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  • Es liegt nicht am Geld – Nationalismus und Rassismus bestimmen die EU-Flüchtlingspolitik!

    Presseerklärung, 30. Januar 2022

    Am 29. Januar 2022 berichtete eine deutsche Nachrichtensendung von der Absicht Polens und Litauens, ihre Grenzen nach Belarus weiter zu befestigen, um die EU gegen Flüchtlinge und Migranten abzuschotten.

    Die rechte polnische Regierung bezeichnet sich als die „Verteidigerin der EU-Außengrenzen“ und will einen „effektiven Grenzschutz“ sichern. Polens Regierung verstößt seit Jahren mit Duldung der EU in Fragen des Rechtssystems, Pressefreiheit und anderen gegen elementare demokratische Grundrechte.

    Dieser EU-Grenzzaun wird nicht im Namen der europäischen Bevölkerung errichtet!

    Der EU-Grenzzaun soll fünf Meter hoch und mit Kameras und Bewegungsmeldern ausgestattet werden. 10 000 Grenzschutzbeamte und Soldaten sind an der Grenze im Einsatz, um den Grenzübertritt von zwanzig bis fünfzig Flüchtlingen täglich zu verhindern. Der EU-Grenzzaun soll über 360 Millionen Euro kosten.

    Die Sprecherin einer polnischen Flüchtlingsorganisation hat diesen Kosten gegenübergestellt, dass damit ein schon seit Jahren notwendiges Aufnahme- und Asylsystem finanziert werden könnte.

    Es liegt nicht am Geld, dass sich die EU abschottet!

    Es ist die Ideologie des Nationalismus und Rassismus, die Menschen spaltet indem sie vorgibt, es gäbe Menschen erster und zweiter Klasse, mit mehr bzw. weniger Rechten. Das war lange Zeit auch kennzeichnend für die Flüchtlingspolitik der deutschen Regierung unter Merkel mit einem Innenminister Seehofer. Die Ampelregierung hat Verbesserungen in der Flüchtlingspolitik in die Koalitionsvereinbarung geschrieben. Zum EU-Grenzzaun gibt es jedoch noch keinen Protest von ihr. Werden etwa – wie in z.B. in der Umweltfrage – Versprechungen bereits wieder eingezogen?

    Solidarität International e.V. (SI) ist eine internationale Solidaritäts- und Hilfsorganisation. In ihrem Programm steht sie für weltanschauliche Offenheit, Überparteilichkeit, Internationalismus, Demokratie und finanzielle Unabhängigkeit. Zu Nationalismus schreibt SI: „Faschismus, Rassismus, religiöser Fanatismus, Antisemitismus und Antikommunismus haben keinen Platz in SI. Sie sind unvereinbar mit dem Streben nach Selbstbestimmung, Freiheit und Demokratie.“

    • Auflösung der Flüchtlingslager an den EU-Außengrenzen!
    • Auflsöung der Sammelunterkünfte in Deutschland!
    • Aufnahme und Anerkennung der Flüchtlinge und Migranten auf antifaschistischer Grundlage! Für das Recht auf Flucht auf antifaschistischer Grundlage!
    • Gegen Rassismus und Nationalismus!

  • Solidarität International (SI) e.V. steht für Völkerfreundschaft und verteidigt das Selbstbestimmungsrecht der Völker

    Solidarität International (SI) e.V. steht für Völkerfreundschaft und verteidigt das Selbstbestimmungsrecht der Völker

    Erklärung der Bundesvertretung SI zum Krieg in der Ukraine

    Am Morgen des 24. Februar 2022 gab der russische Präsident Vladimir Putin den Befehl zum völkerrechtswidrigen Einmarsch in die Ukraine. SI fordert die sofortige Einstellung dieser kriegerischen Handlung: Präsident Putin, ziehen Sie Ihre Truppen aus der Ukraine zurück!

    Zugleich wendet sich SI gegen jede Einmischung in die inneren Angelegenheiten der Ukraine, ob von Seiten Russlands oder der USA/NATO. Es geht nur zu offensichtlich um die Ausweitung von Einflussgebieten und Rohstoffquellen. Die NATO/USA haben dazu unter anderem um Russland 700 Militärbasen errichtet. Das steigert die Weltkriegsgefahr, die durch den Einmarsch Russlands in die Ukraine eine neue, gefährliche Dimension erhalten hat.

    Die Bundesregierung provoziert ebenfalls. Es wurden ohne Parlamentsbeschluss weitere deutsche Truppen nach Rumänien und Litauen verlegt, wo tägliche, gemeinsame Militärmanöver stattfinden. Kanzler Scholz sicherte die volle Unterstützung Deutschlands zu, falls die NATO den Bündnisfall ausruft. Dann befindet sich Deutschland im Krieg!

