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  • Interview für den VFI-Kongo mit einer Frau aus Mbujimayi, Mai 2022

    Interview für den VFI-Kongo mit einer Frau aus Mbujimayi, Mai 2022

    Bei Mbuji-Mayi tief im Herzen der Demokratischen Republik Kongo (DR Kongo) unterstützt die Organisation Solidarität International e.V. zusammen mit dem Verein für die Förderung der Infrastruktur in der DR Kongo (VFI Kongo e.V.) den Aufbau eines Volksbildungszentrums durch den kongolesischen Ngenyi-Verein. Ngenyi ist Tshiluba und heißt „Wissen“. Die DR Kongo ist ein wunderschönes Land, das fruchtbar und reich an wertvollen Bodenschätzen ist. Die Ausplünderung des Landes, die seit der Kolonialzeit immer weiter fortgesetzt wird, hat es jedoch zu einem der am schlimmsten zerrütteten Länder Afrikas werden lassen. Der Bau des Zentrums unter den widrigen Bedingungen oft nicht befahrbarer Straßen und schlechter Lebensverhältnisse ist mühselig und von Rückschlägen begleitet. Der Ngenyi-Verein gibt aber nicht auf. Er braucht u.a. finanzielle Unterstützung von uns aus Deutschland. Mehr Information und das Spendenkonto (Spenden sind steuerlich absetzbar) siehe www.vfi-kongo.org.

    Eine Witwe, Mutter von fünf Kindern und Bewohnerin der Stadt Mbujimayi war bereit, uns ein Interview über ihre täglichen Erlebnisse zu geben. Mbujimayi ist eine Bergbaustadt, die sich seit dem Konkurs der ehemals staatlichen Diamantenminen-Firma MIBA, dem einzigen großen Unternehmen in der Region, in einer schweren Krise befindet. Vor etwa 30 Jahren gehörte die Stadt zu den fünf größten Industriediamanten-Produzenten der Welt. Der harte Abstieg der Stadt erklärt heute eine beispiellose Abwanderung von mehr als 300.000 jungen Menschen in andere Großstädte des Kongo. Hier das Interview.

    F(rage): Frau Kapinga, können Sie uns etwas über Ihren Familienstand und Ihren Beruf sagen?

    A(ntwort): Ich bin 45 Jahre alt und Mutter von fünf Kindern. Ich habe meinen Mann vor vier Jahren verloren, im Moment ziehe ich meine Kinder allein auf. Hier bei uns in Mbujimayi sterben viele Menschen frühzeitig. Bei uns ist eine große Zahl von Frauen schon in jungen Jahren verwitwet, denn die Männer gehen vielen gefährlichen Tätigkeiten nach, wie zum Beispiel der Arbeit in den handwerklichen Minen*, die nicht ausreichend gesichert sind. Hinzu kommt, dass die Infrastruktur für das Gesundheitswesen unzureichend ist und sich die Situation seit dem Zusammenbruch der MIBA noch weiter verschlechtert hat. Alle sozialen Einrichtungen, einschließlich der Krankenhäuser, die unter der Verantwortung dieses Bergbau-Unternehmens standen, sind außer Betrieb. Früher kamen sie den Familien der Arbeiter und auch der umliegenden Bevölkerung der MIBA-Siedlung sehr zugute. Jetzt sind wir nur noch auf minimale Versorgung beschränkt (Wunden verbinden und Parasiten behandeln), und selbst dann nur, wenn man über die dafür nötigen finanziellen Mittel verfügt.

    F. Wie schaffen Sie es dann, das nötige Einkommen nach Hause zu bringen, um sich selbst und Ihre Kinder zu versorgen?

    A. Ich bin Grundschullehrerin und unterrichte auch noch weiter. Ich habe nach der letzten Erhöhung durch die Tshisekedi-Regierung ein Monatsgehalt von 180.000 Francs Congolais (FC), das entspricht 90 US-Dollar, vorher bekamen wir nicht einmal 80.000 FC. Mit den fünf Kindern kann es über 100.000 FC meines Gehalts kosten, eine passable Wohnung von mindestens drei Zimmern zu bekommen. Ganz zu schweigen davon, dass in Mbujimayi elektrischer Strom Mangelware ist: er ist technisch gesehen vielleicht zugänglich, faktisch aber für die große Mehrheit der Haushalte unerreichbar**. Noch schlimmer ist aber, dass fließendes Wasser in Mbujimayi seit Jahrzehnten problematisch ist. Für unseren Tagesbedarf versorgen wir uns bei Straßenhändlern mit 25-Liter-Kanistern, die mit dem Fahrrad transportiert werden. Für jede Frau in unserer Gesellschaft ist der Mangel an ausreichend Wasser völlig inakzeptabel. Da steht man unter ständigem Stress, vor allem als Mutter von mehreren Kindern***. Wenn schon wir als Angestellte mit immerhin einem regelmäßigen Einkommen uns beschweren, kann man sich vorstellen, wie sich Tausende von Frauen den Kopf zerbrechen, die nur etwas auf dem Markt verkaufen können, um für den Tag etwas zu essen zu bekommen.

    F. Wie sieht es in Ihrer Situation für die Kinder im schulpflichtigen Alter aus?

    A. Selbst bei uns,die wir einen Job haben, ist die Schulausbildung unserer Kinder absolut ungewiss. Zunächst braucht man schon für die Anmeldung eines Kindes in einer Schule, in der es unter akzeptablen Bedingungen lernen kann, mehr Mittel, als selbst Beamte sie aufbringen können. Da viele Eltern jedoch Wert darauf legen, dass ihr Nachwuchs eine Ausbildung erhält, sind sie dafür bereit, alle möglichen Opfer zu bringen. Man braucht sich nur zu Beginn jeden Schuljahres anzusehen, wie deprimiert viele Eltern sind, weil die Kosten für die Anmeldung und die Schulmaterialien pro Kind gar nicht zu bewältigen sind, denn schon die Anmeldegebühr für die Grundschule beträgt durchschnittlich 200.000 bis 300.000 FC pro Kind. So ist es schon üblich, dass Eltern mit mehreren Kindern beschließen, ihre Kinder pro Schuljahr abwechselnd zur Schule zu schicken, damit zumindest allen der Schulbesuch ermöglicht wird. Auch wenn die Schulzeit dadurch länger wird. Die meisten Schulkinder legen lange Strecken zu Fuß zurück, da sich in der eigenen Nachbarschaft keine Schule mit annehmbaren Bedingungen befindet. Es gibt keine öffentlichen Verkehrsmittel wie etwa Busse. Wenn die Schulkinder zu Fuß nach Hause kommen, sind sie bereits müde, und bis sie sich ausgeruht haben, ist es schon dunkel****. Aufgrund des Mangels an elektrischem Strom müssen sie auf die Sturmlampen zurückgreifen, um ihre Hausaufgaben machen zu können, mit all den Nachteilen dieser nur schwachen Lampen. Das ist auch der Grund für die schlechten schulischen Leistungen der meisten Kinder und die vielen Schulabbrüche. Wie viele andere Eltern auch, versuche ich durchzuhalten und allen meinen Kindern zumindest eine akzeptable Schulzeit zu ermöglichen.

