür auch organsiert! Die internationale Solidarität ist auf ihrer Seite!

  • „Meine Aufgabe ist es, den Einkauf von Lebensmitteln zu veranlassen …“

    „Meine Aufgabe ist es, den Einkauf von Lebensmitteln zu veranlassen …“

    Aus der Ukraine erreichte SI folgender Dank für die Überweisung von Spenden:

    Liebe Genossinnen und Genossen!
    Wir haben heute 5000 € auf unser Konto überwiesen bekommen.
    Ein herzliches Dankeschön von allen Mitgliedern unserer Bergarbeitergewerkschaft und ihren Familien.
    Meine Aufgabe ist es, den Einkauf von Lebensmitteln und notwendigen Dingen zu organisieren und die Verteilung an unsere Bergbaufamilien zu veranlassen.
    Ich werde eine Fotodokumentation unserer Arbeit anfertigen und Ihnen Fotos schicken, auf denen erklärt wird, was dort zu sehen sein wird.
    Ich möchte mich noch einmal im Namen von uns allen für diese wichtige Hilfe in einer so schwierigen Zeit des Krieges bedanken.
    Es lebe die internationale proletarische Solidarität!
    Dimitri.

    Дорогие товарищи!

    Сегодня на наш банковский счёт пришло 5000€. Спасибо огромное от всех членов нашего шахтерского профсоюза и их семей. Моя задача организовать закупку продуктов, необходимых вещей и организовать выдачу нашим шахтерским семьям. Я буду делать фото-документацию нашей работы и высылать вам фото с объяснениями, что там будет изображено. Ещё раз выражаю от имени всех нас огромную благодарность за такую важную помощь в такое сложное для нас военное время. Да здравствует международная пролетарская солидарность!!! Дмитрий.

    Es ist für SI Verpflichtung, gegen jeden Chauvinismus und Nationalismus die praktische internationale Solidarität zu organisieren!

    Spenden an das Spendenkonto der Solidaritäts- und Hilfsorganisation Solidarität International (SI) e.V.

    IBAN: DE86 5019 0000 6100 8005 84
    Stichwort: Ukraine Hilfsfonds