    SI steht auf der Seite der Menschen und tritt für Frieden und Völkerfreundschaft ein. SI hat daher eine klare Position gegen alle Kriegsparteien. Es ist notwendig, selbst aktiv zu werden und eine starke, unabhängige Friedensbewegung aufzubauen, die sich gegen jede Kriegstreiberei und Aggression aller Großmächte und Machtblöcke richtet.

    In diesem Sinne rufen wir alle SI-Gruppen auf, sich an den Antikriegsprotesten und an den Ostermärschen nach Kräften zu beteiligen.

    Die einfachen Menschen tragen die Lasten des Kriegs und der Wirtschafts- und Finanzkrise. Tote, Verwundete, schwer traumatisierte Menschen und neue Flüchtlingsströme werden die Folge sein. SI ist solidarisch mit den Menschen in der Ukraine und in Russland.

    Für Frieden und Völkerfreundschaft!

    Werden wir selbst aktiv! Organisiert sind wir stärker als die Kriegstreiber!

    Werden Sie/ werde Du Mitglied in SI!

    Weitere Informationen und die Möglichkeit online Mitglied in SI zu werden sind zu finden unter: www.solidaritaet-international.de

  • Europäische Bürgerinitiative #stopSettlements

    Ilegale Siedlungen in besetzten Gebieten sind Hindernisse für internationalen Frieden und Stabilität.

    https://www.juedische-stimme.de/2022/02/20/europaische-burgerinitiative-stopsettlements/

  • Alles Gute zum Valentinstag, in der Mobile Academy haben wir ihn gefeiert

    Alles Gute zum Valentinstag, in der Mobile Academy haben wir ihn gefeiert

    Die Flüchtlinge auf Lesbos berichten aus dem Lager Moria/Kara Tepe

    Fröhlichen Valentinstag

    Wir wünschen allen liebenden Menschen auf der Welt einen schönen Valentinstag aus Lesbos. Und seht, selbst mitten in den Ruinen in unserem geliebten Syrien feiern sie diesen Tag. Was wir alle hoffen, ist, dass Liebe, Frieden und Freiheit eines Tages stärker sein werden als Hass, Krieg und Tötungen.

    Das Wetter in der letzten Woche im Januar war sehr kalt und wir warten auch auf Schnee. Deshalb verteilen wir heute im Recyclingpunkt Lagerdecken.

    Es gibt nur wenige gute Nachrichten in diesen Tagen, aber diese ist sehr schön und wir freuen uns für sie. „Italien hat dem beinamputierten syrischen Vater und seinem fünfjährigen Sohn Zuflucht gewährt, die auf einem preisgekrönten Foto zu sehen waren, das im vergangenen Jahr weltweit bekannt wurde.“

    Ende Januar gab es wieder einen Großbrand. Dies ist das zweite Feuer in wenigen Wochen. Und es ist sehr kalt und wieder haben so viele Menschen alles verloren, was sie haben. Unsere Teams sind am Tatort und verteilen Decken an die Leute, die bei dem Feuer alles verloren haben, weil es sehr kalt ist.

    SBM Lesbos vergisst nie die Einheimischen in Not. So haben wir in der ersten Februar Woche Essen in der Umgebung von Gera verteilt.

    Sehr arbeitsreicher Tag für uns. Wir putzen das Camp wie sonst und arabische Schule haben wir auch wieder, dasselbe wie in der alten Moria. Eigentlich sind wir so sehr froh, die Schule wieder zu haben. Unsere Kinder wissen, wie man Arabisch spricht, aber es ist wichtig für uns, dass unsere Kinder auch das Schreiben und Lesen in unserer Sprache lernen, also haben wir Arabische Sprache unterrichtet. Wir wollen dass die Kinder lernen, indem sie kreativ sind, also haben sie auch Kunstunterricht.Mit dem Unterricht für Kinder haben wir einige Erwachsene gefunden, die gut Schach spielen. Also haben wir ein Team gegründet, um an einem inoffiziellen Online-Schachpokal für Ägäis teilzunehmen

    Das Moria Coronavirus Awareness Team [MCAT] ist eine autonome, selbstorganisierende Gruppe, die aus Flüchtlingen und Migranten besteht, die im Flüchtlingslager Moria auf Lesbos leben.

    In den letzten zwei Jahren war unser Hauptanliegen die Prävention und der Umgang mit der Coronavirus-Pandemie innerhalb des Flüchtlingslagers. Wir beobachten weiterhin die Situation, klären die Bewohner über das Coronavirus auf und bieten Menschen, die sich mit dem Virus infiziert haben, Hilfe.