    F. Wie beurteilen Sie die aktuelle Situation und wie ist sie für viele andere Menschen?

    A. In unserer Stadt muss wirklich alles organisiert werden. Die Versorgung mit dem Nötigsten ist schwierig. Kaum ein Verbindungsweg ist erneuert, was den Handel mit den großen Städten wie Kinshasa oder Lubumbashi, die die Hauptlieferanten von Fertigprodukten sind, stark einschränkt. Auch mit dem Umland ist der Handel schwierig, da die Straßen für die Landwirtschaft praktisch unbefahrbar geworden sind, und die lokalen Produkte, die zu uns gelangen, entweder mit Fahrrädern oder von den Frauen auf dem Kopf transportiert werden. Dazu haben wir bereits das durch die Inflation der Treibstoffpreise stark schwankende globale Umfeld sowie die ohnehin schon angespannten Haushaltskosten. Und trotz alledem gehen die Menschen weiterhin verschiedenen Aktivitäten nach, um zu überleben. Diese Situation an sich ist für die große Mehrheit der Bevölkerung zu hart. Aber die größte Herausforderung besteht darin, überhaupt erst einmal die lokalen Behörden zu organisieren, die für die Erfüllung der Grundbedürfnisse der Gemeinschaften an der Basis verantwortlich sind. Denn wenn es keine echte kollektive Verantwortung für die Bereiche gibt, die doch für das Überleben der jeweiligen Gemeinschaft ausschlaggebend sind, werden sich die Bemühungen von einzelnen Personen nur gegenseitig aufheben. Die tiefe Massenarmut steht und fällt mit dem Grad des organisatorischen Chaos in jeder entsprechenden Einheit.

    Anmerkungen:

    *Das sind meist einfache, gegrabene Löcher ohne Absicherungen, in die die Bergleute einsteigen.

    ** Das Wasserkraftwerk von Mbujimayi ist marode und fällt oft aus.

    *** Obwohl die Region sehr wasserreich ist.

    **** Um den Äquator herum ist es immer nur von 6-18 Uhr hell.

    Der Text wurde aus dem Französischen übersetzt und leicht gekürzt.

  • Save the date! Sonntag, 10.07.22

    SI Schwäbisch Hall präsentiert sich und einige Projekte zu denen sie arbeiten.

    Weitere Infos findet ihr in der Einladung.

  • Windeln, Windeln, Windeln … helft den Menschen in der Ukraine!

    Windeln, Windeln, Windeln … helft den Menschen in der Ukraine!

    Unter dem brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine und der Unnachgiegigkeit der ukrainischen Regierung und des Westens leiden vor allem die Schwächsten: Kinder, Alte und Kranke.

    Solidarität International steht auf der Seite der Menschen und organisiert Hilfe zur Selbsthilfe auf Augenhöhe. Mit der Nichtregierungsorganisation „Psychologen ohne Grenzen“ besteht inzwischen eine Zusammenarbeit, die Hilfe direkt vor Ort bringt. Sie schreiben:

    „Uns erreichte diese Nachricht vom Flüchtlingszentrum in Zhytomyr/Ukraine: Anfrage um Wohltätigkeitshilfe wie Hygieneartikel und Lebensmittel für 156 Familien, etwa 500 Menschen. Babywindeln der Größe 1,2 – 20 mal, Größe 4,5,6 etwa 60 mal. Erwachsenenwindeln, Größe M, XL etwa 70 mal. Babynahrung, Gläschen für etwa 60 Kinder, Zudecken, Kopfkissen und Tischwäsche (Tischtücher?) für 156 Flüchtlingsfamilien. …“

    Wir bitten die Gruppen von SI und SI-verbundene Menschen um diese notwendigen Spenden. Da die Transportkapazität begrenzt ist, kommt es darauf an, möglichst schnell zu beginnen und auch kleinere Kontingente bereitzustellen. Bitte meldet euch bei den Sprechern von SI, da die Geschäftsstelle nicht immer besetzt ist, um den Transport zu organisieren:

    Renate Radmacher, Tel. (0049) 07361/72522 eMail: renate.radmacher@online.de

    Armin Kolb, Tel. (0049) 1520 4497230 eMail: AuM_Kolb@web.de

  • Einladung zum Sprachenseminar

    Einladung zum Sprachenseminar

    am 23. – 24. 07. 2022 findet in Gelsenkirchen wieder unser Sprachenseminar
    mit Vorbereitung auf die Weltfrauenkonferenz 2022 in Tunis statt.

    Ihr seid herzlich eingeladen, Eure Sprachkenntnisse im Freundeskreis zu trainieren.

    Schickt uns Eure ausgefüllten Anmeldungen ins Büro. Wir freuen uns auf Euch!

  • Aktuelle Pressemitteilung des Rechtsanwaltsbüros Meister & Partner, Gelsenkirchen

    Sehr geehrte Damen und Herren,

    als Verteidiger der Untersuchungshaftgefangenen Özgül E. fühle ich mich aus gegebenen Anlässen verpflichtet, die Öffentlichkeit über ihr Verfahren und den Umgang mit ihr zu informieren:

    Am 16.05.2022 wurde meine Mandantin, eine in der Bundesrepublik im Exil lebende, linke, revolutionäre Journalistin, auf Veranlassung des Generalbundesanwalts festgenommen.