    Verschiedene Phasen der Pandemie erforderten unterschiedliche Ansätze. Nach aktuellen Daten ist jetzt die Omikron-Variante des Coronavirus dominant. Diese Variante verursacht viel mildere Symptome, die denen der gängigen Grippe nahekommen. Es kann auch völlig asymptomatisch sein, vor allem für Geimpfte.

    Alle Bewohner des Camps sind sich nun des Coronavirus und seiner Risiken bewusst und kennen die Gesundheitsvorkehrungen, die notwendig sind, um sich zu schützen. Bei unseren bisherigen Einsätzen ist es uns gelungen, einen sehr großen Anteil der Lagerbewohner zu impfen und so die allgemeine Gesundheit der Bewohner effektiver zu schützen.

    Für ältere Flüchtlinge bleibt jedoch ein erhebliches Risiko bestehen, insbesondere bei anderen Krankheiten oder chronischen Erkrankungen.

    In den letzten Tagen haben wir gesehen, dass viele Camp Bewohner Symptome wie Husten, Fieber und Müdigkeit zeigen, aber es ist sehr schwer festzustellen, ob sie am Coronavirus oder an der gewöhnlichen Erkältung leiden. Die Flüchtlinge wollen nicht von Ärzteteams im Lager untersucht werden, weil sie Angst vor der fünftägigen Quarantänezone und den dort herrschenden Zuständen haben. Sie ziehen es vor, sich zu isolieren, um die Menschen um sie herum zu schützen. Mehrere deutsche NGOs haben in unserem Namen eine ausreichende Menge Corona-Schnelltests gekauft, und wir werden Tests sowohl innerhalb als auch außerhalb des Camps anbieten, da die Früherkennung des Virus seine Ausbreitung einschränken kann.

    Aufbauend auf unseren bisherigen Erfahrungen sind wir im Einsatz von Tests gut ausgebildet, haben aber einen beachtlichen Job vor uns. 6 Teammitglieder nahmen am CRONA-Selbsttesttraining teil, das von der medizinischen NGO BoatRefugeeFoundation im Camp angeboten wurde. Das Wissen, das unsere Teammitglieder von BRF-Ärzten erhalten haben, wird bald in die Gemeinde weitergeleitet.

    MCAT und Stand by me Lesbos organisieren das neue Projekt „Corona Selbsttest im Camp“

    Seht die Bilder: Alle Zonen haben Strom. Dann freuen sich unsere Elektriker und können sich bis zum nächsten Morgen ausruhen.

    Moria Corona Awareness Team schrieb: Wir teilen die Meinung der afghanischen Opposition und sind auch völlig gegen offizielle Treffen mit diesen Taliban-Terroristen Norwegen empfängt Mörder. Darunter sind Verbrecher die Weltweit gesucht werden.

    In Syrien wurden in den letzten zehn Jahren fast eine Million Menschen verhaftet und ins Gefängnis gesteckt und mehr als 100.000 „vermisst“, Die Regierung sagt nichts, was ihnen passiert ist.

    Wenn die dich ins Gefängnis stecken, hungern sie dich normalerweise und foltern dich. Das ist die Realität und immer wird in Europa diskutiert uns in diese Hölle zurück zu schicken.

    Im Lager haben wir davon sehr viele. Sie hören nicht auf zu erzählen, dass sie monatelang kein Tageslicht sahen, gezwungen wurden, unreines Wasser zu trinken und schimmeliges Essen zu essen, überfüllte Zellen ohne Toilette mit Hunderten von anderen Menschen zu teilen und ihnen die medizinische Versorgung verweigert wurde.

    In staatlich geführten Gefängnissen wurden sie gefoltert oder unmenschlich behandelt wurden. Über 20 verschiedene Foltermethoden, wurden von Polizei und Militär angewandt um falsche Geständnisse herauszupressen. Dazu gehörte die Verabreichung von Elektroschocks, das Verbrennen von Körperteilen, das Abziehen von Nägeln und Zähnen und das Aufhängen von Menschen an ein oder zwei Extremitäten für längere Zeit.

    „Sie haben mich gefoltert…, dann sagte man mir: „Wir können dich hier und jetzt töten, niemand wird es jemals erfahren“, erinnerte sich ein Mann, der in Homs gehalten wurde. „

    Uns gefällt dieses Bild. Es stammt aus einem der Lager in Idlib in Syrien, wo fast drei Millionen Binnenvertriebene in Lagern leben und die meisten sogar nicht genug zu essen haben. Die Situation ist seit vielen Jahren sehr schrecklich, aber trotzdem versuchen sie alle, die Bildung für die Kinder in den Griff zu bekommen. Auch wenn es nur in Zelten oder Ruinen von Gebäuden ist. Wir alle glauben an die Kraft der Bildung und wir möchten, dass unsere Kinder die Möglichkeit haben, zu lernen.

    Wisst ihr, was wir sehr vermissen? Die Chance, unser eigenes Essen zuzubereiten. Wirklich syrisches Essen ist bekanntlich überall sehr lecker und fast jeder aus unserer Gruppe liebt es zu kochen. Aber wir sind dazu nicht in der Lage. Seit sehr langer Zeit ist eine große Bitte von allen Flüchtlingen Küchen hier zu haben und unsere Speisen nicht nur auf Holzbrand von mit kleinen Elektrokochern zuzubereiten.

    Stattdessen bekommen wir gekochtes Essen, als wären wir Patienten im Krankenhaus, die es nicht für uns selbst tun können. Wir denken, es wäre viel besser, Trockenfutter per Verteilung zu bekommen, um hier die Chance zu geben, zu kochen, wie wir alle es getan haben, bevor wir Krieg und Terror entkommen mussten.

    Für Afghanistan war gestern Vaters Fest. Studenten des Kindergartens der Mobile Academy im Camp machen Geschenke für ihre Väter.

    Spende an die Feuerwehr 50 Decken und 50 Schlafsäcke für den Umgang mit Notfällen

    Grundbedürfnis im Flüchtlingslager Lesbos ist das Essen. Vielen Dank an die Spender. Stand by me Lesbos und MCAT

    Wir haben neue Kleidung im Camp verteilt aber auch im Krankenhaus von Mytilene in der kinder- und psychiatrischen Abteilung

    Unsere Kinder kommen zu unserem Barbier-Lokal und ganz sicher lassen wir sie lächeln und glücklich.

  • Spendet für die Flutopfer in Smiling Valley und eine nachhaltige, selbstorganisierte Verbesserung der Lage der Menschen in Smiling Valley

    Spendet für die Flutopfer in Smiling Valley und eine nachhaltige, selbstorganisierte Verbesserung der Lage der Menschen in Smiling Valley

    Am 8. Januar führte ein schweres Unwetter am Eastern Cape Südafrika zu einer regionalen Umweltkatastrophe. Starkregen und ein Tornado trafen Mthata, die Buffalo City Metropol Region mit der Stadt East London, die Townships Duncan Village und Mdantsane und die Shack Siedlung Smiling Valley. Viele der kleinen nicht unterkellerten Townshiphäuser schwammen einfach weg, Straßen und Brücken wurden zerstört, auch 49 Gesundheits- stützpunkte und 57 Schulen. 17 Menschen ertranken.

    Hunderte Familien wurden obdachlos und viele Menschen verloren ihr Hab und Gut in den Fluten. Die Landesregierung rief den Notstand aus und versprach Hilfe. Aber nichts dergleichen ist bis jetzt passiert. Notfallpläne existieren nicht.

    Die ANC-Regierung läßt die Opfer der Flutkatastrophe ohne mit der Wimper zu zucken im Stich, nachdem sie jahrzehntelang weder etwas für die Verbesserung der Infrastruktur in den Townships gemacht, noch nach dem Unwetter sofortige Hilfsmaßnahmen eingeleitet hat.

    In der Bevölkerung begann sich die Solidarität zu entwickeln. Die Kleiderspenden von Einzelpersonen, die für die Bedürftigen eingingen, rissen sich örtliche korrupte ANC- Funktionäre unter den Nagel, um sie ausschließlich an ihre Anhänger zu verteilen. Die verbreitete Korruption ist das deutlichste Zeichen der Wandlung des ANC von einer ehemals fortschrittlichen Organisation von Freiheitskämpfern gegen die Apartheid zu einer Regierungspartei, der es nur noch darum geht, selbst von den Vorteilen der Macht zu profitieren. Das Verhalten von ANC-Funktionären in Smiling Valley spaltet und schwächt die Solidarität und den Zusammenhalt.

    Auf die eigene Kraft vertrauen! Im solidarischen Zusammenhalt und der überparteilichen Arbeit auf Augenhöhe liegt das Samenkorn für eine lebenswerte Zukunft ohne Korruption, Armut, Ausbeutung und Unterdrückung! Nur gemeinsam sind wir stark!

    Die Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft Marikana leistet gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Marikana Südafrika, die im Stadtteilkomitee in Smiling Valley mitarbeitet, Hilfe zur Selbsthilfe.

    Unsere Schwesterorganisation in Südafrika plant, Gemüse anzubauen, es zu einem erschwinglichen Preis an die Gemeinschaft zu verkaufen und eine Suppenküche einzurichten, um die Armut und den Hunger zu bekämpfen.

    Die starke Selbstorganisation von Marikana Südafrika ist der Garant dafür, dass die Spenden gezielt undnachhaltig eingesetzt werden und die Solidarität stärkt.

    Bitte helft mit, das Spendenziel von 500 € als Soforthilfe schnell zu erreichen.