    Am 17.05.2022 wurde ihr durch den Ermittlungsrichter beim BGH in Karlsruhe der Haftbefehl eröffnet und zugleich Untersuchungshaft unter Isolationsbedingungen angeordnet. Meine Mandantin befindet sich seitdem in der JVA-Rohrbach in Rheinland/Pfalz.

    Der Generalbundesanwalt wirft ihr vor, sich in der linken Vereinigung DHKP-C mitgliedschaftlich betätigt und gemäß § 129 b StGB strafbar gemacht zu haben.

    Meine Mandantin befindet sich seit dem 17.05.2022 in der JVA-Rohrbach im Hungerstreik, da man ihr das Tragen einer einheitlichen Anstaltskleidung aufzwingt, sie dies ablehnt und als Untersuchungshaftgefangene für sich die Unschuldsvermutung in Anspruch nimmt und eigen Kleidung tragen möchte. Diese Möglichkeit besteht grundsätzlich auch in der JVA-Rohrbach.

    Trotzdem wird die Aushändigung der eigenen Kleidung, entgegen einer vorherigen Zusage der JVA gegenüber dem Ermittlungsrichter beim BGH und dessen Befürwortung, aus nicht nachvollziehbaren, willkürlichen Gründen durch Seiten der JVA-Rohrbach verweigert.

    Die Begründung der JVA, man könne mit der Kleidung auch andere Gegenstände in die JVA einschleusen, ist geradezu absurd, da dieses angebliche Risiko durch deren Überprüfung und Kontrolle, wie von uns argumentiert, ausgeräumt werden kann. Andere Gründe werden nicht mitgeteilt.

    Selbst die Ausgabe von Zucker und Salz, welche unabdingbar lebensnotwendig im Hungerstreik sind, wird ihr verweigert, da sie ja schließlich im Hungerstreik sei.

    Nach nunmehr 3 Wochen im Hungerstreik ohne Zunahme von Zucker und Salz drohen meiner Mandantin schwere Gesundheitsschäden.

    Wir fordern die Verantwortlichen in der JVA-Rohrbach auf,

    in Abwägung der zu erwartenden schweren gesundheitlichen Folgen des Hungerstreiks für meine Mandantin und die bestehenden geeigneten Maßnahmen zur Ausräumung des angeblichen Sicherheitsrisikos, dem Schutz des Lebens meiner Mandantin Vorrang zu gewähren, die politisch motivierte willkürliche Behandlung aufzugeben und ohne weiteres Abwarten und Verzögern meiner Mandantin ihre eigene Kleidung, die sich in der JVA befindet, auszuhändigen.

    Des Weiteren ist ihr sofort Zucker und Salz zur Verfügung zu stellen.

    Das Leben und die Gesundheit meiner Mandantin ist keine Verhandlungsmasse! 

    Yener Sözen, Rechtsanwalt

    Anwaltskanzlei Meister & Partner, Gelsenkirchen

  • Ein Kämpfer für den Frieden: Henning Zierock

    Ein Kämpfer für den Frieden: Henning Zierock

    Am 9. Mai ist Henning Zierock unerwartet im Krankenhaus verstorben. Wir kennen ihn aus langjähriger Zusammenarbeit als einen unermüdlichen Mitstreiter für den Frieden. Er kämpfte für das Menschenrecht auf Frieden, mit seiner Gitarre und seinen Musikern und seinem Verein Kultur des Friedens. Er trug seinen Protest auf die Straße und hat sich immer für die größtmögliche Einheit gegen Militarisierung und Krieg eingesetzt und Brücken gebaut. 

    So trat er 1991 zusammen mit Heike Hänsel gegen den Golfkrieg, den Krieg ums Öl, ein. 1995 gestaltete er zum 50. Jahrestag der Befreiung vom Hitlerfaschismus auf dem „Monte Sherbolino“ (dem bekannten Stuttgarter Scherbenberg des 2. Weltkriegs) mit seinem Chor und Schülern eine Gedenkveranstaltung unter dem Motto: Nie wieder Faschismus. Danach trafen wir ihn immer wieder in Tübingen oder in Stuttgart, auf dem Schlossplatz, am Mahnmal gegen Faschismus und Krieg oder am Eucom und Africom. Wenn er sich gerade nicht in Tunis, Moria, Nahost, in Griechenland bei seinem Freund Theodorakis, dessen Lieder er in Deutschland verbreitet hat, aufhielt, oder anderswo, sogar beim Papst, meistens aber mit Konstantin Wecker. Noch im April haben wir uns an Kundgebungen von Kultur des Friedens gegen den Angriffskrieg auf die Ukraine, den ständigen Ausbau der Kriegsmaschine der NATO, gegen Militarisierung und Bundeswehrwerbung an Schulen und gegen die wachsende Gefahr eines atomaren Weltkriegs beteiligt. Er wollte „den Frieden gewinnen, nicht den Krieg“, dafür kämpfte er sein Leben lang.  

    Wir brauchen viele solcher Kämpfer!

  • Ein Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis

    Ein Brief an den griechischen Ministerpräsidenten Mitsotakis

    27. Mai 2022 – Michalis berichtet: Im Lager leben derzeit nur 1100 Flüchtlinge. Sehr viele Aktivisten der Selbstorganisationen (SO) haben Lesbos verlassen können. Die meisten leben in Athen und Thessaloniki. Europa schweigt zu diesen Flüchtlingen, als ob sie nicht mehr existierten und kümmert sich nur noch um den Bau von Straflagern und die Ausrüstung von Frontex, den Flüchtlingsjäger. Wir kämpfen weiter um die Verwirklichung unserer Projekte.

    Stand me by Lesbos unterstützt Mother’sHomeSchool in Kabul. Das wünschen sich alle Flüchtlinge aus Afghanistan. In Kabul bietet eine Lehrerin in ihrer Wohnung Unterricht an. Während in Afghanistan stark gegen das Recht auf Bildung verstoßen wird, bietet die Mother’sHomeSchool in Kabul so weiterhin kostenlose Bildung für Kinder und Mädchen mit sehr grundlegenden Einrichtungen, und die Zahl der Schüler an der Mother’s HomeSchool steigt von Tag zu Tag Tag, weil die Taliban die Mädchen über der sechsten Klasse nicht mehr zulassen in die Schule zu gehen.