    Überweisungen bitte an: Marikana: Sparkasse Hannover IBAN DE85250501800910385475 oder an

    Solidarität International: Frankfurter Volksbank IBAN DE86501900006100800584

    Stichwort Marikana: Flutopfer

  • Solidaritätserklärung von Marikana (Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft) mit den Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft SAFTU

    Solidaritätserklärung von Marikana (Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft) mit den Kolleginnen und Kollegen der Gewerkschaft SAFTU

    Liebe Genossen und Freunde,

    Wir haben von eurem mutigen und lange anhaltendem Kampf für höhere Löhne, bzw. für die Rücknahme von Lohnkürzungen, gegen Schließungen und Entlassungen und den Ausverkauf der südafrikanischen Molkereiindustrie an ein israelisches Monopol gehört. Auch der brutale Einsatz von bewaffneten Security-Kräften mit mehreren Verletzten ist bei uns auf große Empörung gestoßen.

    Wir werden euern Kampf bei uns in Deutschland bekanntmachen und die Solidarität organisieren.

    Marikana ist die deutsch-südafrikanische Freundschaftsgesellschaft mit einer Schwesternorganisation in Südafrika. Uns liegt die praktische Solidarität und Völker- freundschaft zwischen den Menschen in Südafrika und Deutschland am Herzen.

    Insbesondere die Solidarität mit den kämpfenden Arbeitern ist ein Grundpfeiler unserer Arbeit.

    Wir wünschen euch weiterhin viel Mut und Rückgrat, um eure berechtigten Ziele durchzusetzen auch für euren geplanten Aktionstag. Wir stehen fest an eurer Seite und freuen uns weiteres von euch zu hören

    German-Southafrican Friendship Society 25th January 2022

    Marikana

    Marikana Board

    deutsch-suedafrikanische-freundschaft@gmx.de

    Solidarity statement

    Dear Comrades and Friends,

    We have heard about your courageous and long lasting struggle for higher wages, respectively for the reversal of wage cuts, against closures and layoffs and the sellout of the South African dairy industry to an Israeli monopoly. The brutal use of armed security forces with several injured has also met with great indignation.

    We will publicize your struggle in Germany and organize solidarity.

    Marikana is the German-South African friendship society with a sister organization in South Africa. We are interested in practical solidarity and international friendship between the people in South Africa and Germany.

    Especially the solidarity with the struggling workers is a pillar of our work.

    We wish you continued courage and backbone to achieve your justified goals. We stand firmly by your side and look forward to hearing from you again.

    With solidarity and warm greetings

    Marikana board

  • Regionale Umweltkatastrophe am Eastern Cape

    Aktueller Beitrag von Marikana

    Am 8.Januar führte ein schweres Unwetter am Eastern Cape Südafrika zu einer regionalen Umweltkatastrophe. Starkregen und ein Tornado trafen Mthata, die Buffalo City Metropol Region mit der Stadt East London, die Townships Duncan Village und Mdantsane und die Shack Siedlung Smiling Valley. Viele der kleinen, nicht unterkellerten Townshiphäuser schwammen einfach weg, Straßen und Brücken wurden zerstört, auch 49 Gesundheits- stützpunkte und 57 Schulen. 17 Menschen ertranken u.a. in Mdantsane wo auch viele Freunde von Marikana leben.

    Hunderte Familien wurden obdachlos und viele Menschen verloren ihr Hab und Gut in den Fluten.Starkregen und abwechselnde Dürreperioden sind Ausdruck des beschleunigten Übergangs in die globale Umweltkatastrophe.

    Die Landesregierung rief den Notstand aus und versprach Hilfe. Unsere Freunde in Smiling Valley hofften, wenigstens Essenspakete von der Regierung zu bekommen, aber nichts dergleichen ist bis jetzt passiert. Notfallpläne existieren nicht.

    Es gab Kleiderspenden von Einzelpersonen, die das Stadtteilkomitee von Smiling Valley gezielt an die Bedürftigen verteilt.

    Die Deutsch-Südafrikanische Freundschaftsgesellschaft Marikana will gemeinsam mit unserer Partnerorganisation Marikana, die im Komitee mitarbeitet, Hilfe zur Selbsthilfe leisten. Dazu hat der Vorstand von Marikana in Deutschland eine Spendenaktion mit dem Ziel von 500 € beschlossen. Die starke Selbstorganisation des Smiling Valley Stadtteilkommitees ist der Garant dafür, dass Geld- und Sachspenden gezielt und nachhaltig eingesetzt werden. Wie, darüber beraten zur Zeit die Vorstände in Südafrika und Deutschland.

    Wir werden dann umgehend einen Spendenaufruf veröffentlichen. Das internationale Freundschaftsband zwischen Marikana Deutschland und Marikana Südafrika ist in Smiling Valley sehr bekannt und geschätzt, konnten wir doch im letzten Jahr erfolgreich einen Solidaritätspakt abschließen und damit u.a. zum Bau eines Gemeindehauses beitragen.

    In diesem Sinne, „Hoch die internationale Solidarität“

  • Rassismus ist Krankheit!

    22.Januar 2022, Michalis berichtet: Der Landwirtschaftsverband ruft die Bauern des Dorfes Mandamados zur Wachsamkeit auf, da er es für sicher hält, dass die Regierung erneut versuchen wird, ihren Plan für die neuen Lager auf Lesbos und Chios umzusetzen. Konkret heißt es in der Erklärung: „Wir grüßen unsere Dorfbewohner sowie die Landwirte und Viehzüchter, die sich an der Mobilisierung am Hafen beteiligt haben. Wir haben eine weitere Schlacht in dem Kampf gewonnen, der von Karava ausging, damit kein Gefängnis gebaut wird. Wir rufen unsere Landsleute zur Wachsamkeit auf. Die Regierung wird zurückkommen, um ihren Plan zu vollenden. Aber auch wir werden bereit sein, sie entsprechend zu empfangen damit sie das Schiff nicht verlassen können.“

    Der Vorsitzende der örtlichen ND-Partei, Lefteris Blatzios, bezeichnete die Flüchtlingsströme auf Chios als „Krankheit“. Kinder wie der 6-jährige Afghane Khalzarin und der 3 Monate alte Zaman, die im Schlamm leben und von einem besseren Leben träumen, werden als „Krankheit“ betrachtet. Rassismus ist Krankheit!

    Stand by me Lesbos wendet sich an die Öffentlichkeit

    Die Flüchtlinge berichten: Stand by me Lesbos wendet sich an die Öffentlichkeit und an die Flüchtlinge. Sie schreiben: Wir lesen online, dass Gruppen von Immigranten überrascht sind, weil Stand by me Lesbos nicht mehr mit ihnen arbeitet und sie nicht mehr unterstützt. Tatsächlich war es keine Überraschung, weil wir sie gewarnt hatten, dass eine klare Zusammenarbeit die Achtung von Grundsätzen und Regeln erfordert, die sie nicht befolgt haben. Wir von unserem Teil, haben nichts zu verbergen, und deshalb können wir nur wiederholen, was wir nicht akzeptieren, weder aus alten noch aus neuen Kollaborationen. Stand by me Lesbos kann niemand mit einer versteckten Agenda gebrauchen. Unsere Organisation ist weder aus journalistischen, politischen Gründen aktiv noch um Menschen, die innerhalb oder außerhalb des Camps arbeiten, zu bewerten, zu beschuldigen, Artikel zu schreiben und Probleme zu schaffen. Unsere Arbeit ist weder opportunistisch, noch dauert sie so lange, wie ein Selfie zu machen, und das beweist unsere zwölfjährige Erfahrung. Einige wollen vielleicht die Einwanderer als Organe im Lager benutzen, aber wir haben den schwierigen Weg der autonomen und klaren Arbeit gewählt.

    Die Türkei ist kein „sicheres Land“ für Syrer!

    Syrische Flüchtlinge von Samos haben einen Brief geschrieben, in dem hervorgehoben wird, dass weder die Türkei noch das neue Camp ein sicherer Ort für syrische Flüchtlinge sind. Im November letzten Jahres wurden drei junge Syrer bei einem „kalten Blut“, rassistischen Angriff eines türkischen Nationalisten, verbrannt. Dieser Vorfall, über den wenige Medien berichteten, liefert einen weiteren Beweis dafür, dass „die Türkei kein sicheres Land für die Syrer ist“. Auch wir hören aus Syrien, dass die Situation für die Flüchtlinge sehr schlimm ist, uns tun diese Jesiden leid und all die anderen, die unter diesen Bedingungen überleben müssen. Und es heißt, dieses kalte Wetter kommt auch bald nach Lesbos, schon in der Türkei ist es angekommen.

    Die Leiche eines kleinen Kindes wurde am Samstag aus der Ägäis geborgen, zwei Wochen nach zwei tödlichen Unfällen. Die Leiche wurde vor der Insel Naxos gefunden, und die Behörden schätzten, dass das Opfer etwa drei Jahre alt war.

    Ein sehr großes Feuer ereignete sich vor wenigen Minuten in Rubhall Nr. 13, wo 40 alleinstehende Männer lebten. Die Ursache des Brandes sei Strommangel und technische Probleme, die von langer Zeit nicht behoben wurden, sagten die Flüchtlinge. Der Brand ist durch Feuerwehr schnell gelöscht und es gab keine Brandopfer.