    Projekt Rysiklin System: Darüber werde ich Solidarität International in den nächsten Tagen konkrete Vorschläge machen wie wir dieses Projekt höherentwickeln können. Ein weiteres Projekt ist das Lager und die Aufträge der Stadt, Objekte und verschiedene Bereiche sauber zu halten. Das größte und wichtigste Projekt ist die Bildung. Die Schulen im Camp. Die Gruppe von Menschen im Moria Camp auf Lesbos, die sich organisiert, um die Corona-Krise zu bewältigen. Wir arbeiten mit den Griechen und Organisationen zusammen, die helfen wollen. Wir sind Lehrer, Pharmazeuten und andere Fachleute.

    Der Krieg in Ukraine beschäftigt die Flüchtlinge sehr. Es ist von vielen der Wunsch geäussert worden eine Antikriegskundgebung im Lager durchzuführen. Friedensorganisationen in Mitylene wollen das Unterstützen und gemeinsam durchführen. Die Leute von der Stadt werden zum Camp demonstrieren und wir zum Tor. Das ist das Hauptthema auf unsere kommende Lagerbesprechung mit den SO.

    Die Flüchtlinge berichten:

    Hallo aus dem Camp in Lesbos! Bitte vergesst uns nicht. Wir wissen, dass jetzt alle damit beschäftigt sind, den Menschen in der Ukraine zu helfen, und unsere Herzen sind auch bei ihnen, aber wir sind immer noch hier. Auch jetzt ist das Camp zum Glück viel kleiner und besser erhalten als vor einem Jahr, wird unsere Arbeit und Hilfe immer noch sehr dringend benötigt. Jeden Tag sind unsere Teams unterwegs, putzen, helfen beim Strom, reparieren, in Workshops und viele weitere Projekte. Wir verlangen nicht viel und brauchen nicht viel, aber trotzdem sind wir auf eure Unterstützung angewiesen.

    Wir haben unser MOHAMMAD Mohammadi verabschiedet, er hat mit seiner Familie die Insel verlassen. Danke für seine großartige Arbeit als einer von sehr aktiven MCAT-Teammitgliedern seit langem.

    Endlich!!!

    Wir haben es schon oft gesagt, dass es schwierig ist, ein Flüchtling in einem Lagerleben zu sein, besonders wenn man eine Flüchtlingsfrau ist. Sie haben lange Zeit nach einem Friseursalon für Frauen im Camp in einer sicheren und geschützten Umgebung gefragt. Mit viel Arbeit und Beharrlichkeit haben wir es geschafft, dass sie endlich für ihre Pflege aus ihren Zelten rauskommen. Für Frauen geben Frauenworkshops im Camp die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen, um etwas Neues zu schaffen. Stand me by Lesbos verbessert aktiv das Leben der Frauen, der Kinder im Flüchtlingslager Lesbos mit Bildung, Kindergarten und Erholungsaktivitäten. Einige Bilder aus unserem Schneiderraum, der jetzt einer der Wege ist, auf denen wir Frauen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten und ihre Arbeit zu schätzen.

    Wir haben jetzt immer sehr schönes Wetter. Und wöchentlich jeden Samstag arbeiten wir in zusammen mit der Stadt Mytilene außerhalb des Camps und machen die Stadt sauber. Die Polizei erteilt uns dafür eine Genehmigung das Lager zu verlassen.

    Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, die wir vor einigen Monaten von der MOTG-Organisation übernommen haben, die dies vorher getan hat: Wartung und Reparatur der Generatoren im Lager. Sie liefern den Strom und gerade jetzt, wenn es heiß wird sind sie zu wichtig. So machen unsere Elektroteams und arbeiten hart daran. Auch jeden Tag beheben sie viele kleine Probleme um den Strom zu erhalten.

    Das macht uns wütend: Das sind Bilder vom März und April 2020 aus Moria. Ja es war zu viel Müll aber es war nicht die Schuld der Flüchtlinge und viele Menschen dachten die aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern sind schmutzig. Es gab einfach nicht genug Mülleimer und Taschen und kein System. Und wir hatten schreckliche Gefahren durch Covid. Damals haben die Freunde von MCAT und wir begonnen uns zu organisieren und mit etwas Unterstützung haben wir es geschafft das Camp sauberer zu machen. MCAT sammelte täglich mehr als 15.000 leere Flaschen und wir, die Moria Weißhelme, haben den anderen Müll wegbekommen und sehr bald sah es ganz anders aus. Wir wissen, wie das geht und brauchen keine Freiwilligen aus Europa oder andere Menschen, die uns sagen, wie man das Lager sauber macht und in Ordnung hält. Wir wollen nicht, dass die Menschen in Europa denken, dass wir wie kleine Kinder sind und Hilfe brauchen, um uns selbst zu beherrschen. Wir haben es auch geschafft, bevor Bomben und Terror und Krieg uns gezwungen haben, unsere Länder zu verlassen. Seit zwei Jahren zeigen wir jeden Tag, wie wir es schaffen und wirklich wir dachten, jeder hat das verstanden und auch verstanden, dass wir uns freuen über jede Unterstützung und Zusammenarbeit. Aber wir wollen nicht wieder eine Vorstellung, dass wir nicht selbst in der Lage seien.

    Eine tragische Geschichte und tolle Solidarität

    Wir haben eine weitere tragische Geschichte und eine tolle Solidarität der griechischen Bevölkerung erfahren. Ein 21-jähriger Flüchtling wurde außerhalb vom Dorf Koila (in der Nähe der türkischen Grenze) tot aufgefunden. Er ist durch seine lange Flucht und seine Erschöpfung erfroren. Das Dorf Koila liegt auf einem wichtigen Fluchtweg für die Flüchtlinge. Es hat wenige Einwohner aber sie hinterlegen aus Solidarität mit den Flüchtlingen am Straßenrand Essen, Öl, Oliven, damit die Flüchtlinge das sehen und mitnehmen können.

    Griechische Behörden verweigern syrischen Familien, die auf einer Insel in Evros (Fluss an der Grenze zur Türkei) gefangen sind, Rettung und Asyl zu geben. Unter den Flüchtlingen befinden sich 30 minderjährige Kinder, auch Unbegleitete. Mit Drohnen werden sie eingeschüchtert und in Schwarz angezogenen Männer drohen ihnen „Wir sagen euch das zum letzten Mal. „Geht zurück in die Türkei“, hört man die Männer auf Englisch schreien.

    Die Flüchtlinge wenden sich mit ihrem Brief an Ministerpräsident Mitsotakis

    Wir bitten euch sehr um eure Unterstützung. Bitte unterschreiben sie und verbreitet unsere Bitte:

    „An Seine Exzellenz, den Premierminister der Hellenischen Republik, Herrn Kyriakos Mitsotakis, und den Minister für Migration und Asyl der Hellenische Republik, Notis Mitarachi

    Sehr geehrter Herr Kyriakos Mitsotakis und Herr Notis Mitarachi,

    Wir schreiben Ihnen mit einem dringenden Antrag, Herrn Raid al-Obeed Asyl in Griechenland zu gewähren. Er ist Mitbegründer der Flüchtlings-Selbsthilfeorganisation „Moria White Helmets“ (MWH), die im März 2020 ins Leben gerufen wurde. MWH, unter Herrn Al-Obeeds, haben seitdem in unzähligen Projekten geholfen, das alte und neue Flüchtlingslager auf Lesbos sauber und sicher zu halten. MWH unter der Führung von Mr. Al-Obeed startete, eine große Aufklärungskampagne im Zusammenhang mit Covid.

    Die Selbstorganisation ermutigte Mitasylbewerber, den Rat der WHO zu befolgen und umzusetzen. Die Kampagne umfasste auch Covid-bedingte Einschränkungen seitens der Camp-Management und der griechischen Regierung. Herr Al-Obeed hat diese Botschaften und die gesamte Situation innerhalb der arabischsprachigen Gemeinschaften in Zusammenarbeit mit afghanischen Flüchtlingen, als gemeinsame Anstrengung im Namen des Lagers beeindruckende Arbeit geleistet.

    Darüber hinaus hat MWH seit April 2020 regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Abfallentsorgung von Mytilene den Bereich im und um das alte und neue Lager gereinigt. Nach dem verheerenden Brand im September 2020 halfen die Weißhelme Moria bei der Evakuierung der Flüchtlinge in das neue Lager und räumten dann den Bereich rund um das abgebrannte alte Lager auf. Seit November 2021 unterstützt die MWH die Camp Leitung des neuen Flüchtlingslagers auf Lesbos bei der Versorgung der Stromversorgung des gesamten Lagers. Der Führer des MWH, Raid al-Obeed, erlitt in Syrien schwere Verfolgung und musste vor den Handlangern des Assad-Regimes fliehen. Auch in der Türkei war er sich nicht sicher, dass er von syrischen Agenten deportiert oder angegriffen werden würde. Deshalb ist er 2019 nach Griechenland geflüchtet. Dennoch haben die zuständigen griechischen Behörden seinen Antrag abgelehnt. Die Weißhelme Moria haben nicht nur in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass sie freiwillig dabei helfen, das Flüchtlingslager täglich sauber zu halten, diese Aktivitäten verursachen dem Regime in Damaskus Unmut, weil, wie der Name schon sagt, die Moria Weißhelme auf die Aktivitäten der Opposition beziehen Zivilschutzorganisation in Syrien. Das erhöht das Risiko einer möglichen Abschiebung von Herrn Al-Obeed.

    Daher bitten wir Sie inständig, dem Asylbewerber von Raid al-Obeed nachzukommen und ihm einen sicheren Aufenthalt in Griechenland zu ermöglichen.“

    Finanzierung von Frontex ausgesetzt

    Das Europäische Parlament hat die Finanzierung von Frontex nur für Griechenland und Ungarn ausgesetzt! Das EU-Parlament konnte nicht mehr schweigen zu dem, was sie Jahre lang machten. In Griechenland hat Frontex nicht nur die Flüchtlinge zurückgedrängt, sondern auch versucht dies zu vertuschen. Mitsotaki heißt inzwischen, der Orban des Südens.

    So sieht es im modernen EU-Lager in Samos aus.

    30 Arbeiter sind verärgert über die neuen Sicherheitsmaßnahmen der griechischen Regierung und weigerten sich, sich den Kontrollen nach dem neuen Verfahren zu unterziehen. Die unmenschlichen Kontrollen behandeln sie als Kriminelle. Es sind EU-Maßnahmen „für den Schutz aller Menschen im Lager“. In Wirklichkeit ist es ein Albtraum der Unfreiheit. Für den Zutritt muss man durch eine Magnetschleuse und eine Röntgenschleuse, an denen eine körperliche und persönliche Durchsuchung vorgenommen wird. Im Falle einer Verweigerung der Kontrolle wird der Zugang untersagt und die Polizei informiert. Anschließend müssen die Besucher rotierende Schranken, die so genannten Drehkreuze, passieren, wobei sie ihre persönliche Ein- und Ausgangskarte in einen speziellen Schlitz stecken und zusätzlich ihren Finger in einen Fingerabdruckleser stecken müssen. Alle bekommen einen Ausweis. Für Flüchtlinge dient die Asylbewerberkarte als Einreise- und Ausreisekarte. Wird der Asylantrag in der ersten Instanz abgelehnt, wird die Karte gesperrt und sie bekommen eine Extra Sonderekarte. Im Falle einer endgültigen Ablehnung des Asylantrags wird der Ausweis eingezogen, die Polizei informiert und die Flüchtlinge in eine Abschiebehaftanstalt gebracht, um abgeschoben zu werden. Alle Flüchtlinge und Arbeiter sind verpflichtet bei den regelmäßigen Zählungen anwesend zu sein und „Störer“ werden aus der „Einrichtung“ verwiesen und verlieren sofort die Verpflegung, Betreuung und finanzielle Unterstützung. Diese Anstalt wurde im September 2021 eröffnet und wurde vollständig von der EU mit 43 Millionen finanziert. So sehen die neuen EU-Unterkünfte für die Flüchtlinge aus.

    Unerwünschte ukrainische Roma-Flüchtlinge.

    Tschechien erlebt einen Zustrom von Roma mit doppelter ungarisch-ukrainischer Staatsbürgerschaft. Nach Angaben des tschechischen Innenministeriums haben diese Menschen keinen Anspruch auf finanzielle Hilfen. Unterdessen stecken Roma-Familien, die ins Land reisen, im Prager Hauptbahnhof fest, da ihnen niemand eine angemessene Unterkunft bieten will.