    Als Flüchtlings-Selbstorganisation glauben wir, wie wichtig unser Recyclingprojekt wurde. Wir haben gestern unsere Sammelstelle wegen sehr starkem Wind verloren, und heute sehen Sie, selbst in diesem Zustand brachten die Leute Tausende von Plastikflaschen zu unserem zerstörten Recyclingplatz und unsere Mitglieder waren bereit, weiterzumachen und wieder gelang es uns mehr als 10.000 Plastikflaschen zu sammeln. Dafür gaben wir Kartoffeln und Zwiebeln an die Leute und es hat den Leuten gut geschmeckt. Es beweist einmal mehr, wie wichtig Plastikrecycling für uns und für andere im Camp lebende Menschen ist. Heute haben wir in unserem Recyclingprojekt Teebeutel für Plastikflaschen gegeben. Auch wir beginnen die Knöpfe von den Flaschen zu trennen, was besser für die Recycling ist.

    Gestern Nacht gab es große Probleme mit der Elektrizität in den gelben und blauen Zonen und obwohl es kalt und schlechtes Wetter war, wurde unser Elektrikerteam um Hilfe gebeten. Natürlich machten sie sich auf den Weg und nach harter Arbeit hatten sie es wieder geschafft und alle Zonen hatten in der Nacht Strom.

    Die Kinder malen eine schöne Welt mit dem, was wir können, auch mit den Händen. Kinder lieben es, mit der Hand Dinge zu machen.

    Anna, ein einheimisches Mädchen, macht täglich Workshops für Frauen

    Wir alle kennen die Ungleichheiten gegen Frauen, die Gefahren und Ungerechtigkeiten, denen Frauen im täglichen Leben ausgesetzt sind. Selbst in modernen Gesellschaften treten diese Ungerechtigkeiten jeden Tag auf. Denken Sie nur daran, was in unterentwickelten Gesellschaften passiert, wo Frauen aufgrund ihrer Überzeugungen und Gebräuche ohne Rechte und Rede als Eigentum behandelt werden. Viel mehr in einem Camp, wo schlechte Zustände vor allem Frauen und Mütter betreffen, die eine ständige Bedrohung durch ihre Umwelt spüren. Wie ich normalerweise sage, ist die Lösung dieses Problems Bildung, aber nicht nur in der Mobile Academy. Anna ist das einheimische Mädchen, das täglich Workshops ausschließlich mit Frauen betreibt. Ziel ist es, ihnen in einem sicheren Innenbereich zu begegnen und einladenden Raum für Diskussionen, Beratung, Ermittlung ihrer Bedürfnisse, Griechisch- und Englischunterricht, kreative Beschäftigung und Friseursalon. Wenn wir Flüchtlinge und Einwanderer als gefährdete Gruppe in unserer Gesellschaft betrachten, wir müssen sie unterstützen.

  • Bericht von der Jahreshauptversammlung SI Braunschweig

    Bericht von der Jahreshauptversammlung SI Braunschweig

    Bei unserer Jahreshauptversammlung, die bereits im Dezember stattfand, konnten wir eine positive Bilanz unserer Arbeit ziehen. Es waren 10 Leute anwesend plus 4 Mitglieder, die online dazu geschaltet waren. Sie hätten sonst nicht teilnehmen können, da sie entweder weniger Kontakte haben wollten wegen Corona oder weil sie in Quarantäne waren. Der Gesundheitsschutz war durch die 2G+-Regel gewährleistet. Der Raum wurde schön dekoriert, damit sich alle wohlfühlen.

    Beim Jahresbericht mit Fotos fiel wieder mal auf, dass wir das ganze Jahr über viele Aktivitäten gemacht haben, und das trotz Corona. Es fing an mit Buchhandlungsbesuchen zur Werbung für das „Moria“-Buch, Einsätzen im Park anlässlich des Tribunals gegen den EUGH zur Flüchtlingsfrage, Protesten in der Stadt zur Solidarität mit dem Generalstreik in Kolumbien, 1.Mai-Demo, Sommerfest 25 Jahre SI, gemeinsame Gestaltung der Deko/Transparent beim Sommerfest, Protest gegen europäische Abschottung gegen Flüchtlinge bei der Seebrücke, Auftreten mit Infostand und Kurzreden am offenen Mikro beim Umweltkampftag, u.v.m.

     Der Erfolg dieser Arbeit lässt sich auch an 5 neuen und 1 dazugezogenen Mitgliedern erkennen. Schwerpunkt war die Solidarität mit unseren Mitgliedern Karen und Mauricio, 2 aktiven Gewerkschaftern die in Kolumbien mit dem Tod bedroht sind, gegen ihre drohende Abschiebung. Unsere wichtigste Aktivität war das Sommerfest im „Centro Español“ mit 60 Gästen im Sommer, wo wir das 25-jöhrige Bestehen von SI gefeiert haben.