    Wir finden keine Worte für das.

    Wir sind wirklich ein bisschen erstaunt und wütend. Wir haben einen Beitrag einer Organisation gesehen, die eine Frau abbildet, die behauptet, hier sauber zu machen. Nie haben sie sich bei uns gemeldet und jetzt sammeln sie viel Geld mit diesen Bildern. Wie so viele andere Organisationen sammeln sie alle immer mehr Geld. Das haben wir oft gesehen: Einige kamen mit vielleicht fünf Säcken ins Camp und machten ein paar Bilder und sagten, dass sie dann Müll und sammelten für viele tausende Euro. Und wir haben sie nie wieder gesehen. Auch wir verfolgen, wie viele Millionen gespendet wurden mit den Bildern unserer Kinder und kein Flüchtling hat jemals 5% dieses Geldes gesehen. Wir sind wirklich nicht dumm.

    Wir sind wirklich eine selbstorganisierte Gruppe und täglich sind unsere Teams unterwegs, das Camp, Lidl und die Strände und wir können hunderte von Bildern zeigen. Vielfach bedankten sich Gemeinde, Lagerleitung und sogar die Bürgermeister aus Dörfern für diese Arbeit. Wir haben nie Geld verlangt., wir brauchen nur Unterstützung, um Taschen, Handschuhe und einige kleine Anreize für unsere Teams zu bekommen. Und unsere Teams gehen gerne überall hin, um zu helfen, sie haben geholfen, ein Camp für die Roma zu reinigen und den großen Strand in Mytilene zu reinigen. Warum also nicht fragen oder uns kontaktieren? Warum jetzt mit solchen Bildern Geld sammeln? Ist das die Solidarität mit Flüchtlingen? Wir sind wirklich sehr, sehr müde von all dem, und was wir sehen, ist, dass das Camp jetzt klein und in besserem Zustand ist, so dass zu viele NGOs ihren Job verlieren.

  • „Hallo aus dem Camp in Lesbos! Bitte vergesst uns nicht.“

    „Hallo aus dem Camp in Lesbos! Bitte vergesst uns nicht.“

    Michalis Berichtet

    Im Lager leben derzeit nur 1100 Flüchtlinge. Sehr viele aktive Aktivisten der SO haben Lesbos verlassen können. Die meisten leben in Athen und Thessaloniki. Europa schweigt zu diesen Flüchtlingen wie, wenn sie nicht mehr existieren. Sie kümmern sich nur noch um den Bau von Straflagern, und Ausrüstung von Frontex den Flüchtlingsjäger. Wir kämpfen weiter um die Verwirklichung von unseren Projekten.

    Stand me by Lesbos unterstützt Mutter’sHomeSchool in Kabul. Das wünschen sich alle Flüchtlinge aus Afghanistan. In Kabul bietet eine Lehrerin in ihre Wohnung Unterricht an Mädchen und Kinder.

    Projekt Rysiklin System. Darüber werde ich Solidarität International in den nächsten Tagen konkrete Vorschläge machen wie wir dieses Projekt höherentwickeln können.

    Ein weiteres Projekt ist das Lager sauber halten und die Aufträge der Statt Objekte und verschiedene Bereiche sauber zu halten.

    Das größte und wichtigste Projekt ist die Bildung. Die Schulen im Camp.

    Die Gruppe von Menschen im Moria Camp auf Lesbos, die sich organisiert, um die Corona-Krise zu bewältigen. Wir arbeiten mit den Griechen und Organisationen zusammen, die helfen wollen. Wir sind Lehrer, Pharmazeuten und andere Fachleute

    Der Krieg in Ukraine beschäftigt die Flüchtlinge sehr. Es ist von vielen der Wunsch geäussert worden eine Antikriegskundgebung im Lager durchzuführen. Friedensorganisationen in Mitylene wollen das Unterstützen und gemeinsam durchführen. Die leute von der Stad werden zum Camp demonstrieren und wir zum Tor. Das ist das Hauptthema auf unsere kommende Lagerbesprechung mit den SO.

    Die Flüchtlinge Berichten

    Hallo aus dem Camp in Lesbos! Bitte vergesst uns nicht. Wir wissen, dass jetzt alle damit beschäftigt sind, den Menschen in der Ukraine zu helfen, und unsere Herzen sind auch bei ihnen, aber wir sind immer noch hier. Auch jetzt ist das Camp zum Glück viel kleiner und besser erhalten als vor einem Jahr wird unsere Arbeit und Hilfe immer noch sehr dringend benötigt. Jeden Tag sind unsere Teams unterwegs, putzen, helfen beim Strom, reparieren, in Workshops und viele weitere Projekte.

    Wir verlangen nicht viel und brauchen nicht viel, aber trotzdem sind wir auf eure Unterstützung angewiesen.

    Wir haben unser MOHAMMAD Mohammadi verabschiedet, er hat mit seiner Familie die Insel verlassen. Danke für seine großartige Arbeit als einer von sehr aktiven MCAT-Teammitgliedern seit langem.

    Endlich!!!

    Wir haben es schon oft gesagt, dass es schwierig ist, ein Flüchtling in einem Lagerleben zu sein, besonders wenn man eine Flüchtlingsfrau ist. Sie haben lange Zeit nach einem Friseursalon für Frauen im Camp in einer sicheren und geschützten Umgebung gefragt. Mit viel Arbeit und Beharrlichkeit haben wir es geschafft, dass sie endlich für ihre Pflege aus ihren Zelten rauskommen. Für Frauen gibt es Frauenworkshops im Camp die Möglichkeit, ihre handwerklichen Fähigkeiten in die Praxis umzusetzen, um etwas Neues zu schaffen

    Stand me by Lesbos verbessert aktiv das Lebender Frauen, der Kinder im Flüchtlingslager Lesbos mit Bildung, Kindergarten und Erholungsaktivitäten.

    Einige Bilder aus unserem Schneiderraum, der jetzt einer der Wege ist, auf denen wir Frauen die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten und ihre Arbeit zu schätzen

    Wir haben jetzt immer sehr schönes Wetter. Und wöchentlich jeden Samstag arbeiten wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Mytilene Außer halb des Camps und machen die Stadt sauber. Die Polizei erteilt uns dafür immer eine Genehmigung das Lager zu verlassen.

    Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe, die wir vor einigen Monaten von der MOTG-Organisation übernommen haben, die dies vorher getan hat: Wartung und Reparatur der Generatoren im Lager. Sie liefern den Strom und gerade jetzt, wenn es heiß wird sind sie zu wichtig. So machen unsere Elektroteams und arbeiten hart daran. Auch jeden Tag beheben sie viele kleine Probleme um den Strom zu erhalten.

    Das macht uns wütend: Das sind Bilder vom März und April 2020 aus Moria. Ja es war zu viel Müll aber es war nicht die Schuld der Flüchtlinge und viele Menschen dachten die aus Syrien, Afghanistan und anderen Ländern sind schmutzig.

    Es gab einfach nicht genug Mülleimer und Taschen und kein System. Und wir hatten schreckliche Gefahren durch Covid. Damals haben die Freunde von MCAT und wir begonnen uns zu organisieren und mit etwas Unterstützung haben wir es geschafft das Camp viel sauberer zu machen. MCAT sammelten täglich mehr als 15.000 leere Flaschen und wir, die Moria Weißhelme, haben den anderen Müll wegbekommen und sehr bald sah es ganz anders aus. Wir wissen, wie das geht und brauchen keine Freiwilligen aus Europa oder anderen Menschen, die uns sagen, wie man das Lager sauber macht und in Ordnung hält. Wir wollen nicht, dass die Menschen in Europa denken, dass wir wie kleine Kinder sind und Hilfe brauchen, um uns selbst zu beherrschen. Wir haben es auch geschafft, bevor Bomben und Terror und Krieg uns gezwungen haben, unsere Länder zu verlassen.

    Jetzt seit zwei Jahren jeden Tag zeigen wir wie wir es schaffen und wirklich wir dachten jeder hat das verstanden und auch verstanden wir freuen uns über jede Unterstützung und Zusammenarbeit aber wir wollen nicht wieder eine Vorstellung da wir nicht selbst in der Lage sind. (siehe Bild)

    Wir haben eine weitere tragische Geschichte und eine tolle Solidarität der griechischen Bevölkerung erfahren. Ein 21-jähriger Flüchtling wurde außerhalb vom Dorf Koila (in der Nähe der türkischen Grenze) tot aufgefunden. Er ist durch seine lange Flucht und seine Erschöpfung erfroren. Das Dorf Koila liegt auf einem wichtigen Fluchtweg für die Flüchtlinge. Es hat wenige Einwohner aber sie hinterlegen aus Solidarität mit den Flüchtlingen am Straßenrand Essen, Öl, Oliven damit die Flüchtlinge das sehen und mitnehmen können.

    Griechische Behörden verweigern syrischen Familien, die auf einer Insel in Evros (Fluss an der Grenze zur Türkei) gefangen sind, Rettung und Asyl zu geben. Unter den Flüchtlingen befinden sich 30 minderjährige Kinder, darunter unbegleitete Minderjährige. Mit Drohnen werden sie eingeschüchtert und in Schwarz angezogenen Männer drohen ihnen „Wir sagen euch das zum letzten Mal. „Geht zurück in die Türkei“, hört man die Männer auf Englisch schreien.

    Die Flüchtlinge wenden sich mit ihrem Brief an Mitsotakis

    Wir bitten euch sehr um eure Unterstützung. Bitte unterschreiben sie und verbreitet unsere Bitte.

    „An Seine Exzellenz, den Premierminister der Hellenischen Republik, Herrn Kyriakos Mitsotakis, und den Minister für Migration und Asyl der Hellenische Republik, Notis Mitarachi

    Sehr geehrter Herr Kyriakos Mitsotakis und Herr Notis Mitarachi,

    Wir schreiben Ihnen mit einem dringenden Antrag, Herrn Raid al-Obeed Asyl in Griechenland zu gewähren. Er ist Mitbegründer der Flüchtlings-Selbsthilfeorganisation „Moria White Helmets“ (MWH), die im März 2020 ins Leben gerufen wurde. MWH, unter Herrn Al-Obeeds, haben seitdem in unzähligen Projekten geholfen, das alte und neue Flüchtlingslager auf Lesbos sauber und sicher zu halten. MWH unter der Führung von Mr. Al-Obeed startete, eine große Aufklärungskampagne im Zusammenhang mit Covid.

    Die Selbstorganisation ermutigte Mitasylbewerber, den Rat der WHO zu befolgen und umzusetzen. Die Kampagne umfasste auch Covid-bedingte Einschränkungen seitens der Camp-Management und der griechischen Regierung. Herr Al-Obeed hat diese Botschaften und die gesamte Situation innerhalb der arabischsprachigen Gemeinschaften in Zusammenarbeit mit afghanischen Flüchtlingen, als gemeinsame Anstrengung im Namen des Lagers beeindruckende Arbeit geleistet.

    Darüber hinaus hat MWH seit April 2020 regelmäßig in Zusammenarbeit mit der Abfallentsorgung von Mytilene den Bereich im und um das alte und neue Lager gereinigt. Nach dem verheerenden Brand im September 2020 halfen die Weißhelme Moria bei der Evakuierung der Flüchtlinge in das neue Lager und räumten dann den Bereich rund um das abgebrannte alte Lager auf. Seit November 2021 unterstützt die MWH die Camp Leitung des neuen Flüchtlingslagers auf Lesbos bei der Versorgung der Stromversorgung des gesamten Lagers.

    Der Führer des MWH, Raid al-Obeed, erlitt in Syrien schwere Verfolgung und musste vor den Handlangern des Assad-Regimes fliehen. Auch in der Türkei war er sich nicht sicher, dass er von syrischen Agenten deportiert oder angegriffen werden würde. Deshalb ist er 2019 nach Griechenland geflüchtet. Dennoch haben die zuständigen griechischen Behörden seinen Antrag abgelehnt

    Die Weißhelme Moria haben nicht nur in den letzten zwei Jahren gezeigt, dass sie freiwillig dabei helfen, das Flüchtlingslager täglich sauber zu halten, diese Aktivitäten verursachen dem Regime in Damaskus Unmut, weil, wie der Name schon sagt, die Moria Weißhelme auf die Aktivitäten der Opposition beziehen Zivilschutzorganisation in Syrien. Das erhöht das Risiko einer möglichen Abschiebung von Herrn Al-Obeed.

    Daher bitten wir Sie inständig, dem Asylbewerber von Raid al-Obeed nachzukommen und ihm einen sicheren Aufenthalt in Griechenland zu ermöglichen. „

    Während in Afghanistan stark gegen das Recht auf Bildung verstoßen wird, bietet die Mutter’sHomeSchool in Kabul weiterhin kostenlose Bildung für Kinder und Mädchen mit sehr grundlegenden Einrichtungen, und die Zahl der Schüler an der Mutter’s HomeSchool steigt von Tag zu Tag Tag, weil die Taliban die Mädchen über der sechsten Klasse nicht mehr zulassen in die Schule zu gehen. Stand me by Lesbos unterstützt diese Home Schule.

    Das Europäische Parlament hat die Finanzierung von Frontex nur für Griechenland und Ungarn ausgesetzt! Das EU-Parlament konnte nicht mehr schweigen was sie Jahre lang machten. In Griechenland hat die Frontex nicht nur die Flüchtlinge zurückgedrängt, sondern auch versucht dies zu vertuschen. Mitsotaki heißt inzwischen als der Orban des Südens.

    So sieht es im Modernen EU-Lager in Samos aus.

    30 Arbeiter sind verärgert über die neuen Sicherheitsmaßnahmen der griechischen Regierung und weigerten sich den Kontrollen nach dem neuen Verfahren zu unterziehen. Die unmenschlichen Kontrollen behandeln sie als Kriminelle. Es sind EU-Maßnahmen „für den Schutz aller Menschen im Lager“ In Wirklichkeit ist es ein Albtraum der Unfreiheit.

    Für den Zutritt muss man durch eine Magnetschleuse und eine Röntgenschleuse. an denen eine körperliche und persönliche Durchsuchung vorgenommen wird. Im Falle einer Verweigerung der Kontrolle wird der Zugang untersagt und die Polizei informiert. Anschließend müssen die Besucher rotierende Schranken, die so genannten Drehkreuze, passieren, wobei sie ihre persönliche Ein- und Ausgangskarte in einen speziellen Schlitz stecken und zusätzlich ihren Finger in einen Fingerabdruckleser stecken müssen.

    Alle bekommen einen Ausweis. Für Flüchtlinge dient die Asylbewerberkarte als Einreise- und Ausreisekarte. Wird der Asyl Antrag in der ersten Instanz abgelehnt, wird die Karte gesperrt und bekommen eine Extra Sondere Karte. Im Falle einer endgültigen Ablehnung des Asylantrags wird der Ausweis eingezogen, die Polizei informiert und die Flüchtlinge in eine Abschiebehaftanstalt gebracht, um abgeschoben zu werden. Alle Flüchtlinge und Arbeiter sind verpflichtet bei den regelmäßigen Zählungen anwesend zu sein und „Störer“ werden aus der „Einrichtung“ verwiesen und verlieren sofort die Verpflegung, Betreuung und finanzielle Unterstützung.

    Diese Anstalt wurde im September 2021 eröffnet und wurde vollständig von der EU mit 43 Millionen finanziert. So sehen die neuen EU-Unterkünfte für die Flüchtlinge aus.

    Unerwünschte ukrainische Roma-Flüchtlinge.

    Tschechien erlebt einen Zustrom von Roma mit doppelter ungarisch-ukrainischer Staatsbürgerschaft. Nach Angaben des tschechischen Innenministeriums haben diese Menschen keinen Anspruch auf finanzielle Hilfen. Unterdessen stecken Roma-Familien, die ins Land reisen, im Prager Hauptbahnhof fest, da ihnen niemand eine angemessene Unterkunft bieten will.

    Wir finden keine Worte für das.

    Wir sind wirklich ein bisschen erstaunt und wütend. Wir haben einen Beitrag einer Organisation gesehen, die eine Frau abbildet, die behauptet, hier sauber zu machen. Nie haben sie sich bei uns gemeldet und jetzt sammeln sie viel Geld mit diesen Bildern. Wie so viele andere Organisationen sammeln sie alle immer mehr Geld. Das haben wir oft gesehen: Einige kamen mit vielleicht fünf Säcken ins Camp und machten ein paar Bilder und sagten dann Müll und sammelten viele tausende Euro. Und wir haben sie nie wieder gesehen. Auch wir folgen wie viele Millionen gespendet wurden mit den Bildern unserer Kinder und kein Flüchtling hat jemals 5% dieses Geldes gesehen. Wir sind wirklich nicht dumm.

    Wir sind wirklich eine selbstorganisierte Gruppe und täglich sind unsere Teams unterwegs, das Camp, Lidl und die Strände und wir können hunderte von Bildern zeigen.

    Vielfach bedankten sich Gemeinde, Lagerleitung und sogar die Bürgermeister aus Dörfern für diese Arbeit. Wir haben nie Geld verlangt., wir brauchen nur Unterstützung, um Taschen, Handschuhe und einige kleine Anreize für unsere Teams zu bekommen.

    Und unsere Teams gehen gerne überall hin, um zu helfen, sie haben geholfen, ein Camp für die Roma zu reinigen und den großen Strand in Mytilene zu reinigen.

    Warum also nicht fragen oder uns kontaktieren? Warum jetzt mit solchen Bildern Geld sammeln? Ist das die Solidarität mit Flüchtlingen? Wir sind wirklich sehr sehr müde von all dem, und was wir sehen, ist, dass das Camp jetzt klein und in besserem Zustand ist, so dass zu viele NGOs ihren Job verlieren.

  • 20. Internationales Pfingstjugendtreffen – Hoch die internationale Solidarität! Für die Zukunft der Jugend!

    20. Internationales Pfingstjugendtreffen – Hoch die internationale Solidarität! Für die Zukunft der Jugend!

    Solidarität International ist eine der Hautpträger des 20. Internationalen Pfingstjugendtreffens.

    SI ist stolz darauf, an diesem Jugendtreffen teilnehmen zu können. SI unterstützt das 20. Pfingstjugendtreffen als positive Antwort auf die Krisen und Kriege unserer Zeit. In einer aktuellen Pressemitteilung rufen wir zur Teilnahme auf.