    Die Versammlung hat eine Solidaritätserklärung gegen die Gefährdereinstufung von Monika Gärtner-Engel durch den Verfassungsschutz beschlossen. Diese Kriminalisierung lehnen wir klar ab. Sie hat als Hauptkoordinatorin der ICOR (International Coordination of Revolutionary Parties and Organizations) viele Projekte im Sinne der internationalen Solidarität mit initiiert und verkörpert den Gedanken der internationalen Solidarität und Hilfe auf gleicher Augenhöhe, weshalb sie auch unsere volle Unterstützung hat. Gefährlich und zutiefst unmenschlich ist dagegen die Flüchtlingspolitik der EU mit ihren pushbacks an der EU-Ostgrenze oder der Abschottung gegen Flüchtlinge insgesamt.

    Wir haben auf dem Treffen das Thema der Angriffe auf SI Schwäbisch Hall mit dem Ausschluss vom Klimathon aufgrund der Unterstützung der BDS-Kampagne behandelt und so Öffentlichkeit darüber hergestellt.

    Die Finanzen zogen sich als roter Faden durch unsere Aktivitäten und so konnten durch eine Vielzahl von Initiativen über Verkauf von Kunsthandwerk, Keksen und selbstgebastelten Dingen, einem Flohmarkt und Spendensammlungen bei unseren Ständen wieder viele SI-Projekte unterstützt werden. Die Spenden aus der gemeinsamen Arbeit betrugen insgesamt über 1300 € und kamen den Projekten Moria, Gesundheitszentrum Kobanê, Canto Vivo (Peru), Fonds für demokratische Rechte, Homepage SI, Arbeiterschule Crispin Beltran (Philippinen) und Schachschule (Kolumbien) zugute.

    Für das nächste Jahr haben wir uns die (weitere) Unterstützung unserer Mitglieder Karen und Mauricio mit den Anwaltskosten für ihren Asylprozess vorgenommen und als Höhepunkte die Unterstützung des 20. internationalen Pfingstjugendtreffens und der 3. Weltfrauenkonferenz in Tunesien.

  • Infostand von SI in Braunschweig

    Infostand von SI in Braunschweig

    Um Spenden für die Anwaltskosten unserer Freunde Karen und Mauricio zu sammeln, haben wir uns überlegt gehabt, einen Infostand von SI in einem beliebten Park Braunschweigs zu machen. Dabei wollten wir selbstgemachte Produkte und Kunsthandwerk aus Peru und Kolumbien verkaufen, aber auch SI in dieser Nachbarschaft bekannter machen.

    In Vorfeld wurde fleißig gearbeitet. Es wurde Kekse und Makronen gebacken und verpackt, SI-Etiketten erstellt und ausgedruckt, Weinachstsbäume aus Makrame und Sterne aus Filz gebastelt, Kerzen dekoriert, Karten gebastelt und kleine Planzen in Gläsern angepflanzt (Idee aus SI-Schäwisch Hall). Jeder hatte eine Aufgabe übernommen, sodass die Arbeit gut aufgeteilt war.

    Am 18. Dezember traffen wir uns am Eingang des Parkes und bauten unseren Stand gemeinsam auf. Das Rollup zu Sprachenarbeit und unsere Plakate „Ehrenamtliche Tätigkeit gesucht?“ hatten wir dabei und das Roll up war wie jedes Mal ein echter Hingucker. Durch die vielen verschiedenen und bunten Produkte luden unsere Tische zum Gucken und Stöbern ein.

    Trotz des trübseligen Wetters war unsere Laune ziemlich gut und zum Glück ließen auch die Passanten nicht auf sich warten und wir hatten stets jemanden Interessiertes am Stand. Dabei haben wir nicht nur Produkten verkauft, sondern auch die Möglichkeit gehabt, ernshafte Gespräche über SI und punktuell über die Situation unserer Flüchtlingsfreunde zu führen.

    In zwei Stunden haben wir 136,10€ Umsatz gemacht. Unter anderem haben wie eine Postkarte „Ein kleiner Traum – eine Weihnachtsfreude für 800 Kinder in Moria/ Kara Tepe“ verkaufen können. Im Vorfeld des Stands ist zusätzlich eine Postkarte an eine Kollegin verkauft worden.

    Ein großer Gewinn war die Möglichkeit Paypal als Bezahlungsmethode anbieten zu können, da auf diese Weise Leute etwas kaufen konnten, ohne (genug) Bargeld dabei haben zu müssen.

    126,10€ gingen an die „Anwaltskosten für Karen und Mauricio“.

    Wir hatten Spaß gehabt und sind erfolgreich gewesen! Diese Aktion machen wir auf jeden Fall wieder.